Mittwoch, 1. Juni 2016

31. Mai 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Wer ist der Profi - Dienstag in Kleve bei René



Aperitif: Millionaires Mule
Vorspeise: Thunfisch-Lachs-Chili-Tatar mit Edamamebohnen-Püree, frittierten Glasnudeln, Soja-Reduktion und Miso-Perlen
Hauptspeise: Lammkarree mit Kräuterkruste auf Trüffelpolenta und karamellisiertem Gemüse
Nachspeise: Pistazien-Küchlein mit Nougat-Mousse, Honigkaviar und Orangen-Maracuja-Kompott


Mann mit Bock

... aufs Kochen,

von seiner Freundin Sam hier und da Heiopei genannt.

Das klingt liebevoll, ist es aber nicht wirklich. Aber wer will sich schon die Mühe machen, einen im Ruhrgebiet gängigen Begriff zu hinterfragen? Ist auch unnötig.

Die beiden stehen sich auf Augenhöhe gegenüber und keiner schenkt dem anderen eine mögliche Entgleisung bei anderen Wörtern.

Beruflich ist der Viel- und Schnellredner Molekularbiologe und speziell Krebsforscher:

Das ist sicher nicht erfunden! Es wäre zu leichtfertig, mit solch einer Tätigkeit unbedacht umzugehen, da auch Fragen diesbezüglich auftauchen könnten, die ein

Laie schon mal gar nicht beantworten dürfte.

Daher mein Fazit: Er ist nicht der beruflich Kochende.

Aber der, der unheimlich Bock aufs Kochen hat. Und aufs Reden. Und aufs Behütet-Sein. Und er genießt seinen Fernseh-Auftritt in vollen Zügen.

Während Manuela am Vortag Fisch in Fleisch verwandeln wollte und selber weder Fisch noch Fleisch ist,

zieht er sein Ding und mit Schwung und Schmackes durch und weiß genau, was er will.

Die Handgriffe sitzen, das Grundwissen steht auf einem festen Fundament - die Komplimente sind ihm sicher.

Seine Mitstreiter geben ihm dreiunddreißig Punkte, mit denen er in die vorläufige Führung geht.

Wäre René eine Renate, würde sie vielleicht leicht nervend auf das Publikum wirken, aber bei Männern wirkt das kraftvoll und energiegeladen und kommt ihm bei seinem Auftritt zugute.

Hat er schon zweiundfünfzig Mal erwähnt, dass er gerade seine Doktor-Arbeit schreibt? Nein? - Dann mache ich das jetzt:

Er schreibt seine Doktor-Arbeit.

Guten Morgen, Gruß Silvia


1 Kommentar:

  1. Nach dem Desaster am Montag war ich gestern erfreut einen
    jungen Mann zu sehen, der wirklich mit Leidenschaft kochte.

    Alles was er zubereitete war schmackhaft (Aussage seiner
    Mitstreiter) und es war optisch ein Hingucker.

    Nicht so ein Hingekleckse mit Balsamico, wie wir es kennen.

    Ich habe trotzdem zwischendurch leicht genervt den Ton weg
    geschaltet, weil er im Dialog mit seiner nicht weniger lebhaften Freundin , für mich zu anstrengend war.

    Auch ich glaube , dass er in der Forschung arbeitet, so
    etwas kann man nicht erfinden.
    Das hört sich richtig gut an.


    Gestört hat mich, dass er gekleidet war wie ein Handwerker
    in seiner Werkstatt.

    Diese lässige Kleidung , braune Schürze die auch beim Essen
    nicht abgenommen wurde, vom Speckdeckel will ich gar nicht
    mehr reden ist einfach unpassend .

    Wenn ich Gäste erwarte, zeige ich ihnen meine Wertschätzung
    auch mit der entsprechenden Kleidung.

    Die Gäste haben es doch auch getan.

    Es war aber ein gelungener Abend, die 33 Punkte hat er verdient.

    Aus dem schwülwarmen Berlin grüßt Anna

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