Donnerstag, 27. August 2015

26. August 2015 - Vox - Das perfekte Dinner - "Wunschmenü" - Mittwoch in Lünen bei Matthias




Matthias muss Osmans Wunschmenü kochen:

Vorspeise: Flusskrebs-Avocado-Salat mit Gurkendressing
Hauptspeise: Knoblauch-Lammkeule, dazu Ofenkartoffeln und anderes Gemüse
Nachspeise: New York Cheesecake mit Grütze


Auf den Hund gekommen

und im Stimmungs- und Punkte-Tief gelandet. Einzig Golden Retriever Marley schmecken die Häppchen, während die Gäste über einem großen Happen wie einem New York Cheese-Cake fast den Verstand, aber zumindest die Glaubwürdigkeit verlieren. Der Herd als Kampfeinsatzgebiet, Kochlöffel und Pfannen als Waffen, und schon wird bereitwillig mit Wörtern auf den viel Mühe scheuenden Koch geschossen.

Zum Lamm fehlt nämlich die Soße, dafür ist es zu scharf gewürzt für den Menügeber Osman: Der mochte die gefällige Schärfe schon in der Küche seiner Mutter nicht.

Es wäre also dringend an der Zeit, eine Wunschmenü-Woche mit Kandidaten zu veranstalten, die hellseherisch fähig zu sein glauben und tätig sind. Menschen ohne Zweites Gesicht haben in dieser Abart vom perfekten Dinner keine reelle Chance.

Obwohl ein paar zweite Gesichter heute deutlich zu sehen und hören sind:

Katharinas Tränen sind getrocknet, und sie erweist sich als eine der Teilnehmerinnen an einem New Yorker Cheese-Cake-Seminar. So viel wie sie über diesen Käsekuchen weiß, stellt sie glatt alle New Yorker in den Schatten und lässt sie alt aussehen.

Florian gibt die männliche Memme und hätte vermutlich gern einen Gen-Test von den Flusskrebsen, die Matthias verarbeitet hat, denn vorher gibt er sich mit dem Ergebnis auf seinem Teller kaum zufrieden.

Osman zeigt sich als Gönner, doch mit einem Blick in sein Gesicht steht in diesem die Freude über das komplette Versagen des kritischen Matthias geschrieben.

Der ist heute nicht so kritisch und siedelt seine Leistung im Neun-Punkte-Bereich an. Stattdessen gibt es dreiundzwanzig Komplett-Punkte - und es wären wohl noch ein paar weniger geworden, wenn alle Teilnehmer in vollem Umfang ihren Gefühlen gefolgt wären ...

Doch wie schön ist es, wenn für manche Leute ein Käsekuchen das Wichtigste auf der Welt zu sein scheint, obwohl sie in Wahrheit längst den Bezug zum Essen und Trinken verloren haben ...

Guten Morgen, Gruß Biene

Für meine Oma Josefine und für Inge

6 Kommentare:

  1. Moin @ zusammen.

    Der Grantler Matthias darf das Menü von Osman kochen.
    Eigentlich sollte das kein Problem sein für diesen Fachmann.
    Zuerst besorgte er sich einen guten fachlichen Helfer, denn Matthias selber war anscheinend nur als Modell vorhanden. Dann wurde die ganze Familie ins Fernsehen gebracht.
    Als Einkäufer bei Edeka outete sich Matthias auch als Fachmann. Die Einkaufskleidung fand ich gelungen. Langärmeliges Hemd, lange Hose und mit nackten Füßen in Badelatschen. Diese Latschen trug er den ganzen Abend. Selbstständig fand er den Eingang und ließ sich von einem Verkäufer zu jedem Artikel bringen. Dass er am Ende noch die Vanilleschote im Einkaufswagen vergaß hat mich nicht gewundert.
    Sein Helfer durfte die Lammkeule besorgen. Gibt es so große Lämmer? Für mich war das eine Schafskeule. Diese durfte dann sein Helfer selbstständig parieren und teilen, damit sie in einen Bräter passte. Nach dem ersten Versuch Ofenkartoffeln herzustellen, durfte seine Frau Neue besorgen, sie waren zu weich geworden. Ich habe ja schon so manchen scheitern sehen, aber bei den simplen Ofenkartoffeln eher nicht.

    Empfang/Aperitif: Matthias bot eine versiffte Couch als Platz an. Warum setzte sich da überhaupt jemand drauf? Anscheinend ist die Couch sonst das Hundekörbchen, so voller Haare und Fle-cken. Der Aperitif war einfach eine Bombe. Champagner mit einem Mango-Eiswürfel. Ich konnte nicht erkennen, dass sich der Mango-Würfel auflöste. Gekonnt machten die Gäste Matthias nach und bemängelten das falsche Glas. Ja so ist das, wenn man mit eigenen Kritiken geschlagen wird. – lol -

    VS: Flusskrebse, die ausgestorbene Tierart, direkt nach den Dinosauriern. Fertig gekochte und gepuhlte Flusskrebse nun ja, aber nur so blank aus der Tüte in eine Schüssel geben ist ja nicht gerade toll. Beim Telefonieren über das Gurkendressing redeten Matthias und Osman aneinander vorbei. Das lag aber an Matthias, der schon alles wusste und nicht zuhörte. Das Ergebnis war entsprechend daneben. Gurkendressing mit ganzen Gurkenscheiben. Dafür dass niemand die Flusskrebse kannte, hatten aber alle große Erwartungen und Tipps für deren Handhabung.

    HG: auch wenn das Schafsfleisch etwas trocken war, es war soweit gelungen. Die Ofenkartoffeln schmeckten nach Salz, das war´s. Da hatte Martina Recht, sie hätten wenigstens in Öl geschwenkt gehört. Über die Bohnen wurde gar nicht gesprochen. Leider war das alles nur trocken und eine Soße wäre schön gewesen. Florian: „Ich musste weinen, damit ich nicht daran ersticke.“ Auf mehrmalige Nachfrage von Osman holte Matthias den Schmorsud wenigstens. Knoblauch hatte für alle gefehlt, obwohl der Helfer Knoblauchzehen ins Fleisch zum Schmoren steckte. Der Gang fiel bei allen durch. Als Alternative für Katharina hatte Matthias ein Eieromelett geschustert. Selbst das gelang nicht.

    DS: das war ein Käsekuchen, bzw. Fladen und noch nicht mal gut. Mit Sicherheit war er mit zu großer Hitze zu schnell gebacken. Dunkelbraun war er oben, was normal wäre, aber auch unten.
    Osman, der öfters in New York ist, war sehr enttäuscht. Selbst Katharina hatte gute Tipps dafür auf Lager. Für Martina war es der beste Gang. Na da bin ich ja auf ihre Kochleistung gespannt, wenn sie so einen Fehlversuch gut findet.

    Teil 2

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  2. Teil 2

    Matthias lobte die offene, freundliche Art der Leute im Pott. Wann lernt er es denn auch mal?
    Der bay. Spitzen-Kritiker, bzw. Spitzenkoch, wie seine Frau ihn nannte, hatte das Menü vergeigt.
    Natürlich war Matthias enttäuscht, aber nicht von seiner Leitung, denn die wäre ihm 9 Punkte wertgewesen. Nein von den Gästen war er enttäuscht und am Ende war es ihm anscheinend egal.
    Hatte Matthias auch einen schönen, lieben Hund, so gehörte der beim Essen nicht unter den Tisch. Auch das Füttern in der Küche, sich gar die Hand ablecken lassen und dann im Essen weiter machen, ist voll daneben.

    Punkteten Osman 8 und Martina 7 noch einigermaßen gnädig, so ließen Katharina und Florian ihn voll auflaufen und gaben jeweils nur 4 Punkte. Ja Matthias, andre können auch unfair werten. Mit den erhaltenen 23 Punkten wird Matthias sich mit Sicherheit den letzten Platz bis Freitag sichern.
    Im Ganzen kann ich nicht sagen, dass sein Essen schlechter als die anderen war.

    Osman hatte einige Wünsche zu seinem Menüvorschlag die niemand erfüllen konnte, der keine Glaskugel hatte. Im Vorfeld gab er sich noch großzügig und ließ dem GG freie Hand. Aber seine Wertung zum Schluss war dann doch sehr großzügig.

    Martina ist auch eine echte TNin fürs pD, hatte sie doch schon 1 x Lamm und Avocado gegessen.

    Florin war quasi der Rädelsführer und es war Niedermachen angesagt. Da muss aber einiges Nichtgezeigtes vorgefallen sein. Dass Florin ein Kochgenie sei, habe ich am Montag nicht gese-hen.

    Katharina als Kochkritikerin, das hatte was. – lol -
    Katharina hatte in einem Interview gesagt, dass sich die Gruppe zusammen die Folgen ansieht.
    Bestimmt war es dabei sehr ruhig und freundlich. – schrei -

    LG rudi

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    1. Da muss ich mich doch direkt noch mal zu Wort melden:

      Die Badelatschen

      Ich hatte sie kurz gesehen und meinen Augen nicht getraut, beim Aperitif! Und die hatte er auch beim Einkaufen und den ganzen Abend an?
      Krass, würde meine Tochter sagen, waren die nicht irgendwie Schlüpferfarben?

      Der Hund

      So ein Exemplar lebte 16 Jahre mit uns. Ein wunderbares Tier mit einer großen Schwäche: Ungebremster Fresstrieb.

      Das kann man kaum weg erziehen, man kann nur die Küche als absolut verbotenes Terrain erklären. (Ich habe deshalb auf eine bereits geplante offenene Küche, mit Wandabriss u.v.m. verzichtet)
      Trotzdem ergeben sich im Laufe so vieler Jahre mal Schlupflöcher, in denen so ein intelligentes Tier SOFORT zuschlägt:

      1 ungebackene Pizza, die Ofentür stand noch offen, weil der Postbote klingelte, als ich zurückkehrte, steckte mein Hannes mit dem Kopf im (kalten) Backofen und verschlang den rohen Hefeteig mitsamt Belag.

      Er vertrug seine Beute magenmäßig ausgezeichnet, muß ich das extra erwähnen?

      2. klaute er sich in ähnlicher Situation blitzschnell 2 (!) frischgebackene Brote, die ich zum Auskühlen auf die Arbeitsfläche gestellt hatte. Lediglich 2 kleine Knüste überlebten das Hundemassaker, er fühlte sich pudel - pardon - retrieverwohl und angemessen gesättigt.

      3. Mein Über-Land-Lieferant hatte die wöchentliche Lieferung Bio Milch,Sahne,Butter,Eier,Schmand, und Gemüse vor die Tür gestellt, weil wir nicht da waren.
      Leider rafften wir das erst, als Hannes sich alles - ausser Gemüse - ja wirrklich - trotz Schale und Verpackung - einverleibt hatte.

      Dass ihm danach schlecht gewesen war, merkte ich, als ich am Bügelbrett eine sehr große Tischdecke weiter bügeln wollte, die hing bis zum Boden und verdeckte die erbrochenen Eier, Butter,etc, in die ich dann barfuß, (zu Hause bin ich immer barfuß) trat.
      Das war nicht schön.

      Also - ein Retriever muss wissen: Die Küche ist verboten!
      Ein Retriever sollte möglichst niemals so nebenbei mit einem Keks oder sonstwas aus der Hand gefüttert werden, sonst ist der in Nullkommanix übergewichtig und er fängt an nach Essen zu geiern. das ist sehr unangenehm, wenn man eng zusammen lebt.

      Und das Hundesofa: Wenn man berufstätig ist und der liebe Hund mal ein paar Stündchen alleine sein muss (ausnahmsweise, nicht immer) Dann geht der auf das Sofa!
      Wir hatten ein ledernes, alles andere deckt man ab, denn ein Retriever haart und macht jede Menge Dreck. Und wenn man Gäste bekommt, legt man vorher aus Respekt eine extra Runde Putzen ein, das ist Ehrensache.

      Insofern sehe ich auch hier Grund für Punktabzug.

      Tschüss für heut, Susi

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  3. Jeder bekommt die Gäste, die er verdient.
    Nie waren Binsenweisheiten so wahr, wie gestern bei Mathias.

    Der großspurige Bayer fiel bislang auf durch kenntnisreiche Kritik und extrem zurückhaltende Bewertungen.
    So etwas sieht man einem versierten Koch immer nach, mit Respekt beugt man sich dem Urteil desjenigen, der es einfach besser wiess und kann, auch wenn er kein Sonnenscheinchen ist.

    Nun aber erwies sich der gestrige Küchenchef als reiner Maulheld und auch da taugte es nur für unablässig gedudeltes "alter Schwede" und seinem mediterranen Cousin "Altobelli".

    Ansonsten kochte der Freund, mit der Brille aus dem Kaugummiautomaten.
    Der schnibbelte, rührte und machte, parierte das Lamm nebenbei, teilte, spickte und würzte es, während zeitgleich der Küchengenius es schaffte, Kartoffeln zu versauen!!!

    Auch der Cheescake, so schlecht er war, wäre ohne warnendes "Stop" des Küchenhelfers wohl zusätzlich noch halbflüssig serviert worden.

    Obwohl, was dieses Wunschgebäck angeht, die reine Schikane!
    Es muss wirklich einen Tag ruhen und die Kochbuchrezepte kannst du in aller Regel getrost vergessen.
    Ich selbst bin ein Cheesecakejunkie und schliesslich fündig geworden bei einer kleinen Hamburger Coffeeshop Kette.
    Die gaben ihr Rezept so ungefähr raus und mit viel probieren, mit Netzreisen und Forenstöbern habe ich nach monatelanger Recherche ein wirklich gutes Ergebnis:

    Das, was da gestern als Dessert, gnädig unter einer Flut roter Grütze verborgen wurde, war ein Käsekuchen, der zu lange, bei zu hoher Temperatur im Ofen war.
    Das war Nix!

    Nix war auch die Nötigung eines Gastes, eine doppelte Portion als erster, vor aller Augen, verdrücken zu müssen, oder nadersrum: Das verbot für 3 Gäste, ihr Dessert an zu rühren, bis Osman seines ausreichend probiert hätte..
    Das war so hochnotpeinlich und wurde nur noch getoppt durch den unsensibel bohrend fragenden Gastgeber. Wäre ich Rudi, würde ich "Schrei"

    Nix ist auch ein Dinnerkoch, der nicht in der Lage ist, aus dem Bratensaft einer perfekt (fremd) gegarten Lammkeule, eine Sosse zu ziehen, der verdient seine Punkte wirklich nicht.

    Ein Gastgeber, der den um Sosse bittenden Gast abfertigt: "Iss das Fleisch, es ist saftig genug" der wird die Punkte auch nicht bekommen.

    Zumal, wenn trocken schwarzbraun gebrannte Dörrbohnen, den Saftigkeitsfaktor des Hauptganges beilagentechnisch in nicht mehr messbare Bereiche bringen.

    Aber gerade Florian und Katharina trugen gestern ihren Charakter linksherum, ich kann nicht verstehen, wie ich jemals auch nur einen Funken Sympathie für einen der beiden aufbringen konnte.

    Diese Flusskrebsnummer´, der Mensch muss ja unter den Teppich sinken, wenn er sich bei dieser Peinlichkeit zusieht und Gourmetsternchen Katharina wird ab jetzt Kochbibeln verfassen, so tief reicht ihr Wissen.

    Klar dass solche Konifären sich nur 4 Pünktchen aus dem Stamm schnitzen können, das Leben ist hart, alter Schwede!

    Verarschen kann ich mich alleine, Altobelli!

    Es grüßt immer noch kopfschüttelnd, Susi im Schleudertrauma

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  4. Jetzt habe ich endlich ein wenig Luft im Umzugsstress und habe eure Kommentare
    gelesen.
    Ich habe mich köstlich amüsiert.

    Ja Mathias, wer Wind säet wird Sturm ernten.
    Nun hat er die Quittung bekommen für sein Genörgel an den Vorabenden.

    Sein Dinner war genau so schlecht wie das der anderen Kandidaten.
    Das wird er beim gemeinsamen Gucken schon noch erkennen müssen.

    Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass die heute wieder friedlich gemeinsam
    ihre Kochunfälle kommentieren.
    Vox sollte dieses dumme Konzept abschaffen.

    Es sei denn, es ist extra für uns zum meckern konzipiert.

    Euch noch einen schönen Abend , ich werde gucken, wenn man mich lässt.
    Gruß Anna die vom vielen Putzen keine Fingernägel mehr hat.

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    1. Da gibt es doch so schöne Gel-Nägel?
      Aber erst, wenn deine Residenz fertig gestellt wurde und du inthronisiert worden bist als Queen-Mum, gell, schon blöde, dass man heutzutage kein Personal mehr hat, auf Putzen könnt ich persönlich gut verzichten, vor allem von Wohnraum, den ich verlasse...aber man ist ja gut erzogen und mutet niemandem seine alten Schrunden zu.
      Kopf hoch liebe Anna, bald sitzt du auf dem Sofa und alles blinkt und blitzt, ist neu und schön und vielleicht ja auch ein wenig spannend!
      Ich denk an dich und wünsch dir das Beste, Susi

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