Eine lange Allianz zwischen Beate und ihrer Mutter Irene
hat der plötzliche Tod Irenes getrennt. Mit nur 64 Jahren ist sie verstorben.
Die Sendung "Schwiegertochter gesucht ..." kenne ich nicht wirklich, aber mal rein gezappt, fremdgeschämt (aber warum eigentlich schämt man sich fremd für Fremde?), weg gezappt - doch selbst seriöse Zeitungen haben ab und an über dieses Mutter-Tochter-Gespann berichtet,
so dass ich auch ohne Ansicht dieser doch etwas gewöhnungsbedürftigen Sendereihe auf dem Laufenden bin.
Seit zehn Jahren suchte Beate bereits einen Mann, in den letzten Jahren verstärkt mit Hilfe ihrer dominanten Mutter -
und dass sie nicht fündig wurden, lag vielleicht auch an der Geschäftstüchtigkeit von Irene. Denn mit Mann und womöglich Kind wäre
Beate für RTL uninteressant geworden.
So durfte Irene vor ihrem Tod noch Länder bereisen, die sie vielleicht sonst nie gesehen hätte.
Den Wirbel, den jetzt ihr frühzeitiger Tod verursacht - ich könnte mir denken, er würde ihr gefallen ...
Hoffentlich fällt jedoch nicht RTL sogleich ins Trauerhaus ein - in dem außer Beate auch ihr Vater und die Hündchen leiden - denn
ohne ihre Mama ist sie vielleicht überhaupt nicht in der Lage, eine entsprechende Gage für eine Belästigung kurz nach einem Todesfall
auszuhandeln.
Andererseits darf Beate sich mutterlos nach einer gewissen Zeit der Trauer neu orientieren:
Vielleicht wollte nicht jeder ihrer öffentlichen Bewerber nur ins Fernsehen -
und der eine oder andere hat wirklich Beate und nicht RTL gemeint.
Es ist allen "Kindern" in ähnlichen Lagen zu wünschen, dass sie sich auch ohne einen drastischen Einschnitt von ihrer Mutter ein Stück weit emanzipieren können, um ein eigenes Leben zu führen.
Für die ein oder zwei Beiträge, die ich über die Sendungen geschrieben habe, muss ich mich zum Glück nun nicht schämen,
denn ich werde nie beleidigend, sondern begnüge mich mit einer Portion Ironie.
Ruhe in Frieden, Irene Fischer.
Guten Tag, Gruß Silvia
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