Dienstag, 7. Juni 2016

7. Juni 2016 - Der Bienenstich - "Die Siedler" - ein "fesselndes", beklopptes Spiel

Mombasa

Die Siedler 

Immer mehr Menschen, die gerade in Pension oder Rente gehen, sind von dem Spiel "Die Siedler" fasziniert und

widmen ihre Freizeit

dem Aufbau neuer Welten, dem Ertrag von was-weiß-ich-für-Gütern, und können sich fühlen wie ein Herrscher in einem Reich,

in dem sie bestimmen, wo es lang geht - gottseidank ist das Ganze nur virtuell. Ob es auf- oder abwärts geht oder

man am Ende nicht doch besser das ganze Spiel in die Tonne kloppt,

bleibt jedem selbst überlassen.

Ich habe niemals gern gespielt und nur manchmal aus Geselligkeit mit gemacht. Sogar Schach habe ich mal notdürftig erlernt.

Doch selbst dem ehrgeizigsten Spieler machte es keinen Spaß, gegen mich anzutreten,

weil es mir völlig egal war, ob ich gewonnen oder verloren habe.

Und nun lese ich von der neuen Sucht der älteren Leute, der Silver-Player, die sich in eine schier unglaubliche und

freiwillige

Abhängigkeit von einem Spiel begeben.

Denn man muss sich jeden Tag um seine Siedler kümmern, sonst wird das

nichts mit dieser verrückten virtuellen Welt.

Und da entstehen am Horizont bereits ganz neue Probleme für die Leute,

die auch mal verreisen möchten,

aber auf Reisen keinen Computer zur Verfügung haben.

Braucht man einen Katzensitter oder auch einen Sitter für seinen Papagei,

so benötigen manche nun einen Sitter

für ihr Siedler-Spiel.

Denn dieses Spiel will täglich ebenso gespeist werden wie

lebendige Tiere.

Es wäre eine neue Geschäftsidee, nun Siedler-Bekloppte miteinander zu verknüpfen, damit sie sich in Urlaubszeiten vertreten können -

man kann denen aber auch mal eine Weile den Stecker ziehen,

damit sie wieder ins

Leben zurück finden.

Guten Tag, Gruß Silvia

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen