Freitag, 21. August 2015

20. August 2015 - Vox - Das perfekte Dinner - Donnerstag in Bergisch-Gladbach bei Marcus

Maui/Typisches Handzeichen für Hang Loose

Aperitif: Cosmopolitan
Vorspeise: Süßkartoffel-Suppe mit Kokosmilch, dazu selbst gebackenes Kokosmilchbrot
Hauptspeise: Jamaikanisches gegrilltes Hähnchen, dazu Callaloo
Nachspeise: Hawaina, dazu Vanilleeis (Früchte, Eigelb, Salat, serviert in einer Ananas



Hang Loose

Marcus frönt diesem dort allgegenwärtigem hawaiianischen Motto und hat es nach Bergisch-Gladbach importiert. Beim Kochen übt er vermutlich noch heute, ein karibisches Dinner hin zu bekommen. Immerhin wird er wissen, wo die Karibik und wo Hawaii auf der Karte zu finden ist:

Die bislang erfolgreich ihren führenden Platz verteidigende Sonja vermutet Thailand in der Karibik. Vielleicht hält sie Hawaii demnach für eine Mittelmeerinsel? Und ich bin baff erschrocken vor der Allgemeinbildung dieser Bankkauffrau: Sollte man sein Geld jetzt doch besser wieder unter Matratzen bunkern?

Um noch besser chillen zu können, haben Marcus und seine Freundin Janine vier Katzen, die die kleine Familie vervollständigen. Und hier kommt Dave ins Spiel, der sich für eine Diva hält - aber Katzenhasser ist. Vielleicht ist der gute Dave in seinem Veedel eine Diva - für ein Millionenpublikum gibt er eher die Rolle des auf Dauer nervenden Alleinunterhalters, angesiedelt in der unteren Gagen-Kategorie. Und außer Möpsen, den Hunden mit den platt gezüchteten Schnauzen, kann er wohl mit Tieren nicht viel anfangen. Ein Hund als Accessoire?

Wie er es mit falschen Schlangen hält, ist mir nicht bekannt - aber genau so eine torpediert jedes andere Dinner: Obwohl sie nicht gut bis kaum selbst gekocht hat, fallen Sonja genügend Gründe zum Runterpunkten ein.

Beate ihrerseits ist die lachende Taube, wobei selten erkennbar ist, worüber sie sich so scheckig grölt.

Ohne Janine wäre Marcus in seiner Küche noch verlorener und total fehl am Platze: Kochen gehört zwar für manche Menschen zum Abschalten und Chillen dazu - für ihn ist dieses Terrain ein noch unerforschtes und geheimnisvolles Örtchen.

Trotzdem wäre ich von allen Abenden bei ihm am liebsten zu Gast gewesen: Ein bisschen flüssige Nahrung hätte die Koch-Unfälle schon wieder ausgeglichen.

Von der Konkurrenz bekommt er siebenundzwanzig Punkte - und für Sonja rücken die 3.000 Euro in greifbare Nähe. So kann sie sich für die nächste Karneval-Session eine gute Maske kaufen, damit niemand mehr unter der lustigen, maskierten Frau die berechnende entdeckt.

Guten Morgen, Gruß Biene

5 Kommentare:

  1. Marcus, der Teilnehmer mit der deutlich sichtbaren Abneigung gegen zu lange
    Küchenaufenthalte.

    Die reizende Freundin war wohl die Antriebskraft für die Bewerbung, aus nicht ganz
    uneigennützigen Motiven, wie man unschwer erkennen konnte.

    Sie unterstützte ihn ja anfangs bei seinen Bemühungen, gebracht hat es wenig.
    Die Suppe hätte ich todesmutig gegessen, bei halbgaren Hühnerbeinen hätte
    ich gepasst.
    Das hätte ich nicht mal probieren wollen.

    Neuerdings wird das Dessert in Weckgläser gepappt, blöde Idee.
    Ein schön angerichteter Dessertteller macht Appetit , einzelne Komponenten
    sind erkennbar.

    Marcus ist ein unaufgeregter Typ der sich keinen Sieg erhofft.
    Er hat seine Liebste ins TV gebracht, das macht ihn glücklich und sie hoffentlich auch.

    Heute wird die größte Schlaftablette der Woche kochen.
    Das ist eine Pädagogin?
    mmmhhhhh, na ja.
    Trotzdem wünsche ich ganz ketzerisch, dass sie es heute wuppt.

    Unsere Shopping-Drittequeen nervt mich so, wenn sie ihre freundlichen
    Hamsterbäckchen zu einem bedauerlichen Grinsen verzieht, wenn sie gnadenlos
    runterpunktet.

    Nicht, dass ich für ganz hohe Punkte wäre, in dieser Woche gab es nur Futter für
    unter 30 Punkten, bei allen Teilnehmern.
    Aber den erschlichenen Sieg, nein den gönne ich ihr nicht.

    Ab Montag läuft der Countdown für meinen Umzug.
    14 Tage Stress pur.
    Also werde ich immer mal rein schauen, aber wer weiß wann ich im neuen
    Domizil Internet haben werde. Berlins-Mühlen mahlen langsam.
    Bis dann, eure Anna

    AntwortenLöschen
  2. "Der Markus ist ein Typ, wo ist tiefenentspannt. Megagechillt ist der Typ, sowas von gechillt."

    Davidave bemühte seinen ganzen elaborierten Code, um die komplizierte Gemengelage des tiefgründigen und vielschichtigen Donnerstagskandidaten in passende Worte zu kleiden.

    Und es gelang ihm so perfekt, dass nicht nur er selbst diese Formulierung wie ein begeistertes Kind oft und gerne wiederholte, sondern auch alle anderen nicht müde wurden, eben diese Zen-artige Geschilltheit des tiefenentspannten Koch-des-Tages zu preisen.

    Hätten sie bloß geahnt, dass gerade dieser so bejubelte Umstand eine gewisse Trägheit mit sich bringt, ja: Nennen wir es ruhig mal beim Namen - Faulheit - welche genau den Unterschied macht, zwischen einem perfekten Dinner und dem, was Markus seinen Gästen letztlich vorsetzte, dann wären sie mit den Preisungen der Chillung im Allgemeinen und Speziellen, wohl deutlich zurückhaltender gewesen.

    So hielt der arbeitsscheue Duttträger sich schon mal dezent zurück bei der zweifachen Brotproduktion - die überliess er komplett seiner Maus, welche walkte, knetete und Laiber formte, selbige abdeckte und mit entsprechenden Post-its idiotensicher kennzeichnete,
    Mausi-Markus brauchte die Dinger nur noch in die Ofenglut verfrachten.

    Auch die Süsskartoffelberge für gleichnamige Suppe schnibbelte das Fräulein Maus, Markus garte sie dann mit einem Brühwürfel und Kokosmilch, fügte Limonen, Ingwer und Chili hinzu - und gebratene Lauchringe, die aus irgendwelchen Gründen Gremolata hiessen und das Süppchen attraktiv toppten.

    Doch - ich kann mir schon vorstellen, dass es letztlich geschmeckt hat, auch war die Konsistenz keineswegs breiig, wie Meckersonja reklamierte.
    Soweit, so gut - nur anspruchsvoll kochen geht anders!

    Der Hauptgang, ach Gottchen - hübsch gedacht, aber warum mariniert man die Keulen nicht richtig, statt sie bloß zaghaft ein zu pinseln?

    Und warum legt man sie auf so einen Kastraten-Elektrogrill, wenn man eine Fussballfeldgroße Dachterrasse sein eigen nennt und locker einen richtigen Grill lodern lassen könnte?

    Da wäre dann letztlich der Backofen die schlauere Wahl gewesen, statt es den Salmonellen angenehm warm zu machen, tss, tss, tss.

    Und der Reis, es gbt so schöne kreolische, karibische und sonstige Reisgerichte, mußte es dieser fade weisse Haufen sein?
    Lediglich das Gemüse/Obst-Gemisch hätte mir zum Huhn gefallen.

    Das Dessert, wenn`s Eis selbst gemacht gewesen wär, hätte ich den Nachtisch super gefunden, richtig lecker! Aber so - eine faule Nummer!

    Und für Scharfrichterin Sonja die Steilvorlage! Sie hat ja ein Gewissen, gerade sie, als Gourmetköchin.

    Gestern hatte im Gründe keiner so richtig Spass, der Zuschauer deshalb auch nicht.
    Keiner von denen kann kochen und es ist keine wirkliche Persönlichkeit dabei. Das trägt eben nicht über mehr als drei Tage. Und gestern war trotz Schnittechnik eindeutig die Luft raus, da haben wir Zuschauer wahrscheinlich noch den besseren Part gehabt.

    Wird Beate es noch reissen? Gespannt wie ein Pappbrötchen grüßt Susi

    AntwortenLöschen
  3. Pata Pata

    Ich ahnungsloser, naiver Tropf, das Hirn wahrscheinlich ohne mein Zutun auf halbe Kraft heruntergefahren und die restlichen noch wachen Gehirnzellen flüsterten mir leise und mit steter Wiederholung ins Ohr: Keine Angst, kleine Regine, heute gibt es keine Werbung in eigener Sache! Siehste ma, und so kann man sich täuschen! Während Mausi, das Massimo Sinato-Double friedlich vor sich hinchillte, relaxte, döste, vom liming-Zustand in den hang-loose Modus rüberschwappte, alles easy, Mann!, eroberte Maus hellwach und tatkräftig die Bühne, um als Presenterin neue Zumba Choreographen an Land zu ziehen. Sehr geschickt, meine Liebe!

    Die Tischdeko hat Markus sehr schön hinbekommen, luftig, leicht mit einem Hauch Karibik in Schäbbisch Gläbbisch. (So ähnlich spricht Frau Klum von Bergisch Gladbach). Alles andere war dann wenig bis gar keine Karibik. Eine sehr einfach zuzubereitende Süßkartoffelsuppe, deren Konsistenz natürlich! von Dauerkritikerin little Sonja als zu breiig empfunden wurde. Bis auf dieses leicht verbrannte Lauchstroh als Einlage mag sie aber durchaus gut geschmeckt haben.

    Das sich beim Hauptgang niemand zu stehenden Ovationen hinreißen ließ, liegt ja völlig auf der Hand. Warum nicht eine Marinade aus Lauchzwiebeln, Chilli, Ingwer, Sojasoße, Knoblauch, Muscat, Zimtpulver usw. herstellen, die Hähnchenkeulen über Nacht darin marinieren und dann ab auf den Grill. Auf dieser riesigen chill-area stand doch so ein kleiner schwarzer Kugelgrill. Das wäre mit den Röstaromen so lecker gewesen! Aber wenn man hang-loose im Programm hat, dann stand der Grill vielleicht nicht gerade in erreichbarer Nähe. Und so servierte Maus noch fast lauffähige Hühnerbeine mit Papsreis und einem Kleks Schäbbisch-Gläbbisch-Spinat. Schade, das hätte ein Feuerwerk der Aromen werden können!

    Und meine absolute Lieblingskandidatin in dieser Woche hat ihr Ziel fest im Blick und rudert sich eisern in Richtung 3.000 Euro, die Hamsterbäckchen aufgeplustert und dann noch mal tief Luft geholt: „Oooh, ich bin enttäuscht, ich hätte so gerne den karibischen Spinat probiert, jammer, und Oooh, das Eis ist nicht selbst gemacht und Oooh, die Suppe kommt als Brei daher“. Soviel Leid lasten diese Woche auf ihren breiten Schultern, ich hoffe ja, ihre Gesundheit nimmt keinen irreparablen Schaden! Aber wenn Beate das Dinner heute Abend nicht rockt, dann braucht kleine Sonja wegen Magen- und sonstiger Verstimmung keinen gelben Schein, nein, dann winken kräftig zur Besserung die Euronen. Und dann ist sie ganz nah, zum Greifen nah: die neue Leus Wutong! Der Seelentröster der arg gebeutelten Dinnerkandidatin.

    Beate kocht heute Abend spanisch, das wird Sonja bestimmt ebenfalls sehr spanisch vorkommen, da bin ich dann doch schon auf ihre spanischen Punktetafeln gespannt, die gehen nämlich nur bis zur Ziffer 6.

    Bis heute Abend und liebe Grüße von der norddeutschen Spottdrossel Regine, Tschilp, Tschilp!


    AntwortenLöschen
  4. Hallo ihr Lieben @,

    ich habe diese Woche ausgesetzt, denn ein Rheumaschub hatte mich etwas platt gemacht.
    Nächsten Monat bekomme ich eine neue Hüfte und werde folglich einige Tage nicht hier sein können.
    Macht euch aber keine Sorgen, das mit der OP wird schon, ich bin ja dabei. – lol -
    Aber es dauert halt etwas. 10 Tage Krankenhaus und 3 Wochen Reha.
    Am 07.09.2015 geht’s los, aber vorher sind noch ein paar Termine.
    Wenn ich kann, so melde ich mich mal zwischendurch.

    LG und schönes Wochenende - rudi

    AntwortenLöschen