Samstag, 11. Juni 2016

11. Juni 2016 - Ein paar Gedanken zu Tieren - Und manchmal möchte ich nur noch kotzen ...


Die Fotos von Wildfängen wurden mir freundlicher Weise zur Verfügung gestellt


Ein paar Gedanken

Manchmal möchte ich kein Fleisch mehr essen und keinen Fisch. Je mehr ich von schlechter Haltung der "Nutztiere" sehe, je weniger habe ich Appetit auf Fleisch.

Kühe stehen oft genug angebunden tief im Dreck und ihre Kälber werden ihnen sogleich nach der Geburt entrissen.

Stress auf Seiten von Kühen und Kälbern.  Deren Seele völlig unberücksichtigt auf der Strecke bleibt.

Schmeckt man diesen Stress nicht heraus aus dem Fleisch und der Milch?

Jäger und auch Förster behaupten, man müsse Wälder vor dem Überschuss von Wild-Tieren befreien - und sie deshalb abschießen.

Einen Beweis bleiben sie jedoch schuldig. Das ist eine Aussage zur Rechtfertigung -

mehr nicht.

Noch niemand konnte mir das schlüssig erklären oder beweisen. Am Ende steht der Wunsch nach Wild auf dem Teller in vorderster Linie.

Dass Jäger auch gerne Füchse schießen, macht überhaupt keinen Sinn. Oder doch? Der Fuchs würde seinerseits einen Überschuss an Wild regulieren, falls vorhanden,

wird aber gerade deswegen als Konkurrent angesehen und geschossen. Doch dem Fuchs gehört der Wald - nicht dem Menschen. Er darf und muss sich natürlich aus diesem ernähren.

Entsetzlich sind Pelztierfarmen und Abschüsse in freier Wildbahn aus reiner Gier nach dem Luxus, am Ende etwas zu besitzen,

das nur einem Tier gehört, nur einem Tier zu Gesicht steht,

gehört für die Luxus-Plünderer zum Status, der sie von anderen abhebt -

aber auch einsam macht.

Inzwischen werden Pelzträger und Pelzträgerinnen nicht mehr wirklich geachtet - und Großwildjäger sogar verachtet.

Pferde, die vor Karren gespannt werden, und bis zum letzten Atemzug durch die Gegend gehetzt werden - eine Katastrophe.

Pferde, die in Rennen verheizt werden.

Es gibt noch viele dramatische Ungeheuerlichkeiten, mit denen sich der Mensch am Tier bereichert. Diese meine Liste kann unmöglich vollständig sein, denn sicherlich gibt es jede Menge Gruseltaten, die auch mir noch nicht bekannt sind - weil meine Phantasie nicht ausreicht, um die menschlichen Grausamkeiten allesamt zu erfassen.

Männliche Küken, die geschreddert werden - ungeheuerlich, was Menschen einfällt, um ein "Produkt", das atmet und eine Seele hat,  unbrauchbar zu machen.

Bordelle, in denen Orang Utans oder Hunde angeboten werden. Ich kotze gleich.

Und jedes Stück Fleisch, das ich bislang dann doch noch esse, wird gewürdigt.

Allerdings verzichte ich freiwillig auf Kalb, Lamm, Pferd, Wild und noch so einiges.

Das fällt mir im Moment nicht ein. Denn es ist mir schwer genug gefallen, diese Zeilen nieder zu schreiben.

"Die Menschheit ist fortgeschritten, der Mensch ist dahin", sagte Tucholsky.

Und darum liebe ich die Tiere. Und ich liebe jeden Menschen, der seine und alle Tiere gut und mit dem verdienten Respekt behandelt.

Guten Tag, Gruß Silvia

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