Freitag, 24. Juni 2016

24. Juni 2016 - Brex-Shit : Aber: "Niemand ist eine Insel"



Niemand ist eine Insel 

- ein Spruch des englischen Dichters John Donne.

Und nachdem die Insel mit den Ländern England, Schottland, Wales und Nord-Irland sich seit 1975 ins europäische Festland integriert hatte, wie es sich angeboten hat und immer noch anbietet,

hat sich nun das britische Volk gegen den eigenen Kontinent entschieden - wenn man es vereinfacht ausdrücken möchte.

Viele Briten sind in Angst, dass die Flüchtlings-Politik von Angela Merkel Auswirkungen auf ihr eigenes Land haben könnte. Angefeuert wurden sie von prominenten Gegnern der Europäischen Union.

Ganz hart, aber auch ganz knapp hat sich das Volk gegen die Union entschieden.

Es bleibt hier die Frage, ob es nicht einer größeren Mehrheit auf Seiten der EU-Gegner bedurft hätte, um den

Brexit

zu unterzeichnen.

Darüber sollte man nachdenken, wenn man künftig  Bestehendes den Bach runter schickt,

weil - mal ehrlich gesprochen - viele Wähler einfach dumm sind, zu dumm, um solch eine Entscheidung in voller Breite überhaupt erfassen zu können.

Meiner Meinung nach müsste bei solch einer Entscheidung die Mehrheit vom Gesetz her definitiv höher sein.

Die Auswirkungen sind sofort spürbar:

Börsenbeben. Das britische Pfund im freien Fall.

Ich denke an ein paar (frei wiedergegebene) Worte von Margaret Thatcher:

"Gefühle sind nicht so wichtig wie Gedanken. Heutzutage nutzen Politiker eher Gefühle, um ihre Ziele zu erreichen."

In diesem Fall hat die Hälfte eines Volkes ihren Gefühlen und nicht ihrem Nachdenken freien Lauf gelassen.

Aber es gibt natürlich auch Stimmen, die diesen Austritt aus der EU intellektuell vertreten können.

Auch Margaret Thatcher, die Eiserne Lady, war unzufrieden mit der Europäischen Gemeinschaft.

Nun ist ein halbes Volk sehr eisern und rigoros vorgegangen ...

Erst die Zukunft wird die Konsequenzen zeigen und den einen oder den anderen abstrafen.

Irgendwie ist es wie damals, als man Prinzessin Diana den Titel "Königliche Hoheit" abgesprochen hat -

und das hat kein gutes Ende genommen. Zumindest für Diana nicht.

Und in Zukunft hoffentlich nicht für Rest-Europa, aber auch nicht für Großbritannien ...

Doch erst einmal ist Großbritannien  wieder eine Insel - allein in den Stürmen, nur gemildert durch den Golf-Strom. Obwohl niemand eine Insel sein sollte ...

Guten Tag, Gruß Silvia


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen