Dienstag, 31. Januar 2017

30. Januar 2017 - Goodbye Deutschland - Comedy-Quatsch



Wenn gähnende Langeweile Gestalt annimmt

sind wir wieder zu Gast bei Jens und Daniela, obwohl ich die als Baum eigentlich im Wald vermutet habe - und somit den Wald meide.

Denn wie ein Baum steht sie hinter ihrem Jens, der es endlich in den Dschungel geschafft hat.

Das wurde immerhin höchste Eisenbahn, denn die RTL-Gruppe nutzt das vorhandene Potenzial, solange es noch verspricht, gemolken werden zu können:

Die dramatischen Büchner-Geständnisse im Dschungel sind unvergesslich, aber Grimms Märchen sind dennoch tausend Ticken spannender - und enthalten am Ende meist eine Lehre, die sich daraus ziehen lässt.

Die Lehre aus dieser gestrigen Goodbye-Sendung ist keine tiefgehende, sondern eine naheliegende:

Die Langeweile hat Gestalt angenommen in den Stories über Jens, und viel mehr wird bald nicht mehr an den Haaren herbeigezogen werden können.

Also muss er sich eine neue Blamage, diesmal bei DSDS einhandeln. Und nicht einmal als künftig denkbarer Running Gag wie einst Menderes verlässt er die Bühne.

Daniela möchte ein Selfie mit Dieter Bohlen, und dem gewitzten Mann ist zuzutrauen, dass dies schlagartig seine Gage erhöht hat - Erschwerniszulage von der RTL-Tochter Vox für einen bekannten Mann,

den jedoch, so Danielas Befürchtung, Jens durch weltweite Berühmtheit bald hinter sich lassen könnte - bleibt nur ihre Sorge, dass Jensi dann noch Zeit für die Familie hat.

Mittlerweile und mit tatkräftiger Hilfe aus Mallorca driftet die gesamte Sendereihe in die Quatsch-Comedy ab, obwohl Comedy zu hoch gegriffen ist, aber es gibt schließlich auch dröge, unlustige von der Sorte.

Während Jens im Dschungel saß, rückte das Vox-Team Daniela auf die Pelle, und sie weinte "Tränen" hinter vorgehaltener Hand als Jens an Tag 13 vom Lagerfeuer ins Luxushotel wechseln durfte. Bis zur oscarreifen Vorstellung vergehen noch etwa 100 Jahre, aber

hinter dieser Hand vor den "Tränen" sehe ich es im Kopf rotieren:

Was kann man Vox als nächstes anbieten? Worauf fahren die ab?

Genau: Eine Hochzeit könnte es richten.

Warum noch mal  heiraten eigentlich normale Menschen? Die Mehrheit etwa aus Liebe? Die steht aber weit hinter dem Wunsch nach Hochzeit, um einen TV-Sender glücklich zu machen (und sich selber präsenter), zurück.

Es folgen Ehekräche, noch ein Kind, eine Paar-Therapie? Eine Scheidung? Ein Neuanfang? Zwischendrin die eine oder andere weitere Blamage?

Unterdessen schlafen dem Publikum die Füße ein, und Mallorca verliert als Lieblings-Insel den Zulauf,

da man bereits befürchtet, das alles könnte ansteckend sein.


Guten Tag, Gruß Silvia










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