Mittwoch, 10. Oktober 2018

9. Oktober 2018 - Vox - Das perfekte Dinner - Dinner-Meisterschafts-Finale - Dienstag im Ruhrgebiet bei Mareike




Vorspeise: Thunfischtatar, Avocado-Apfel-Tatar, Sesamkaramell und Black-Tiger
Hauptgang: Wagyu-Filet, Serviettenknödel und karamellisierter Babyspargel
Nachtisch: Waldbeeren in der Kirsche mit Brownie und Sauerrahmeis


Mehr Respekt

im öffentlichen Raum sehen ein Drittel aller Befragten einer ganz neuen Studie als für die Zukunft wichtig an. Damit zeichne sich eine Gegenbewegung zu den Aggressionen überall und auch im Internet an. Klicke ich auf Facebook die Seite des "perfekten Dinners" an, so ist diese wichtige Erkenntnis bei weitem noch nicht zu allen durchgedrungen.

Auf der einen Seite steht zwar der Respekt gegenüber Joost, der in dieser Dinner-Meisterschaft kocht, aber völlig unangemessen steht er bereits kurz vor der

Heiligsprechung,

so dass dem Kölner Dom demnächst nichts weiter übrig bleibt, als sich vor dem holländischen kölschen Jung zu verneigen. Nichts bemerkbar von "lassen wir die Kirche mal im Dorf"-auf keiner Seite der möglichen Emotionen.

Die meisten der anderen Teilnehmer erfahren mehr Häme als auch nur den geringsten Zuspruch.

Mareike, die heute für die Dinner-Meisterschaft das Ruhrgebiet "vertritt", ist eine junge Frau, die Spaß am Kochen hat und diese Freude offenbar von ihrem Vater Herrmann übernommen hat. Beide haben unabhängig voneinander auch schon in der "Küchenschlacht" gekocht.

Welches Menü Mareike dort gekocht hat, weiß ich nicht. Allerdings fällt auch mir auf, dass sie ihre heutige Speisenfolge

so oder sehr ähnlich schon mehrfach beim "perfekten Dinner" direkt Probe gekocht hat. Der Schachzug, der eigentlich recht clever, weil erfolgsprämiert ist,

bringt das Publikum auf den Plan. Außen vor bleibt, dass ihre Gäste eben dieses Menü noch nicht gekostet haben.

Doch wie alle anderen der 25 Teilnehmer möchte auch sie gewinnen. Immerhin geht es um einen hässlichen Pokal, der jedoch durch seinem Inhalt von 10.000 Euro immens verschönert wird.

Nicht ohne Grund bewerten sich die Kontrahenten gegenseitig und werden durch keine unabhängige Jury unterstützt. Vielleicht gibt es auch überhaupt niemanden, der wirklich unabhängig bewerten kann. Es spielen so viele Dinge bei der Bewertung eine Rolle, dass ich die jetzt nicht einzeln aufzählen möchte.

Am Ende ist ein jedes Dinner irgendwie auch wie "Russisches Roulette".Der eine hat Glück, der andere nicht.

Die Vorspeise (Schon wieder Thunfisch! Mein persönliches No-Go!) kommt gut bis hervorragend an, während das Fleisch des Hauptganges nach Leber schmecken soll - und der Nachtisch nur optisch ein Highlight sei.

Doch dann geschieht ein kleines Wunder: Werner, bekannt-berüchtigt für seine 6-Punkte-Wertungen, zückt die satte 8! Der "heilige" Joost hingegen verringert das Gesamtergebnis mit einer 7, während Astrid auch die 8 und Angela sogar die 9 zieht.

32 Zähler landen auf Mareikes Konto.

Und freut sich Mareike auch heute über ihre herzlichen Gäste - lässt die spannend gemachte Vorschau auf keine weiteren Übersprungshandlungen wie

Herzlichkeit hoffen, und zwar von niemandem.


Guten Morgen, Gruß Silvia


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