Dienstag, 7. November 2017

6. November 2017 - Vox - Das perfekte Dinner - Montag auf Föhr/Nordfriesland bei Birte

Föhr, Foto: I. N.

Vorspeise: Salatkreation mit Granatapfelkernen, Feigen, gerösteten Walnüssen und Föhrer Ziegenkäsevariation, dazu römisches Dinkelbrot
Hauptspeise: Traditioneller Rheinischer Sauerbraten mit Rotkraut, Spätzle und Apfel-Birnen-Weißweinkompott
Nachspeise: Föhrer Fliederbeersuppe mit Grießklößchen


Moin Moin

und anstatt der voxschen Frage, wer welcher Fisch sein möchte, schlage ich eine andere vor: Welches Problem wärst du gerne? Es ist ja noch niedlich, nachzufragen, wer welches Gewürz wäre ... aber kaum ist man an der Nordseeküste, sind selbst die Fragen entschleunigt.

Birte lebt seit 20 Jahren auf Föhr und stammt vom Niederrhein. Ein Tausch zwischen Fluss- und Meerwasser, der auch die fröhliche Mentalität vermissen lässt - wie Birte meint. Rein oberflächlich gesehen kann ich sagen, dass das Völkchen am Niederrhein nun auch nicht zu den lustigsten zählt.

Birte ist Hausfrau und Vollblut-Mutter mit gleich vier Kindern. Komplettiert wird die Bande von ebenso vielen Hühnern wie Familienmitgliedern, die allesamt Namen haben - und wunderhübsch aussehen. Der Dackel ist nicht zu sehen. Einen Bienenstock hat Birte

zur Probe hinter dem Haus stehen -

und keine Probe gibt es für die Gästeschar, die eintrifft - und sogleich unterscheidet zwischen Einheimischen und Hinzugezogenen.

Eine stammt aus Münster, einer aus Ostwestfalen, nur zwei aus Nordfriesland. Ob das nun etwas mit

Stolz und Vorurteil

zu tun haben wird, werden wir in den kommenden Tagen sehen.

Ein bisschen nervig ist Birtes Stimmlage, während das Lispeln vermutlich einige sexy finden ... Nun ja, ich gehöre nicht zu diesen.

Dann kommt das Sonntagsessen einer Frau auf den Tisch, die es gewohnt ist, für viele Personen zu kochen -

und somit treten keine Verzögerungen auf.

Die Gäste loben und loben - und ich sehe schon reihenweise die 10er- oder wenigstens 9er-Tafel fallen.

Doch es bewahrheitet sich die erwähnte Wortkargheit, die hier zwar nicht wirklich zum Tragen kommt,

sich aber in der dürftigen Punktevergabe widerspiegelt:

Iris und Birgit geben nur je sieben von den insgesamt dreissig Punkten für die Montags-Mühe.

Weiß der Mund nicht, was die Hand anschließend macht?

Zu Iris, die meint, dass sich dort oben in Nordfriesland die Leute noch freundlich grüßen und sich dabei in die Augen sehen -

will ich sagen, dass das hier im Ruhrgebiet genau so ist. Am Niederrhein nimmt die Grußfreudigkeit bereits ab,

während ich mich an die in Münster nicht erinnere. Ich war schon lange nicht mehr dort.

Gerne können wir in den nächsten Tagen noch ein paar mehr Vorurteile durchhecheln, inklusive meiner eigenen.  Zwinkerzwinker.


Guten Morgen, Gruß Silvia

1 Kommentar:

  1. Wir schwimmen mal rüber nach Föhr und hin zur Birte!

    VOX macht Urlaub oder nimmt VOX die Zuschauer auf eine Nordfrieslandreise mit? Wir fahren mit der Fähre, sehen die Nordsee ans Ufer klatschen und Wind im Haar der Kandidaten. Vielleicht sind wir ja auch bei "Land aufs Lecker" in einem der dritten Programme gelandet? Ich bin bereits am Montag verwirrt und verstehe nur noch, dass die Dinnerteilnehmer aus Münster, Ostwestfalen-Lippe und vom Niederrhein kommen. Warum sitzen wir denn dann jetzt auf Föhr fest?

    Egal, die Gäste sitzen am Hafen im Regen und warten darauf, dass es 18:30 Uhr wird, während Birte dem Dinner entgegenkocht.

    Birte ist nervös und Birte ist extrem angespannt. Es sorgt auch nicht für weitere Entspannung, dass das Kamerateam ihren Zeitplan durcheinanderbringt! Mal ehrlich, liebe Menschen vom Filmteam, ihr wolltet ernsthaft lieber die Namen der Haushühner erfahren, anstatt einen Ausflug zum benachbarten Ziegenhof zu machen? Angst vor Ziegen, zu wenig Geld für ein Mietauto oder war einfach das Wetter zu nass?

    Die heutige Gastgeberin setzt auf solide Rezepte aus ihrer Heimat und von ihrer Familie. Der Sauerbraten wurde bereits von der Großmutter so zubereitet und mit dem Dessert trifft sie den Geschmack der Norddeutschen. Keine Experimente in Extremsituationen, da hat sie absolut Recht und dennoch sorgte es dafür, dass der Abend ein wenig farblos bleibt.

    Apero: Manhattan, weil auf Föhr so Tradition?!

    VS: der Ziegenkäse gekauft, die Walnüsse karamellisiert und ein wenig Dressing geschüttelt. Die Vorspeise kann serviert werden!
    HG: Rotkraut mit Apfel-Birnen-Kompott scheint im Norden ausgesprochen gut anzukommen. Der Sauerbraten ist ausreichend mürbe und angenehm sauer und die Spätzle frisch aus dem sprudelnden Kochwasser! Die Gäste sind satt, zufrieden und möchten den Nachschlag gerne mit nach Hause nehmen.
    Dessert: die Suppe, aus Beeren, die norddeutsche Gaumen glücklich macht. Dieses Dessert gehört eher in die Kategorie der regionalen Speisen.

    Ein entspannter, angenehmer Einstieg in die Dinnerwoche. Die Gastgeberin serviert Schmackhaftes und hat auch noch genug Zeit die Runde rundum zu versorgen. Die schweigsame Nordfriesin freut sich besonders darüber, dass am Tisch immer ein Gespräch zustande gekommen ist.

    30 Pkt. werden zwar zu überbieten sein, aber darüber muss Birte nun wirklich nicht traurig sein!

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