Mittwoch, 3. Oktober 2018

2. Oktober 2018 - Vox - Das perfekte Dinner - Dinner-Meisterschaft - Dienstag in München bei Werner

Vorspeise: Königsravioli, gefüllt mit einem Ei auf einer Spinat-Ricottafüllung an brauner Salbeibutter mit gerösteten Pinienkernen
Hauptspeise: Geschmorte Ochsenbacken mit Spiralkartoffeln, Süßkartoffelpüree und Bohnen im Speckmantel
Nachspeise: Pralineneishalbkugel an Mango-Tiramisu mit Pistazienkrokant, Cassis Sabayon und Früchten


Was einmal klappt, funktioniert auch beim zweiten Mal?

Soweit es mir das Eintauchen in Werners herben Dialekt und vor allem seine schnelle Sprechweise erlaubt, erfahre ich, dass er seine im Jahr 2011 errungenen

39 Punkte heute toppen will - und das hieße volle Punktzahl.

Er erinnert an sein geniales Dessert aus 2011, und ersetzt es, noch bevor er das Wort "genial" ausspricht, gegen geil. Scheinbar bekomme ich einiges doch ganz gut mit, und bis er "Dinner-Meister" wird, verstehe ich sein Bayrisch komplett. Denn natürlich ist der Gesamtsieg sein Ziel. Aber nicht nur seines.

Der durchtrainierte adonisgleiche Werner führt erst einmal seinen Hund (Husky-Mischling?) Gucci vor. Und in bayrischen Gefilden höre ich ihn rufen "Gucci Pfui" oder "Gucci Aus". Vielleicht kommt dann noch ein Nachbarshund mit Namen "Chanel" um die Ecke, und die Pfui-und-Aus-Clique ist vollständig, sobald "Armani" dazu stößt.

Nein, solche Namen "tun" nichts für Hunde, lassen aber ein paar Rückschlüsse auf ihre Halter zu.

Ob seine Gäste heute etwas für Werner tun und die ersehnten 40 Punkte regnen lassen, lässt sich schnell ausmachen:

Karoline ist die Vorspeise nicht kreativ genug (warum eigentlich?) und Marina gefällt das gallertartige Fleisch im Hauptgang nicht. Immerhin äußert sie ihr Missfallen am Tisch und direkt in Werners Augen.

Marina ist es auch, die alle Gespräche munter am Leben erhält, nicht mit ihren Meinungen hinter den bayrischen Bergen hält, und im übrigen für den Spaß-Faktor zuständig ist.

Ein "stilles Wasser" hingegen ist Diana - als Zuschauerin höre ich sie nur dann reden, wenn man sie direkt anspricht. Immerhin glaubt sie, dass Werners Vorspeise eine Eigenkreation ist ... suggeriert er das seinen Gästen? Zumindest den "Daniels" erzählt er, wo er sein Rezept tatsächlich abgekupfert hat.

Und das ist auch gar nicht schlimm. Denn alles wurde schon einmal gekocht. Alles wurde auch schon einmal gesagt - nur nicht von jedem (von wem nur ist dieses Zitat, ich habe es vergessen).

Mit 34 Zählern zieht Werner deutlich vor Karoline, aber auch deutlich unter seiner Ziellinie in die bisherige Führung.

Und Werner hat bereits "angedroht", in dieser Runde kritischer zu bewerten als in seiner ersten Dinner-Präsenz - von der ich leider seine Bewertungen überhaupt nicht kenne.

Warum er sich selber jedoch derart vom eigenen System ausnimmt und 40 Punkte erwartet - keine Ahnung, was manche Menschen antreibt. Vielleicht die Genialität?

Zunächst einmal wünsche ich allen Lesern einen schönen Tag der Deutschen Einheit, denn eine Einheit unter fünf Dinner-Teilnehmern wird sich

so leicht nicht finden lassen.


Guten Morgen, Gruß Silvia








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