Mittwoch, 12. August 2015

11. August 2015 - Vox - "Wer ist der Profi?" - Dienstag in Düsseldorf bei Barbara

Foto: S. B.

Aperitif: Champagner Rosé
Vorspeise: Avocado-Mango-Lachstatartörtchen mit Limettencreme
Hauptspeise: Filet vom Iberico-Schwein mit Saubohnen und getrüffelter Kartoffelstampf
Nachspeise: Cantuccini-Crème mit Mandelkruste, geeister Espresso und Mandellikör


Ich bin der König

und ich bin ein Gott - ruft diese Frau laut heraus, und meint sicher, sie wäre Königin und Göttin oder am Ende gar die Frau des Fischers aus dem Märchenland, die immer mehr und mehr will und am Ende wieder dort landet, wo sie hergekommen ist.

Auch eine Hauptrolle in der Neu-Interpretation von "Eine flog übers Kuckucksnest" wäre denkbar. So droht ihr am Ende der Woche eine Zwangsjacke, die das sonst wohl gesonnene Publikum ihr in Gemeinschafts-Produktion überstülpt.

Auch Johann Lafer könnte Kenntnis von seinem Wunsch, einst mit ihr gekocht haben zu wollen, bekommen und sich falsch interpretiert sehen. Immerhin hat er sich nicht das dauernde Finger-Abschlecken von ihr abgeguckt. Und auch nicht das viele Quatschen. Und das Trinken.

Barbara lallt am Ende der Sendung, und ich verstehe zum Glück keine weiteren Selbstbeweihräucherungen, über die ich mich gnadenlos hermachen würde. So hat ihre Hingabe zum Alkohol am Ende auch ihr Gutes und verschont sie vor weiteren Ausflügen meinerseits in die Märchenwelt.

Göttlich und wie von Zauberhand vorbereitet ist Barbaras Dessert. Die Saubohnen (hier Dicke Bohnen genannt) schält in untertäniger fleißiger Ergebenheit eine Frau, die Erika heißt und sich am Ende wohl selber wie eine Sau-Bohne fühlt. So geackert hat sie noch nie, und so wenig Freundlichkeit ist ihr vermutlich ebenfalls selten begegnet.

Zwischen den Gängen gibt es weiterhin viel zu meckern von Barbaras gestriger Busenfreundin im Läster-Gewerbe. Und ein kleines bisschen gelingt ihr der Balance-Akt, Jakob, den eher ruhigen Mann, mit sich zu reißen. Könnte sich unter dem Namen Sophie eine gar nicht mal so reizende Jungköchin verbergen, die den Anschluss ans Fernsehen sucht? Ich werde es in ruhiger Gelassenheit abwarten können, wer hier am Ende auch beruflich aufkocht oder aufgekocht hat.

Barbara bekommt zweiunddreißig Punkte, die sie sich nun als Pokal an die Wand nageln kann. Wenig dekorationsfreundlich hingegen sind die bösen Kommentare, die sie einfährt - aber hart erarbeitet sind die allemal.

Teilweise kommt mir der Verdacht, ich habe es mit der Frau des ebenso selbstherrlichen Wendler zu tun - aber sie wäre wohl eher nicht sein Typ. Der gute Geschmack kommt ihm nur bei seiner Musik abhanden. Oder andersrum: Nur bei Frauen hat er einen guten Geschmack.

Verwandt sind die beiden aber mit Sicherheit.

Guten Morgen, Gruß Biene



6 Kommentare:

  1. Test,
    ich habe Barbara Sabine genannt, fliege hier nach 3 Sätzen raus.
    Egal , kommt auf Umwegen. Anna

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  2. ANNAS Beitrag - sie kam heute morgen nicht auf den Blog:

    Dienstag, heiß erwartet und meine Erwartungen wurden positiv und negativ erfüllt.
    Sabine konnte kochen, unzweifelhaft.
    Auch wenn sie das Dessert ganz sicher ihrem Francesco, oder wie er hieß, überlassen hat.
    Geschenkt, ist beim PD schon Standard, muss durchkühlen oder durchschwitzen, was auch immer.

    Wie sie das gute Fleisch zubereitete, das sah schon sehr gekonnnt aus.
    Bestimmt hat sie das bei Lafer gelernt, als er unbedingt mit ihr kochen wollte.
    32 Punkte verdient, der Profi ist die Fingerschleckerin nicht.
    Ich stelle fest, Vox schneidet natürlich so, wie sie die Kandidaten gern präsentieren wollen.
    In diesem Fall konnte keiner der Daniels sie leiden, so wie sie gezeigt wurde kann ich nur schlussfolgern,
    niemand mochte sie, ich auch nicht.
    Muss Schluss machen, der Blog-Wächter von BB mag mich heute auch nicht, wo immer der sitzt.
    Mit einem Grinsen aus der Hitze, eure Anna

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  3. Tööörööööhh!!!
    Trötete da vernehmlich der Elefant im Porzellanladen, Töööröööhh, ich bin die Größte! Und trampelte, angefeuert durch eimerweise Feuerwasser sein eigenes Dinner in den moralischen Abgrund.

    Verzückt von sich selbst - und das immer wieder auf`s Neue - kochte, probierte und servierte Barbara ihren Gästen ein Menü, das bestimmt schmackhaft war, aber, lassen wir mal die Kirche im Dorf:

    Mit göttlich hatte das sowenig zu tun wie Barbara mit der heiligen Maria Mutter Gottes.

    Runtergebrochen auf irdisch-realistische Dimensionen hatten wir gestern eine patente, geübte Köchin mit williger Hilfe für die Drecksarbeiten und vielen vorbereiteten Komponenten eines recht simplen Menüs, welches sich zudem noch teilweise aus fertigen Versatzstücken zusammenfügen liess.
    Hätte man so zum Beispiel von der Haushälterin eines katholischen Dorfpfarrers
    am heiligen Sonntag serviert bekommen können.

    Das hatte St. Barbara clever durchdacht, das liess sich entspannt abfackeln:

    Vorspeise: Zweierlei Lachs klein schneiden ist wahrlich keine Kunst, die Frage nach dem selbst räuchern/beizen war absolut berechtigt, wenn es um die Profikategorie geht und den unverechselbaren Stempel der Vorspeise.

    Der sollte durch das Schichten der Avocado- bzw. Mango-Komponenten erfolgen, war aber simples Nachkochen eines Duzfreund-Rezeptes, inklusive der obersten Schicht Creme-fraiche mit Limonnenakzent.

    Die filigrane Anrichtung auf einem Glasteller hätte Frau Barbara sich im Übrigen schenken können: Platziert auf den scheusslich krackeligen dunklen Gewebesets sah man nur noch diese. Perfekt geht anders!

    Der Gang war Stunden vorher vorbereitet, simpel gestrickt, gut abgeschmeckt, das lass ich gelten, aber das bekommt jede Hausfrau in Barbaras Alter so hin.
    Eine Hauswirtschaftsleiterin allzumal.

    Hauptgang: Die selbe Chose, Filet lag eingewickelt und bereit im Kühlschrank, wurde entsprechend, angebraten und weiterbehandelt, Sosse war vorbereitet, Kartoffelstampf verursachte multiple Orgasmen der Köchin, ebenso die Bohnen, bei denen mir allerdings gefiel, wie sie sie anbriet mit Zwiebeln, Bohnenkraut und Thymian.

    Sie gerieten ihr aber ein wenig zu braun, werden dann leicht hart und oft auch bitter. Aber wenn die Köchin sooo in Ekstase gefangen ist...

    Auch dieser Gang war keine Atomspalterei, verlangte weder artifizielle Kochkünste noch bot er staunenswerte Kreativität.
    Das war gute Sonntagsküche mehr nicht. So wie der Trüffel auch nur Öl war.

    Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, dachte sich unser Elefant in eben diesem Laden sicherlich, als er - pardon, sie ihr Dessert Tage vorher schon vorbereitet hatte.

    Wohl wissend, dass der Promillepegel dann nicht mehr ausreicht, für abgezirkelte Feinarbeiten an der Nachtischfront.

    Und so kam eine Art abgewandeltes Tiramisu mit geeistem Espresso auf einer dicken, protzigen Kakao-Autobahn vor die ratlosen Gäste, die irgendiwe keine Meinung fanden zum Dessert, dabei hatte es doch so lange durchziehen können, um Charakter zu gewinnen...

    Aber mit Charakter ist es ja wie mit Geschmack, da lässt sich nicht drüber streiten, auf keinen Fall. Man hat ihn oder man hat ihn nicht. Punkt!

    Und: Dass Barbara nicht gleichauf liegt mit Daniela, das hat was mit (mangelhaftem) Charakter zu tun, nicht mit unterschiedlicher Leistung.
    Ich sehe Barbara keinen Punkt besser als Daniela - oder umgekehrt.

    Hier ist kalt und Regen, heute mal sehr willkommen! Beste Grüsse von Susi

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  4. Moin @ zusammen.

    Die bescheidene Barbara (fremd, barbarisch) gab sich die Ehre beim pD.
    Nun so arg war sie dann doch nicht.
    Aber nur weil sie einst bei der Küchenschlacht mit machte und seitdem Johann Lafer ein Freund von ihr sei, ist sie ein Gott in der Küche? Geht’s nicht etwas kleiner?
    Den Alk will und kann ich ihr nicht unterstellen, ich kenne sie ja nicht. Dass sie gerne und oft ein Weinglas in der Hand hielt kann auch am Schnitt gelegen haben.
    Dazu ihre mehr als überhebliche Art, da kann keine Sympathie auftreten.
    Mit ihrem Outfit wollte sie doch nicht aussagen, dass sie jetzt schon ein Engel sei, oder?
    Die Kluft erinnerte mich an den Dienstmann Aloisius als Engel.
    Was ihr Menü betraf, da sah ich nichts was zu einer Begeisterung reichte. Das war anspruchslos und höchstens für den Alltag tauglich. Stimmt schon, Saubohnen, bzw. dicke Bohnen gibt’s nicht so oft bei einem pD, sie gehören dort auch nicht hin.
    Aber was sollte das denn, dass sie beim Eintreffen des Drehteams die Bügelwäsche der ganzen Woche dort liegen hatte und bügelte? Wollte sie ihre Bügelstation vorstellen? Bevor ich mir so etwas anschaffe, würde ich mal die Unterlage am Bügelbrett erneuern, die hatte ja schon Röstaromen. Herrlich wie peinlich ihr das war, als einer vom Drehteam die Kochjacke aus dem Wäschestapel zog. Die braucht sie bestimmt für nächste Fernsehauftritte. Was kommt nach der „Küchenschlacht“ und „unter Volldampf“?

    Aperitif: Champagner Rose zum Anregen der Magentätigkeit? Da konnte ich Harald nicht folgen. Champagner kommt zum Ende eines Menüs oder Feier oder abends. Für mich ist so etwas ideenlos. Flasche auf und fertig.

    VS: wozu zwei Sorten Lachs als Tatar wenn sie zusammen mit Büffelmozzarella zu einem Turm gemacht werden. Wer kann da den jeweiligen Geschmacksanteil raus schmecken? Da hatte Ja-kob Recht, das gehört einzeln angerichtet. Das war Laienhaft daneben. Was sollte eigentlich der trockene Blätterteighaufen daneben? Sollte dass ein Brotersatz sein? Das war der Versuch einer schlechten Kopie. Die Fleischteile hatte sie gut abgedeckt im Kühlschrank geparkt. Aber warum stand der Fusch offen dort drin? Gerade Fischgeruch verteilt sich so schön.

    Teil 2

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  5. Teil 2

    HG: herrlich ihr Braten, mit den kalten Tomaten drauf. Die Soße, sehr minimal, wurde vom Fleisch verdeckt, aber nicht weil es so viel Fleisch war. Das Fleisch war ihr allerdings gut geraten, egal wenn es Zufall war. Für Harald fehlten allerdings Salz und die Röstaromen. Die dicken Bohnen, die ihre Küchenfreundin mühsam geschält hatte, sollen bitter gewesen sein. Wo war da ein Kochtalent? Der simple Kartoffelstampf wurde von ihr in den Himmel gelobt. Schön wenn meist aufgegessen wurde, es kann ja geschmeckt haben, aber es war nicht das göttliche Manna wie angepriesen.

    DS: Fertige Zutaten, z.B. gekaufte Cantuccini mit Mascarpone, kann jeder Anfänger. Warum das über Nacht durchweichen musste ist mir ein Rätsel. Das zieht nicht durch, dass matscht nur durch. Für dieses bereits vorbereitete DS hatte sie keinen Punkt verdient.

    Barbara lebt in einer anderen Welt, da kann nur sie bestehen. Als Köchin brachte sie nur eine bescheidene Leistung. Ihre Probierarien fand ich schrecklich und unhygienisch. Das war meist immer der gleiche Probierlöffel. Das gleiche wenn sie mit den Fingern probierte und sie dann nur an der Schürze abwischte. Auch die Probier-Menge war viel, da musste sie fast satt sein bevor sie servierte. Als GGin empfand ich sie nur arrogant. Ein GG trinkt immer am wenigsten und nicht am meisten. Ihre Art am Tisch zu liegen war ebenso daneben. Dafür sollte sich ein JL hergeben und mit ihr kochen wollen? Niiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiie !!!!!
    Das montags-pD hatte sie runtergepunktet, aber sich für das Simpel- Menü selber 8 Punkte gegeben.

    Die Gäste will ich mal nicht zu sehr loben oder bemitleiden, aber wo nahmen sie alle die 8 Punkte her und wofür? Das war seltsam, wie abgesprochen. Ich möchte mal bei der Ausstrahlung der Sendung die einzelnen Gesichter sehen. – lol –
    Nee diese Gruppe gefällt mir nicht. Besonders möchte ich da bis jetzt Barbara hervorheben, denn als Gast wird sie nicht minder göttlich agieren. – Amen –

    LG rudi

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  6. Ja, die Welt ist groß, bunt, laut und facettenreich. Es gibt Könige auf Mallorca, den schönen und dollen Anton aus Tirol und es gibt sie (ein Tusch wäre jetzt aber mal angebracht!), Barbara, die Küchengöttin aus Dü-Dorf, bei der sogar Sterneköche bei Ihrer Gnaden höflich anfragen und darum bitten, mit ihr kochen zu dürfen. Und das gleich an drei Tagen hintereinander! Respekt!

    Ja, sie kann kochen, und nein, in mein Herz hat sie sich nicht und nicht einmal ansatzweise gekocht. Bei Drehbeginn und Wohnungsbesichtigung mit der Voxschen Crew wirkte sie noch ein wenig verlegen und unsicher und war deutlich leiser als am Montag. Aber Barbara wäre nicht Barbara, würde sie nicht im Handumdrehen wieder Oberwasser gewinnen und zu ihrer wenig gewinnenden Art zurückfinden. Auch im Umgang mit Freundin und Bohnenhilfe Erika ist wenig Herzlichkeit und Wärme zu spüren, ja, in so manch einer Küche herrscht halt ein rauer Umgangston. Erika kann wahrscheinlich das eine oder andere Lied davon singen, wenn sie bei Festen die Hiwiarbeiten übernehmen darf oder muss?

    Aber mal Budder bei die Fische! Es war ein gut gekochtes Menü, doch ohne die besondere Raffinesse, die ich aufgrund der permanenten Nörgelei an Danielas Menü erwartet hätte. Gut, das Fleisch war auf den Punkt gegart, aber was veranlasst einen Menschen dazu, sich als Gott zu bezeichnen, wenn in der Pfanne lediglich Zwiebeln und Saubohnen gebraten werden und alles mit einer Prise Salz gewürzt wurde? Das ist keine hohe Küchenkunst, sondern stinknormales Alltagskochen, so wie es in vielen Haushalten gehandhabt wird. Die von Daniela zubereitete Rosmarinpolenta wurde von Barbara gestern verächtlich als „old school“ abgetan, aber die Anrichtungsweise ihrer drei Dessertkomponenten auf einem tellerfüllenden Kakaospiegel ist alles andere als modern, sondern bedarf einer optischen und zeitgemäßen Aufbereitung. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen schmeißen.

    Ein wenig mehr Bescheidenheit und Zurückhaltung würden ihr gut zu Gesichte stehen, denn wenn man sein Handwerk beherrscht, ist es vollkommen überflüssig und unnütz, sich so aufzuplustern und über den grünen Klee zu loben. Es sei denn, dass nach außen hin dargestellte Selbstbewusstsein ist innerlich doch eher kleinlich und verzagt. Barbara hätte sich für ihr Menü in jeder Hinsicht gerne 10 Punkte gegeben, das habe ich an ihrem Gesicht gesehen, aber da hat sie wohl ein wenig die Traute verlassen, so blieb es bei einer 9. Mit 32 ist sie für ihren Abend mehr als gut bewertet worden, sie wird sich allerdings mehr erhofft haben.

    Zum Schluss noch ein Tipp für Barbara: weniger Haargel, weniger Schminke, weniger Alkohol! Nur mal so, von Frau zu Frau.

    Nach wie vor Sommer im Süden. Aber mit Ventilator und Fächer bewaffnet lässt es sich aushalten! Sonnige Grüße sendet Regine

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