Besser, es lässt mich kalt -
als dass ich mich darüber aufrege
An jeder Ecke lauert die Versuchung, mich zu ärgern, aufzuregen oder Wörter in den Mund oder die Tastatur zu nehmen, die ich später nur bedauern kann.
Und zwar nicht bedauern im Sinne und gegen das Wohlsein des Empfängers dieser Wörter, sondern nur um meiner selbst willen.
Es hilft mir keinen Schritt weiter, mich in alles einzumischen, was sich anbietet - und in kleinste Atömchen zu zerlegen - folglich
lasse ich es.
Zumindest meistens.
Denn manchmal reitet mich der kleine Teufel "Aggression" und übernimmt die Kontrolle, damit ich unkontrolliert vom Leder ziehen kann.
Dieser Teufel ist der Gegner von Sachlichkeit, und die ist allemal höher im Kurs als unsachliches Herumpalavern, womöglich auch noch unqualifiziert und fern von jeglicher Kenntnis einer Sachlage. Dann sitzen die Worte locker wie die Klamotten nach einer Diät - und einmal gesagt, gehen sie ihren Weg und verlangen am Ende
vielleicht sogar noch Rechtfertigungen für eine leichtfertig geäußerte Meinung.
Da kommt meine Gelassenheit ins Spiel und übernimmt die Regie. "Lass es nicht an dich heran", tönt mein Regisseur
und ich atme tief ein und aus, gebe den Gedanken eine Chance zum Überdenken - und halte mich einfach raus.
Was nützt es auch schon der Welt, wenn ich überall meinen Senf hinzu gebe? Es hier im Blog zu tun, reicht schon für jeweils eine kleine Weile - ich muss
mich nicht
um den Rest kümmern.
Im Sekundentakt steuern neue Nachrichten durch die Welt - und hier und da nehme ich sie zur Kenntnis, habe eine Meinung
und leider oder gottseidank überhaupt nicht die Zeit, alles zu kommentieren.
Zwar lässt mich nicht wirklich alles kalt - aber ich bin auf einem guten Weg zur emotionalen Gelassenheit.
Guten Tag, Gruß Silvia
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