ersatzweise eine Kuh-Kuschel-Runde
Tod eines Toreros
Am Samstag ist in Teruel in Spanien ein Torero von einem Stier getötet worden.
Natürlich führte dieser Umstand nicht dazu, dass der Stier am Leben gelassen wurde, weil er sozusagen als "Sieger" aus dem tödlichen "Spiel" hervor gegangen war -
denn so ungleich sich Stierkämpfe für die ihn betreibenden Leute anhören, so ungleich ist jeder Kampf am Ende nur für die Stiere.
Den letzten tödlichen Zwischenfall für einen Torero gab es vor über 30 Jahren.
Für den Stier endet jeder Kampf tödlich. Und die zuvor erlittenen Schmerzen möchte man sich nicht vorstellen ...
Nach diesem Kampf wurde nicht allein der Stier getötet, sondern auch seine Mutter wird sterben:
So will es die Tradition bei einem tödlichen Ende für einen Torero:
Die "Blutlinie" wird ausgelöscht. Ob auch der Stier-Vater getötet wird, kann ich nicht in Erfahrung bringen.
Die pauschale Verurteilung der Menschen, die dieses spezielle Stier-Leid über das Menschenleid sehen - wie es heute eine Zeitung eindringlich schreibt, während sie gleichzeitig ein Video eingestellt haben, das wohl den Todesmoment zeigt (ich konnte mir das aber nicht ansehen) - verblüfft den Zeitungs-Schreiber.
Ich hatte keine Ahnung, dass ausgerechnet diese Zeitung einen Erziehungsauftrag für erwachsene Menschen verfolgt ...
Natürlich leidet die junge Witwe des Toreros. Und man sollte unter ihre Posts (habe ich selber nicht gelesen, nur davon gehört) vielleicht besser keine bösen Kommentare setzen - weil der Tod auch jede Schuld tilgt.
Dass an anderen Stellen diese Kommentare Hochkonjunktur haben,
sollte den Anhängern des Stierkampfes vielleicht zu denken geben.
Es ist an der Zeit, dass dieses Leid zur Belustigung der Zuschauer und Machtausübung der Toreros ein Ende hat.
Im übrigen möchte ich gar nicht wissen, wer sich so etwas und warum überhaupt ansieht ...
Guten Tag, Gruß Silvia
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