Dienstag, 28. November 2017

27. November 2017 - Vox - Das perfekte Dinner - Montag in Potsdam bei Volker

Vorspeise: Wild-Consommé mit selbstgemachten Ravioli
Hauptspeise: Rehfilet mit Serviettenknödel und Kürbis-Apfel-Möhren-Gemüse
Nachspeise: Baiser mit Sahne und Beeren


The Way We Were (Barbra-Streisand-Song)

Volker und sein Mann Rene sind große Fans der amerikanischen Sängerin - die lt. Volkers Meinung ihre Texte nicht herunterleiert und nur abarbeitet wie andere,

sondern diese lebt und dahinter steht.

In etwa die gleiche Kategorie fällt seine Aussage, dass Ehrlichkeit  in einer Beziehung das wichtigste sei - und dies unter Hetero-Paaren viel schwieriger sei

als unter schwulen. Glückliche Hetero-Beziehungen kennt Volker nicht -

und ich sehe seinen weiteren Schwarz-Weiß-Standpunkten mit Freude entgegen.

Das reisefreudige Ehepaar wuppt den ersten Dinner-Abend in Potsdam gemeinsam - Volker in der Küche, Rene im Service

und der Präsentation von vielen Souvenirs aus diversen Urlauben.

Unter anderem steht ein Teller mit der ehemaligen Besetzung der englischen Königsfamilie in einer Vitrine - Diana hält den noch kleinen Prinz Harry,

der sich gerade heute verlobt hat - und damit jede andere Nachricht des Tages toppt. Am Ende sind wir alle noch RomantikerInnnen?

Trotzdem widme ich mich hier lieber dem heutigen Hobby-Koch, dessen

Consommé ich nicht weiter beurteilen kann,

während der Hauptspeisenteller unter Überfüllung leidet.

Der Nachtisch ist mein Highlight.

Am Ende gibt es auch hier viel Ehrlichkeit - in der Beziehung der Dinner-Teilnehmer untereinander und in Richtung des Gastgebers:

Die Hilfe seines Mannes wird negativ bemängelt, während sie ehrlich nach weiteren Fehlern suchen und

fündig werden.

Arme Montagsteilnehmer! Dieses Luft-nach-oben-Gerede anstatt ohne Vergleichsgeschwafel zu bewerten,

nervt noch an fast jedem Wochenanfang. Wenn man keinen Blick in die Zukunft hat, sollte man nur die Gegenwart bewerten!

Der letzte Gewinner eines Montags-Dinners musste 80 Jahre alt und sehr von sich überzeugt sein - um auch am Ende der Woche als Sieger die 3.000 Euro in die Tasche stecken zu dürfen. In seinem Fall war es einmal von Vorteil, an einem Montag gekocht zu haben,

denn danach sanken die Sympathiewerte für ihn.

Volker bekommt glatte dreissig Punkte.

Und weil er kein Jäger ist, verbuche ich die Story über seinen

damaligen Dackel Charlie,

der ihm im Wald ein Reh zugetrieben haben soll -

unter glattem Jägerlatein.

Dackel verschwinden in Wäldern gerne und kriechen in Rohre und sonstige Öffnungen, aber ein nicht abgerichteter Jagd-Dackel

wird zwar Rehe (leider) jagen, aber nicht an die richtigen Stellen treiben,

sondern verjagen. Daher gehören solche Hunde leider auch im Wald an eine Leine.


Guten Morgen, Gruß Silvia


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