Mittwoch, 8. Juni 2016

7. Juni 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag in Bad Abbad bei Christian



Aperitif:
Ladies: Dancing Wildberry
Gents: Munich Mule
Vorspeise: Jakobsmuscheln kuscheln im Speckmantel und essen Pizzabrot mit Wurzelgemüse
Hauptspeise: Lachs trifft Zander in der Spülmaschine und grüßt Tomaten-Bärlauchrisotto mit Gemüse
Nachspeise: Kalter Hund jagt Mango-Sorbet und karamellisierte Erdbeeren


Die Gedulds-Probe

wird jedem abverlangt, der genau zuhört, was Christian alles treibt und dass er zweiundachtzig Pläne B zu seinem eigentlichen Job hat.

Nur, welcher jetzt der Hauptjob ist, ist von hier aus schwer zu beurteilen. In dem knapp 12.000 Einwohner zählenden Ort in Niederbayern ist er Zweiter Bürgermeister,

und ob er dieses Amt seinen politischen Qualifikationen oder doch eher den Spaß-Fähigkeiten verdankt, bleibt das Geheimnis der Wähler.

Typ Schwiegermutters-Liebling und Jungwählerins-Traumtyp. Einer, der am Vormittag der Uroma von Frau B. zum 100. Geburtstag gratuliert und am Abend die Scheiben in einem Club auflegt, damit den Jungen Hören und Sehen vergeht.

Keine Feier ohne Meier sozusagen, denn den Hochzeits-Unterhalter gibt er ebenfalls.

Hier und heute hält er seine Spülmaschine in Gang. Schiebt Fisch anstatt Geschirr hinein und hofft quasi auf ein Wunder,

das nicht geschieht.

Der Fisch ist total von der Rolle und kommt in Fetzen auf die Teller.

Dafür hat die Vorspeise einen rührseligen Titel, man kann sagen: Märchenhaft und dramatisch kitschig bis zur Schmerzgrenze.

Die Speckwickel sollen es richten, damit die Jacobsmuscheln Pizzabrot und Wurzelgemüse essen können?

Die essen gar nichts mehr. Posthum versiegt der Appetit gewaltig.

Dafür sieht die "Kalte Schnauze" mal gar nicht authentisch aus: Sicher nicht erste Wahl bei einem Dinner, das sich perfekt nennen möchte - aber wenn schon, denn schon keine Kekse mit Pudding - und das ist es dann auch schon. In der Politik würde man das schwammig nennen, unentschlossen, und nicht gründlich genug recherchiert, kurz: Am Thema vorbei. Viel Lärm um Nichts.

Fast könnte ich mich in Gedanken weg beamen an diesem Abend voller Christian-Selbstdarstellung,

als Ralph

seine Stimme erhebt. Immer wieder. Laut. Er singt sogar. Und sein breites Lachen ist festgetackert und so was von drüber! Ich bekomme nun 40 Punkte für meine Tapferkeit, dies durchzustehen.

Christian bekommt dreiunddreissig Punkte für dieses Menü, in dem fast alles über dem richtigen Punkt ist.

Anneliese trägt sogar zehn Zähler zur Gesamtsumme hinzu. Ob sie ein Anliegen ans Bürgermeister-Büro hat

oder einfach nur nicht weiß, was gut schmeckt.

The Show Must Go On. Und ich bin dabei. Doch in dieser Woche nur noch wegen meinem Blog.

Guten Morgen, Gruß Silvia


1 Kommentar:

  1. Als ob ich es geahnt hätte, wollte nach 10 Minuten Gelaber
    ausschalten, hätte ich es bloß getan.

    Macht der Gewohnheit um diese Sendezeit, ließ mich vor dem
    Fernseher ausharren.

    Ich bemühe mich um Toleranz aber alles hat seine Grenzen.

    Da ich die anderen Teilnehmer einigermaßen verstand, muss
    es an dem Schnellsprecher Christian gelegen haben, dass mir
    vieles seiner Karriere entging.

    Nicht entgingen mir allerdings seine fehlenden Kochkenntnisse.
    Bestimmt hofft er auf einen Sieg um seinen vielen Tätigkeiten
    im Internet noch einen Titel hinzufügen zu können.

    Was für ein Schwaller.
    Vorspeise: mies
    Hauptspeise : ungenießbar
    Dessert: Lachnummer
    Kalter Hund wird nicht mit Pudding gemacht, es sei denn man
    wohnt in Bayern?
    Für mich waren das gestern 5 Punkte. Punkt!

    Erwähnenswert finde ich die Gäste.
    Dieser Hotelier, der entweder flüstert oder brüllt (singt?)
    mit der kleinen Nörgeltante im Arm....eine Zumutung.

    Heute kocht Anneliese und sicher wird sie auch singenderweise
    unsere Ohren strapazieren.

    Mal ehrlich, will Vox uns veräppeln?
    Die können nicht kochen und merken nicht einmal wenn die
    anderen es auch nicht können.

    Ich habe mal in einer Sendung gesehen, wie der eingelegte
    Sauerbraten zum Durchziehen ins Bad gestellt wurde.
    Natürlich mit Deckel aber genau solchen Ekel empfand ich
    gestern bei dem Spüli-Fisch.

    Hier ist es immer noch heiß, kein Gewitter in Sicht.
    Gruß, Anna

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