Samstag, 7. Januar 2017

7. Januar 2017 - Ein jeder Januar und ein paar bestimmte ...



Ein jeder Januar und ein paar bestimmte ...

Es ist die Zeit, in der die Tannenbäume auf die Straße geworfen und bald ihrer letzten Bestimmung zugeführt werden - und mit ihnen liegen die Erinnerungen an bunte Lichter und helle Kerzen trostlos ungeschmückt mit fallenden Nadeln hier und da und im Weg.

Ein jeder dieser Bäume hätte eine Geschichte zu erzählen - die einen schöne, die anderen dramatische oder traurige.

Tannenbäume sprechen nicht, und das ist ein Glück, denn sonst wäre es jetzt laut in den Straßen.

Der Januar an und für sich ist ein demütiger Monat. Einer, dem so bald kein freudiges Ereignis für die Allgemeinheit folgen wird,

und er liebt es, kalt und eisig zu sein. Kein Frühling weit und breit in Sicht, und das ist vom Januar volle Breitseite Absicht.

Der Januar ist wie der Montag unter den Wochentagen, und vielleicht braucht man das nach all den Feiertagen, dem Advent, den Weihnachtsmärkten, den Besuchen, den Glühweinen ...

An einem 22. Januar musste ich meinen Hund Prinz einst gehen lassen. Er wurde nur 6 Jahre alt.

An einem 30. Januar starb in einem anderen Jahr mein Bruder Heinz bei einem Hotelbrand. Er wurde nur 19 Jahre alt.

Es ist nicht so, dass ich den Monat aus diesen Gründen nicht mag - denn ich habe gegen ihn eigentlich nichts

einzuwenden.

Er bietet Erholung vom Dezember und eine vage Aussicht auf den März, in dem der Frühling beginnt.

Doch kann der Januar sich selber nicht entscheiden, ob er gut oder böse sein will:

Unfälle bei Glatteis, Blitzeis. Schneeverwehungen. Stürme, besonders an den Küsten.

Es sind nicht die Januar-Tage, die lange Helligkeit spenden, aber die meisten Lichter in den Häusern sind nun auch unpassend und wurden bis zum nächsten Advent verstaut.

Ein paar Kerzen brennen hier, es läuft leise Musik.

Am 13. Januar hat mein Hund Robin seinen 13. Geburtstag. Das ist bereits ein hohes Alter für einen kleinen Fell-Kerl.

Doch mit aller Zuversicht stehen wir im Sturm des Monats und trotzen ihm.

Denn auch der Januar ist kein Grund für Traurigkeit, er steht für den Neubeginn, und ein jedes neue Jahr ist wie ein Spiel,

in dem man mal gewinnt und mal verliert.

Ich wünsche allen mehr Gewinn als Verlust.

Guten Tag, Gruß Silvia


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen