Mittwoch, 11. Januar 2017

10. Januar 2017 - Vox - Das perfekte Dinner - Wer ist der Profi - Dienstag in Stuttgart bei Matthias

Sternengreifer vor dem hiesigen Casino


Vorspeise: Dreierlei vom Saibling, roter Rettich, Meerrettich, Wasabi, Glasnudeln
Hauptspeise: Rinderbäckle und Rinderbäckle-Ravioli, Wirsing, Pflaumen, Zitronenschaum
Nachspeise: Schokomousse-Himbeertörtchen, Schokotrüffel, Orangensorbet, Mango


Das Spiel, der Spieler

"Wenn sie sich trauen, gegen einen Profi-Koch anzutreten ..." oder so ähnlich lautet die Suche nach Mitspielern für die jeweiligen Runden, in denen neben Hobby-Küchenleitern ein richtiger Koch mitwirkt -

und Matthias hat sich getraut und beworben. Sicherlich bekam er den einen oder anderen Anstupser für die nötige Traute von seiner Frau Beata.

Diese hat ihren großen Auftritt, als sie, noch tief im Regenmantel, Kopf unter einer Kapuze versunken, zur Tür hineinkommt und ihre Schönheit preis gibt. Es ist, als wenn jemand die Showtreppe hinunter läuft.

Da sie obendrein die Nachtisch-Queen ist, wie Matthias anmerkt, darf sie ihm die Zubereitung desselben komplett abnehmen und weil auch aus Teig, die Ravioli gleich mit zubereiten.

Im übrigen kommt dieses Dessert am Ende nicht so gut weg wie die anderen Bestandteile seines Dinners.

Die Saufkumpel von einem der Tage zuvor - denn es ist nicht zwangsläufig denkbar, dass an aufeinander folgenden Tagen gekocht wird bei einigen Entfernungen, die zurück gelegt werden müssen - haben teilweise die Namen ihrer Mit-Spieler vergessen,

aber jemand schafft Abhilfe mit Namenskärtchen.

Dass niemand in das Allerheiligste von Matthias eindringt - seinem Spiele-Paradies mit etlichen Automaten oder wie man früher sagte, Groschengräbern,

erstaunt mich. Es gibt immerhin einen Blick frei auf ihn.

Nun gut, den Zuschauern wird das jedenfalls nicht vorenthalten. Obwohl ich noch nie in einem solchen Casino gewesen bin,

kann ich mir denken, dass manche Automaten-Betreiber hier vor Neid erblassen.

Beata wird nach ihrer Küchen-Leistung mit den lieben Worten entlassen, sie solle nicht zu viel trinken.

Genau das scheint heute auch das Motto der Kerle-Runde zu sein. Es geht nicht so feucht-fröhlich zur Sache wie an Thomas' Dinner-Tag. Ein bisschen Ruhe für die Leber ist zwischendurch auch nicht das Schlechteste,

wenn man bedenkt, dass noch ein paar Tage und so einige Kilometer vor den Kontrahenten liegen.

Matthias bekommt am Ende vierunddreissig Punkte - und Thomas ist sogar der Meinung, dass er besser gekocht hätte als er selber ...

So wirklich einschätzen mag ich niemanden an diesem zweiten Tag, aber einer von denen gefällt mir überhaupt nicht. Das ist völlig irrational und rein gefühlsmäßig. Daher nenne ich seinen Namen auch nicht.

Hauptsache, es wird weiterhin mit Griffen nach den Sternen gekocht ...

Guten Morgen, Gruß Silvia


2 Kommentare:

  1. Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum - wo ist der Profi?

    Vielleicht ist es, heimlich eingeschmuggelt, die nette Beata, die heute als Küchenhilfe ihrem Gatten Matthias zuarbeiten darf? Wäre eine nette Idee von VOX, aber wohl nicht regelkonform. Der heutige Gastgeber Matthias ist nicht der Profi, auch wenn er stolz sein "Luxusmesser" emporhebt und Küchenmaschinenschnickschnack ablehnt. Matthias ist sicher ein Familienkoch mit leichten Ambitionen aber auch kein vom Entdeckerdrang durchdrungener Überhobbykoch. Er kocht halt so, wie es sich für ihn richtig anfühlt und wie es seiner Beata am Besten schmeckt.

    Bei der Vorspeise verstehe ich schon bereits im Vorfeld nicht, warum der Fischgeschmack direkt mit drei scharen Komponenten um die Ecke gebracht werden muss. Sicherlich ist Rettich, Meerrettich und Wasabi als Alleinstellungsmerkmal durchaus sehr gut einsetzbar - aber zusammen auf einem Vorspeisenteller?

    Apero: Gin Tonic - damit ist auch Queen Mum alt geworden!

    VS: dreimal Schärfe mit zarten Fisch! Der Rettichsud tropft wässrig blas auf den Teller und die Glasnudeln finden eine neue Farbe. Die Gäste sind von der Vorspeise extrem begeistert und freuen sich auf die nächsten Gänge.
    HG: Schmorgerichte gehören in die Rubrik: total sicher! Vielleicht sind sie auch deshalb in der modernen Küche wieder so beliebt geworden. Sehr knusprig ausgebratene Ravioli begleiten den Hauptgang mit Sößchen und Schäumchen. Dennoch, die Begeisterung von drei Gästen erhält eine deutliche Kurve nach unten.
    Dessert: optisch der schwächste Gang! Die Gäste wirken etwas unzufrieden.

    Nachdem bereits am Montag der Alkoholkonsum und die Männertattoos durchgesprochen wurden, wirkt der heutige Abend etwas schwach und matt.

    Matthias erhält 34 Pkt. und ist damit Tommy knapp auf den Fersen!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Ema - ich freue mich über deinen Beitrag. Leider konnte ich den erst heute morgen frei geben, da ich gestern am Abend nicht mehr online war. Liebe Grüße, Silvia

      Löschen