Freitag, 24. November 2017

24. November 2017 - 100 Erlebnisse, die man sich verkneifen sollte: 8. Warnung: Weihnachten ausfallen lassen

100 Erlebnisse,
die man sich verkneifen sollte

8. Warnung

Weihnachten ausfallen lassen

So manch einem steht am Ende des Jahres nicht mehr der Sinn danach, es noch weihnachtlich zu schmücken und zu beleuchten, Plätzchen zu backen, sich in den Einkaufstrubel zu stürzen, Pläne für die drei festlichen Tage zu machen,

um am Ende doch nur erschöpft in einen tiefen Schlaf zu fallen, der hoffentlich erst am Silvestermorgen endet - denn zu Silvester ist man zum Glück eingeladen, und es entfallen sowohl die Pflichten zu guten Einfällen als auch die, nach der Feier die Bude wieder auf Vordermann bringen zu müssen.

Immerhin musste man das schon nach den vergangenen Weihnachtstagen angehen - denn Tante Inge und Onkel Holger haben ihre Spuren nicht nur als grobflächige Sitzabdrücke in den Polstern hinterlassen, die Schwiegermutter die Küche verwüstet, während die eigene Mutter

die Seelenschublade unaufgeräumt zurück gelassen hat - und man selber das geschenkte Messer von Onkel Peter - er hat einen ohnehin immer am besten verstanden - zückt und böse Gedanken hegt.

Mit Liebe oder in Eile ausgesuchte Geschenke waren wieder einmal nicht erwünscht, manche haben sogar ein bitterböses Lächeln geerntet, während man selber doch sein Bestes geben wollte - aber irgendwann gingen sowohl die guten Ideen als auch die besten Absichten einfach zum Teufel.

Einmal Weihnachten sang- und klanglos ausfallen lassen, denkt der eine oder die andere. Einfach so tun, als wäre dieses Fest nichts weiter als eine Aneinanderreihung von Wochentagen - in diesem Jahr fällt sogar ein Montag darunter. Da wird man doch noch den üblichen Montagsschmerz erleiden dürfen

anstatt dem Feiertagsquatsch zu frönen!

Ach, das wäre schön!

Doch dann schreiben die Kinder ihre Wunschzettel, Tante Inge ruft an und berichtet von ihrem neuen Kleid, das sie zu Weihnachten unbedingt und exklusiv bei dir vorführen möchte,

während Onkel Holger schon mal einen großzügigen Scheck vorab schickt,

damit man auch nicht vergisst, ihn einzuladen. Offiziell ist das natürlich nur sein Beitrag zum Fest der Liebe,

damit für aller Angehörigen leibliches Wohl gesorgt ist - und weil er dich noch immer als Kleinkind ohne eigenes Geld in Erinnerung hat.

Trotzdem: Die Freude will sich nicht einstellen, wenn man an all die Arbeit, die doch meistens an einer einzelnen Person

hängenbleibt, denkt.

Vielleicht sieht man dann, wenn man es gar nicht vermutet, einen Sternenhimmel, der so klar ist, dass man weiß,

du musst Vater, Mutter und Weihnachten ehren - 

darfst Weihnachten nicht einfach überspringen, sondern musst fröhlich

dazwischen hüpfen - zwar manchmal nur wie eine Marionette, aber

wenn am Ende alle glücklich sind, ist das den vorherigen Unmut wert.

Vielleicht. Vielleicht auch nicht.

Jeder so wie er mag. Und wenn er nicht mag, dann eben nicht ...

Weihnachten jedoch kommt so oder so - ob mit vielen oder weniger Mühen vorbereitet. Vergessen kann man Weihnachten auch nicht einfach,

denn überall auf allen Wegen wird man daran erinnert:

Geschmückte Fenster, pralle Schaufenster, verlockende Düfte, Weihnachtsmärkte ... gestresste und etnspannte Leute. Ein Hauch von Zimt und schnöder Gelassenheit

bewirkt da ebenfalls Wunder.

Heute in einem Monat ist Heiligabend.


Guten Tag, Gruß Silvia



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