Vorspeise: Käferbohnen-Couscous-Taler mit Kernöl-Kren-Dip auf Vogerlsalat
Hauptspeise: Gefüllte Rehroulade an Cognacsoße, dazu Maroni-Preiselbeer-Buchteln
Nachspeise: Steirischer Apfel zum Quadrat
Geständnisse
Kathi erzählt von ihrer überstandenen schweren Erkrankung Guillain-Barré - und natürlich habe ich einerseits das normale Mitempfinden,
andererseits sollte das Dinner jetzt nicht in diese Schiene abdriften. Sonst heißt es irgendwann nicht mehr: Heute kocht Kathi - sondern heute kocht "Die Erkältung", "Der Magen", "Die Zwangsneurose", und es gibt noch eine Million anderer Möglichkeiten.
Ihr zweites Geständnis legt schon genug Seele offen:
Sie liebt Andreas Gabalier.
Somit steht sie vollkommen richtig, wenn sie sich vor dem Herd aufbaut, kocht, und gegen ihr offenherziges Dirndl wird er auch keine Einwände haben. Nur Roland müsste sie eigentlich nach Hause schicken ...
Über Musikgeschmack kann man nicht streiten, aber über die Art und Weise, wie manche ihre Berühmtheit für Statements abseits des guten Geschmacks nutzen.
Jetzt lobe ich mir Britta: Sie steht eher auf Justin Bieber. Zwar habe ich weder ein Faible für den einen noch für den anderen,
und wenn ich es mir recht überlege, ist Justin Bieber ein richtiger Rotzlöffel, der am Ende noch versucht, in den Club 27 zu kommen.
Unterdessen vergisst Britta die Dame in sich und legt Hand an Peter an. Das wird Peter, der Langsame, vermutlich erst übermorgen realisieren.
Ein nächstes Geständnis kommt nun von mir:
Von allen Teilnehmern in dieser Wien-Woche verstehe ich Kathi am schlechtesten, das nervt. Es würde ihr nicht schaden, sich sprachlich gesehen mehr Mühe zu geben,
damit auch der Rest des deutschsprachigen Raums erfährt, was ihr sonst noch so durch den Kopf geht, wenn es nicht gerade dieser
Daneben-Typ Gabalier ist.
Sie bekommt nach einiger Mühe, die sie sich gegeben hat, einunddreissig Punkte. Dass sie ihr Fleisch lieber halb roh isst, heißt eigentlich nicht, dass dieser Zustand auch auf Rouladen zutreffen sollte.
Jetzt steht Peter in den Startlöchern, um den krönenden Abschluss zu servieren. Hoffentlich ist er in der Küche schneller als beim Reden.
Guten Morgen, Gruß Silvia
Kathrin: Klasse, dass wir dich heute besuchen konnten und so einen schönen Abend hatten!
AntwortenLöschenIn Wien, bei Wien, nahe bei Wien, also eigentlich kommt Kathrin aus der Steiermark und hat ihre Heimatküche mit in die Hauptstadt gebracht. Der Bodenkeller voller Likör, die Flaschen voller Kürbiskernöl und das Herz am absolut rechten Fleck!
Die heutige Köchin arbeitet routiniert, entspannt und schlabbert nur selten mit Flüssigkeiten in der Küche herum. Sie wirkt in ihrer Küche wie der ruhende Pol in einer rasend schnellen Zeit! (danke, Rosamunde Pilcher für solche Texte - ich darf in Zukunft keine TV-Romane mehr anschauen).
Die Gäste dagegen, voller Witz, Schlagfertigkeit und angefüllt mit spritziger Energie! Da entstehen vor der Kamera bereits neue Blüten eines zarten Pflänzchens namens "Liebe" und ein junger Mann mit Hosenträger sieht bereits neue Nutzungen für den Keller in Aussicht. Pferde traben durch das Bild und der Alkoholkonsum erreicht ungeahnte, bisher unbekannte, Ausmaße. So stelle ich mir Orgien im alten Rom vor (Tschuldigung, meine TV-Fernbedienung hat ausversehen umgeschaltet) - stelle gerade fest, dass das Dinner doch eher etwas beschaulich vor sich hingekocht hat!
Apero: die Gastgeberin liebäugelt mit selbstgemachten Likören und zaubert daher daraus ein leckeres Getränk. Süß genug, dass auch ein männlicher Gast glücklich ist!
VS: ein bunter Salat aus unendlich vielen Zutaten, deren Aufzählungen der Rahmen deutlich sprengen würde. Die Gäste sind glücklich, satt und zufrieden!
HG: sehr, sehr schade - das Rehfleisch konnte nicht durch sein und eine Roulade mit großem, rohen Kern ist für die Gäste leider nicht essbar. Muss die Teigschicht der Buchteln so dick und wertbeständig sein?
Dessert: die Optik im TV etwas seltsam muss es doch gut gemundet haben!
Die Gäste großzügig mit den Punkten, geben insgesamt 31 Stück davon!
Kathrin, toll!!!!!!!!!!!