Donnerstag, 28. Juli 2016

27. Juli 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Wer ist der Profi - Mittwoch in Itzehoe bei Michael


Aperitif: Rosato Mio
Vorspeise: Fruchtiges Matjestatar mit Forellenkaviar und neuen Kartoffeln
Hauptspeise: Surf ’n Turf – Seeteufel unter der Norihaut trifft Filetsteak und Gamba, Sushireisküchlein im Reispapiermantel und cremiger Blattspinat
Nachspeise: Rosmarin-Pannacotta mit gebratenen Pfirsichscheiben, Himbeermark und frischen Himbeeren



Der Küchen-Sheriff

möchte die Bühne für sich allein und nimmt Abstand davon, sich von seiner Frau Stefanie helfen zu lassen. Auch, wenn dies eine nahe liegende Erklärung ist, dass er ohne Schnibbelhilfe auskommt, muss es nicht die richtige sein: Manche Leute kriegen sich beim Kochen schon mal in die Haare ... und das will keiner.

Am Montag, bei der Ansicht der Fotos der Mitbewerber, empfand er das Bild von Tassilo recht exponiert: Ein Mann, der eine Musik-Scheibe wirft - nein, solche Leute sind Michael suspekt.

Nun erfahre ich, dass Michael sich einem Model-Wettbewerb gestellt hat und nun selber laufstegtechnisch exponiert unterwegs ist.

Das Foto von Tassilo passt durchaus in die Kategorie "Vox-eigen" - die ihn momentan als DJ verkaufen. Nach wie vor halte ich ihn für den, der auch beruflich eine Küche rockt.

Und die beiden Herzchen wollen sogar nach Drehschluss noch eine Runde auf Tassilos Geburtstag trinken.

Obwohl das mit den Herzchen in diesem Fall nicht böse gemeint ist:

Ich kann mir nicht helfen und komme nicht dagegen an, so sehr ich mich auch bemühe. Ich mag sie beide.

Michael ist gerade heraus und auch unbequem, zugegeben. Und die Tafeln mit den ganz niedrigen Punkte-Bewertungen hätte man ihm vielleicht vorenthalten sollen ...

Tassilo hat jede Menge Ahnung vom Kochen. Und mit 27 Jahren kann er die nicht für sich behalten und vielsagend schweigen, sondern muss sie hinaus posaunen. Nun ist er 28 Jahre alt geworden, und vielleicht klappt das dann auch besser mit der Diplomatie gegenüber dem oft gnadenlosen Fernseh-Publikum.

Ein bisschen zeigt er sie an diesem Abend bereits - ohne die Einladung auf ein paar Gläschen nach Drehschluss hätte er vielleicht eher die Sieben der Acht für Michael vorgezogen. Maybe.

Doch vor dem Absacker kommt das Kochen. Auf Michaels Arbeitsplatte liegen jede Menge Rezept-Blätter, damit auch nichts schief geht.

Vorspeise und Nachtisch gelingen offenbar zu aller Zufriedenheit. Der Hauptgang steht unter dem unglücklichen Stern "Viel hilft viel". Und trocken soll einiges sein.

Peter kann nicht anders, er vergibt auch hier seine neun Punkte, die bereits Renate von ihm bekommen hat. Als ewiger Soziologie-Student gehört die Gerechtigkeitsforschung bestimmt zu seinem Lieblingsthema ...

Um Renate muss man sich eventuell Sorgen machen, denn ihre Wangenhaut bleibt stark gerötet, und manchmal sticht sie wie ein Pokemon aus der Gruppe hervor.

Michael bekommt satte und ihn sicher hoch erfreuende dreiunddreissig Punkte. Damit liegt er an der vorläufigen Spitze der Runde, in der es um immerhin 5.000 Euro geht.

Noch zwei vermutlich hoch-kritische Tage werden das Geschehen abrunden, und wieder kennen wir alle einen Koch mehr,

der

einem sehr harten Job nachgeht, in dem fehlende Freizeit und Bezahlung sich auf traurige Weise oft in die Hände spielen:

Denn eine geringe Entlohnung schreit nicht so sehr nach Freizeitaktivitäten. Zumindest nicht nach kostspieligen.

Das darf man auch nicht vergessen, wenn man dem Köche-Hype frönt. Nicht alle sind Großverdiener, sondern die wenigsten. Es soll sogar inzwischen Nachwuchs-Sorgen geben ...

Guten Morgen, Gruß Silvia


4 Kommentare:

  1. Dem gestrigen Abend sah ich mit Neugier entgegen, weil ich
    immer noch die 4 Punkte für Peter im Hinterkopf hatte.

    Anfangs dachte ich auch noch, hier kocht heute jemand, der
    es perfekt drauf hat.

    Oh ja, Schaumschlagen konnte er wirklich klasse, ein Kerl
    der sogar in der Küche einen Spiegel braucht, für mich einfach grrrrr.
    Wie gesagt, ich bin voller Vorurteile .

    Seine direkte Art könnte ich als positiv bewerten wenn er
    nicht Peter trotz gut gezeigter Kochleistungen, ganz gemein
    runter gepunktet hätte.
    Das war keine Unkenntnis, das war die Arroganz wegen der
    Wohnverhältnisse.
    Nicht jeder hat ein Schwiegerelternhaus zur Verfügung.

    Ich werte auch die Einladung zum Absacker, bevor die Punkte
    gezogen wurden, als Taktik.
    Dieser Mann macht nichts Unüberlegtes.

    Tassilo war für ihn der Unberechenbare.

    Zeigte sich ja dann auch in der Realität. Niemals hätte der
    8 Punkte gegeben, bei dem völlig vergeigten Hauptgang.

    Leider sind die anderen nicht kritisch genug.

    Sie haben weder Peters Kochkünste gewürdigt, noch gestern
    gewagt die Punkte zu vergeben, die angesagt wären.

    Mit 8 Punkten wäre er gut bedient.

    Nach seinen Maßstäben höchstens 6 Punkte, ach ich will meine Abneigung gegen
    den Schönling nicht zu sehr raus hängen lassen.

    Denke er wird das Geld einsacken.
    Schade!
    Hier ist es schwül, nachdem hier gestern die Autos Kahn fuhren.
    Komisches Klima,Gruß Anna

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    1. Ich habe Bilder aus Berlin gesehen. Muss schlimm gewesen sein. Hier ist es sommerlich, aber nicht mehr so heiß. Manchmal regnet es ein paar Tropfen. Liebe Grüße, Silvia

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  2. Silvia, wir kamen bisher ja immer glimpflich davon.
    Dieses Mal hat es die Innenstadt erwischt und zwar so plötzlich, dass nur noch rennen etwas nützte.
    Von meinem Fenster aus sah ich wie ein Motorradfahrer direkt in ein Auto reinschlidderte.
    Notärzte, Feuerwehren waren im Dauereinsatz.

    Ich hoffe nur, dass die Personenschäden nicht so schlimm
    waren.
    Die Kreuzung war eine ganze Stunde teilweise gesperrt.

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    1. Das hört sich schlimm an. Und wenn es so plötzlich kommt, kann man nicht viel machen.

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