Die Gassi-Geherin in Latex
und mit einer imitierten Gasmaske aus Latex über den Kopf gestülpt, damit niemand sie erkennt. Ganz ohne Maske darf ihr Yorkshire-Terrier spazieren gehen.
Dieses Ereignis findet nicht etwa in Berlin oder London, sondern ausgerechnet in Castrop-Rauxel statt. Nun sind die Leute aus dem Ruhrgebiet als tolerant bekannt, und von daher kann ich nur sagen: Warum also nicht in Castrop-Rauxel?
Das erste, was mir zu der Fetisch-Maskerade einfällt, ist allerdings: Ist es nicht viel zu warm unter dem Latex? Immerhin haben wir Sommer, auch, wenn manche das anzweifeln. Und wie viel Duschgel ist im Anschluss erforderlich, damit Jessica wieder frisch duftet?
Eine Zeitung mit Weiterbildungs-Potenzial hat sich selbstverständlich in Castrop-Rauxel auf die Lauer gelegt - und die junge Frau interviewt.
Anderes wäre auch undenkbar ... Gleich nach dem möglicher Weise bevorstehenden Exit vom Brexit ist dies die Meldung des Tages.
Jessica möchte mit ihrem Auftreten in der Öffentlichkeit andere Leute ermutigen, ebenfalls ihre Fetische auszuleben.
Als ob das nicht schon die Mehrzahl aller Frauen macht:
Denn ein ganz beliebter Fetisch sind Füße. Und Füße brauchen Schuhe. Und Schuhe kann man ja nie genug haben ...
Jessica als Vorkämpferin für eine lustvolle und frustbefreite Welt?
Manchmal, wenn ich morgens noch sehr müde bin und mit meinem Yorkie trotzdem eine Runde drehen muss,
möchte ich einfach nur einen Bademantel überwerfen und mich auf den Weg machen.
Aber das gilt dann wohl nicht als Fetisch, oder? Das würde eher schlampig rüber kommen.
Gut, dass Hunde sich für nichts schämen, was ihre Besitzer angeht. Und hoffentlich zwingt sie den nicht auch noch in solch einen Anzug ...
Denn was sie veranstaltet, interessiert mich weniger als das, was sie mit ihrem Hund machen könnte. Aber der sah ja völlig entspannt aus ... Bleibt noch die Frage, ob sie sein Geschäftchen aufheben kann oder ob Bücken nicht möglich ist.
Guten Tag, Gruß Silvia
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