Samstag, 9. Juli 2016

9. Juli 2016 - Einsfestival - "Waiting for Eric" ... und meine Interpretation



Waiting for Eric

Eric ist ein ziemlich unglücklicher Briefzusteller in Manchester und kümmert sich um seine zwei Stiefsöhne - eine Hinterlassenschaft seiner zweiten Frau, die ihn und die Söhne vor sieben Jahren zurück gelassen hat.

Ob ich diesen Film mag oder nicht, kann ich gar nicht sagen - auf jeden Fall waren es keine vergeudeten fast zwei Stunden, in denen ich dem Movie gefolgt bin. Trotzdem möchte ich am Ende des Beitrages keine Sterne vergeben. Er ist ziemlich speziell und absolut ohne Hochglanz.

Eric ist seinerseits so am Ende, dass er sogar Briefe nicht ausliefert, sondern zuhause hortet - und lieber kifft, als sich den Problemen zu stellen.

Doch er hat tolle Kollegen, die, als sie das bemerken, ihn nicht dem Arbeitgeber anzeigen, sondern den Tsunami von Briefen nachträglich austragen.

Dann kommt Eric Cantona ins Spiel. - Er ist ein ehemaliger Fußball-Star von Manchester United - und spielt sich selber - in diesem Drama von 2009.

Ist es ein Drama? Oder doch nur mitten aus dem Leben von vielen Menschen gegriffen? Eben ein paar belanglose Sinnlosigkeiten, aus denen Eric kaum selber einen Ausweg finden?

Eric zeigt Eric, wie sinnvoll das Leben trotz allem sein kann - auch, wenn bisher vieles schief gelaufen ist.

Eric bringt Eric bei, wie man Nein sagt. Eric zwingt Eric, sich seiner Vergangenheit zu stellen:

Zu der auch Lilly gehört, mit der er einst semi-professionell Rockn' Roll getanzt hat - und sie geheiratet hat.

30 Jahre hat er die einst von ihm verlassene Lilly nicht gesehen ... Durch das gemeinsame Enkelkind treffen sie einander wieder.

"Die beste Rache ist, jemandem zu vergeben", sagt Eric Cantona - und "Am meisten schmerzen die schönen Erinnerungen".

Und auch die Schmerzen eines Fußball-Stars werden erörtert, wenn Eric Cantona sagt: "60.000 Leute im Stadion jubeln einem zu - und dann

die Angst, dass dies irgendwann aufhört."

Ansonsten spielt eine Pistole eine Rolle, der ein Show-Down folgt, das Eric, den Briefzusteller, wieder auf die Beine verhilft ...

Um nicht alles zu verraten, habe ich mich jetzt dennoch entschlossen, dem Film

4 von 5 möglichen Sternen zu geben.

Ein bisschen hat er was von vielen Leben. Und dass es nie zu spät ist, die Kurve zu bekommen

und einen Superpass hinzulegen, ist möglich und nicht von der Hand zu weisen.

Eric hat sich in Gedanken einen prominenten Fußball-Spieler als Ratgeber vorgestellt. So kann sich jeder andere zum Beispiel  Einstein oder Siegmund Freud denken ... Denn die Gedanken sind frei.

Guten Tag, Gruß Biene

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