Montag, 30. Januar 2017

30. Januar 2017 - Ronald Rumpf : Medizinstudent im 3. Semester übernimmt Klinkleitung - Finde den Brückenschlag



Gott steh uns bei

Die in ihrem Berufsleben alt gewordene Krankenschwester Libby schlug die Hände über dem Kopf zusammen und fing in der Tat an, zu beten. Im Laufe der Zeit hatte sie das eigentlich verlernt,

aber als der Medizinstudent im 3. Semester, Ronald Rumpf, die Klinik Mariahilf übernahm, besann sie sich wieder darauf.

Wie es dazu kommen konnte, dass dieser Schnösel das Krankenhaus nun leitete, wusste niemand - aber schon machte er sich daran, nicht nur Libby, sondern auch all ihre Kollegen zu entlassen.

Dafür stellte er seine Kommilitonen ein, die allesamt im 2. bis 4. Semester Medizin studierten. Als Pflegepersonal griff er auf seine übrigen Freunde zurück,

von denen sich manche in der Jura-Gegend müde getummelt hatten oder auch bislang den Eltern auf den Taschen gelegen hatten. Voller Zuversicht glaubte Ronald, dass sie gemeinsam das

Krankenhaus schon schaukeln würden.

Ein paar Grundkenntnisse, der eine hatte jene, ein anderer andere, und Ronald wusste bereits wie ein menschlicher Körper funktionierte - was sollte also schiefgehen?

Überdies war Ronald der Meinung, dass ihm die mageren 3 Semester durchaus reichen würden, um das Hospital zu führen, denn seiner Selbst vollkommen sicher und von sich bis in die Haarspitzen überzeugt, würde er das Unternehmen Krankenhaus Mariahilf zum Erfolg führen.

An die Pforte setzte er einen alten Freund, der ihm bereits in der Schule die Stiefel geleckt hatte, denn der hatte eine wichtige Aufgabe:

Nicht jeder sollte seine ab sofort als elitär anzusehende Klinik betreten dürfen: Ganze Gruppen von Menschen waren fortan ausgeschlossen von der Umsorgung und Behandlung. Sie mussten draußen bleiben.

Zwar hätte Ronald gern jeden, der in diese Gruppe gehörte, persönlich abgewiesen - aber er musste sich dringend auf seine

1. Herztransplantation

vorbereiten.

Verzweifelt suchte Oberschwester Elania das zu transplantierende Herz in der Kühlkammer, im Keller und im Leichenraum:

Sie konnte es nirgends finden - stattdessen fand sie eine Gehirnhälfte. Und Ronald fand die Idee, diese zu transplantieren, so hübsch,

dass er zunächst einmal seine Kommilitonen ran ließ,

die ihm den Kopf aufschnitten, seine zwei Hälften heraus nahmen und die eine Hälfte transplantierten.

Mit so wenig Ballast im Kopf lebte Ronald ab sofort viel leichter, der Kopf war frei ... so frei ... und ganz viel Platz war darin auch noch vorhanden.


Guten Tag, Gruß Silvia


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