Sonntag, 14. Oktober 2018

14. Oktober 2018 - Mein Hunde-Sohn Robin - 1. Teil

Der kleine Robin, noch mit schwarzer "Decke" - er sah immer aus, als wäre er gerade einem großen See entsprungen - aber es war einfach nur das Fell, das derart glänzte

Vorwort

Dies wird eine längere Geschichte, und daher teile ich sie in viele einzelne Blog-Beiträge auf. Wer später einsteigt und die vorhergehenden Kapitel nachlesen möchte, muss allerdings in umgekehrter Reihenfolge vorgehen und unter dem Label

Mein Hundesohn Robin

den ersten Beitrag an der letzten Stelle im Label suchen undsoweiter.

Insgesamt handelt meine Geschichte von Robin und mir und unserem gemeinsamen Leben, aber das wird nicht der alleinige Inhalt sein.

Wer nun an der einen oder anderen Stelle von einem Hund als Kind-Ersatz sprechen möchte, kann dies natürlich tun,

aber ich wollte niemals Kinder haben. Warum das so war, kann ich nicht erklären, es war einfach so. Einen Hund allerdings hätte ich bereits als Kind gerne gehabt - meine Mutter wäre damit auch einverstanden gewesen. Aber mein nicht so tierlieber Vater

wurde erst sehr spät in seinem Leben der absolute Fan eines eigenen Hundes. Wer seine "Peggy" und ihn zusammen gesehen hat, musste unweigerlich sofort "Ein Kopp, ein Arsch" denken. Als mein Vater starb, war Peggy erst sieben Jahre alt - und obwohl sie bis dahin gesund war, folgte sie ihm sehr bald.

Auch ich als tierlieber Mensch wollte irgendwann solch eine tiefe Verbindung zu einem Hund haben.


Ist man entschlossen, einen Hund in sein
Leben zu lassen - muss man sich zuvor ein paar Gedanken machen

Zum Beispiel den Gedanken darüber, ob man gewillt ist, für viele, viele Jahre die allumfassende Verantwortung für ein anderes Lebewesen zu übernehmen.

Dann kommt die Frage: Mischling oder Rassehund? Das ist nicht einfach zu beantworten, wenn man einfach alle Racker liebt und sowieso jeden Hund schön findet.

Dennoch gibt es diverse Wesensmerkmale, die man berücksichtigen sollte:

Will ich ein liebes Mäuschen oder eine wilde Hummel? Will ich einen großen oder einen kleinen Hund? Will ich einen eigenwilligen Charakter oder doch lieber einen, den ich leicht beugen kann?

Da ich zu der Zeit auch Katzen hatte - und deren Wesen in ihrer Unabhängigkeit sehr zu schätzen wusste,

kam ich auf einen Yorkshire-Terrier.

Yorkies sind überaus lebendig, eigenwillig und mit einem Selbstbewusstsein ausgestattet, das so manche Dogge in die Flucht schlägt, wenn sie dem gerade in dem Moment unwilligen Yorkie nicht gefällt. Vor nichts und niemand hat ein Yorkshire-Terrier Angst. Was ihm bisweilen zum Verhängnis wird - wenn er allzu übermütig in einen Kampf gerät, den er aufgrund seiner

körperlichen Verfassung nur verlieren kann.

Der Entschluss war nun klar definiert: Es sollte ein männlicher Yorkshire-Terrier sein.


Robin

kurz nach seiner Geburt



wurde am 13. Januar 2004 in Unna-Massen geboren. Nun hört sich Unna lange nicht so schick an wie sein Name, der in den Zuchtpapieren steht:

Illusion of Moonlight-Star!

Die Züchterin nannte ihn in der Zeit, die er bei ihr verbrachte, allerdings "Eddie".

Mit 160 g Geburtsgewicht teilte der spätere Robin sich nun die Mutterbrust mit vier Geschwistern.

In seinem Geburtsmonat dudelte über die Radiosender ein Nummer-Eins-Hit von Yvonne Catterfeld "Du hast mein Herz gebrochen".

Wenn das mal kein Omen für uns sein sollte!

Fürs Fernsehen wurde die 6. Staffel  "Samt und Seide" gedreht.

Und mit seinen samtigen Augen und seinen Haaren wie Seide passte auch das hervorragend zu Illusion of Moonlight Star.

Doch: So kann man schließlich keinen Hund rufen. Illusion! Er war alles andere als eine Illusion - er war eine Handvoll Wirklichkeit - und ich wollte schließlich nicht albern werden -

als ich ihn mit genau 9 Wochen zu mir holte. Ein paar Scheine wechselten die Besitzer, und ich hatte mir das größte Glück gekauft.

Im Januar 2004 erschien der Film "Kalendergirls". Dazu finde ich jetzt keine Verbindung zu dem Jungspund Robin - oder doch?

denn er dürfte heute als gealterter Yorkshire-Terrier

noch viele Kalender und somit viele Jahre füllen.

Das wünsche ich mir auf jeden Fall.


Fortsetzung folgt:


Copyright Silvia Gehrmann




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