Samstag, 22. August 2015

21. August 2015 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag in Köln bei Beate


Aperitif: Sangria Especial
Vorspeise: Tapes Catalanes
Hauptspeise: Conill amb patatas bravas i verduras rostides
Nachspeise: Crema de catalana amb gerds


Die fünf Schatten der Stille

Während die eine ihre Fetische hochhält und der andere sich selber für diverse Verschönerungs-Dienste anbietet, promotet Beate klammheimlich ihre Nachbarn, die sozusagen als einziger Licht- und Lustblick die letzte Dinner-Stunde bereichern. Ansonsten toppt sie die gewohnte Langeweile in dieser Woche mit einem Menü, das sie nicht einmal aussprechen kann.

Hauptsache, es gibt Austern - denkt Dave, denn ihm gefällt alles Dekadente. Ob es ihm auch schmeckt, bleibt und darf sein Geheimnis bleiben. Als aufgeblasener Gockel bleibt er zumindest freundlich, versucht, Schwung in die Sache zu bringen und gehört auch nicht zu den ganz Dummen.

Zählen kann Sonja zwar, und das nicht zu knapp, denn sie kann sogar zusammen rechnen, um am Ende die Prämie von 3.000 Euro einzustreichen, aber:

Geografische Verhältnisse sind weiterhin nicht ihr Spezialgebiet. So vermutet sie, dass Hessen knapp hinter Köln beginnt. Hinzu kommen zoologische Ungereimtheiten, in denen sie das von ihr verschmähte Kaninchen dem Geflügel zuordnet. Immerhin wäre es möglich, dass in Sonjas Hessen die Kaninchen längst fliegen gelernt haben ...

Obwohl Beate mit Freunden oder sogar mit den promoteten Nachbarn? ständig "Das perfekte Dinner" spielt, hat sie noch nicht gelernt, wie man dieses Spielchen gewinnen kann. Am Ende erhält sie neunundzwanzig Pünktchen. Die sind in etwa so unromantisch wie einst der Heiratsantrag, den sie ihrem Mann gemacht hat. Oder so unlustig wie diese ganze Dinner-Woche.

Fünf zogen ins Gefecht und die Zuschauer runter. Obwohl die Mühe, die Dave sich stets gemacht hat, erwähnenswert ist.

Beate war in der ganzen Woche mehr auf ihre Frisur als auf alles andere fixiert und erwähnt am Ende noch den Meister dieser Schöpfung - vielleicht hätte sie ihn kochen lassen sollen.

Fazit der Woche: Es wurde nicht ein einziges Mal gut gekocht. Mir kam der Gedanke beim Zusehen, dass vergessen wurde auf die Risiken und Nebenwirkungen von Schlafmittel-Sendungen hinzuweisen und eventuelle Gegenmittel anzubieten wie Kaffee für alle Zuschauer oder das Versprechen - in der nächsten Woche wird alles besser.

Mal schauen, denn da sind wir in meinem Revier, im Ruhrgebiet.

Ich bin immer noch müde von dem Kram.

Guten Morgen, Gruß Biene

8 Kommentare:

  1. Ermüdet von der langweiligsten Woche die jemals aus Kölle gezeigt wurde,
    bleibt mir nur ein höhnischer Glückwunsch an Sonja.

    Fazit: Taktieren, konsequent durchgezogen , lohnt sich.

    Zahlt sich aus in barer Münze, hau rein Dickerchen, Vox bietet so viele Möglichkeiten.

    Zitat: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.
    Das wissen wir ja nicht erst seit dieser Woche aber selten hat es jemand so heuchlerisch gezeigt.

    Freunde hat unsere Siegerin nicht gewonnen aber das war auch nicht ihr Ziel.

    Hoffen wir auf die nächste Woche.
    Vielleicht kommen auch keine Kochleistungen, aber urige Teilnehmer die man mag.

    Gruß aus dem sonnigen aber angenehmen Berlin , eure Anna

    AntwortenLöschen
  2. Bin heute schrecklich in Eile, schreibe morgen, liebe Grüße, Susi

    AntwortenLöschen
  3. Eine Woche der gepflegten Langeweile fand gestern bei Beate ihren krönenden Abschluss, Gott sei Dank! Kochen konnte keiner der Kandidaten so wirklich, da standen eher die Werbetrommeln im Vordergrund, möglicherweise sogar karrierefördernd.

    Seit acht oder neun Jahren spielt Beate mit zwei Freundinnen einmal im Monat das perfekte Dinner nach. Sie hätte es dabei belassen sollen, denn ihre Kochkünste sind allenfalls alltagstauglich, ihr Unterhaltungswert für den Fernsehzuschauer eher untauglich: monoton, einschläfernd, langweilig. Eine gediegene Beate in einem gediegenen Ambiente mit gediegener Konversation. Ich hatte schon die Befürchtung, sie schafft es bei ihrem Temperament nie und nimmer bis vor Drehschluss bis in den Supermarkt.

    Unterstützung in der Küche erfuhr sie von ihrer Mutter, die anscheinend den gleichen Friseur wie die Tochter bevorzugt. Lord Helmchen sozusagen im Doppelpack. Dem Künstler an der Schere rate ich dringend zu einer Fortbildung.

    Und dieses endlose Gestotter beim Vorlesen der auf Katalanisch geschriebenen Speisekarte strapazierte mit Sicherheit nicht nur mein Nervenkostüm. Wenn Tapes Catalanes schon der Gipfel des Unaussprechlichen ist, warum dann nicht von vornherein auf Deutsch?

    Und spätestens nachdem klar war, dass zum Hauptgang „Klopfer“ serviert wird, stand die „Siegerin“ fest. Nein, dass konnten sie nicht essen, so süß, so puschelig, so niedlich! Wer so argumentiert, sollte sich mal ausführlich mit dem Leidensweg so vieler Tiere von der Geburt über den kurzen, schmerzlichen Weg bis hin zum Schlachthof beschäftigen. Aber einer Bärchenwurst sieht man das vorangegangene Elend ja nicht an.

    Aber für einen klitzekleinen Moment wurde ich aus meiner Langeweile gerissen: Dave mit insektenartiger, auf Betonqualität gesprayter Alien-Hochfrisur im Gespräch mit den beiden Nachbarn, die ihrerseits für wenige Minuten aus ihrem Geranien-Spießertum entrissen wurden. Da prallten Welten aufeinander, das war Pupsburger Augenkiste vom Feinsten, skurril und absurd.

    Und nach dem einzigen Höhepunkt dieses Abends dümpelt es auf das Ende zu, die Luft war einfach raus. Dave zickt, Sue hat Lachflashs, Mausi verlässt das Interview und die Matrone zückt wie erwartet die spanische sechs. Schluss, aus, Amen! Geschafft!

    Ein schönes Wochenende mit viel Sonne wünsche ich Euch! Liebe Grüße von Regine

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Dir auch ein schönes Wochenende.

      Es ist ja noch früh, doch wie es so ist, vergeht die Zeit schneller als man denkt. Und ich erinnere euch jetzt das erste Mal an einen geplanten 2. Blog-Adventskalender.

      Wer von euch mitmachen möchte, schickt mir gelegentlich eine Mail. Die Beiträge brauche ich dann etwa bis zum 20. November.

      Mail: silvia_gehrmann@web.de

      Löschen
    2. Ich selber habe keinen facebook-account, der Gatte allerdings schon. Und so kann ich auf Deiner Seite die Kommentare mitlesen. Und ich war ja doch ein wenig erleichtert, dass auch Dir schwer fiel, diese Woche in Worte zu fassen, zumal ja auch die Langeweile immer mit auf dem Sofa saß und einfach nicht gehen wollte... Mir ging es genauso, es gibt so Gruppen, da ringe ich förmlich um jedes Wort, so auch heute. Aber aufgeben gilt nicht!

      Nächste Woche kommt Freund Wunschmenü mal wieder um die Ecke geschlichen, da gibt’s dann wieder Schübe von Panik beim Koch/Köchin und ach so große Enttäuschungen beim Menügeber. Bin gespannt. Jetzt aber ersma Balkon und Krimi!

      LG, Regine

      Löschen
    3. Ja, man musste in dieser Woche schwer kämpfen. -lol Aber es ist doch klar, dass ich nicht aufgebe.

      Wenn du dort mitlesen kannst, dann weißt du ja vielleicht auch schon, dass in der Woche ab dem 14. September eine FB-Freundin von mir kocht. Sie kocht an dem Dienstag. Auch eine Wunschmenü-Woche soweit ich weiß.

      Spätestens am Montag sind hoffentlich wieder (fast) alle am Start. Rudi hat sich ja unter dem gestrigen Dinner erklärt, warum er nicht schreiben konnte.

      Liebe Grüße, Silvia

      Löschen
    4. Danke für den Hinweis mit Rudi, ich hatte das gar nicht mehr gelesen. Ich hatte eher vermutet, er würde nicht schreiben, weil es sich einfach nicht lohnt, die Herstellung eines Burgers etc. zu kommentieren. Zu simpel, zu einfach.

      Natürlich auch alles Gute von meiner Seite! Krank sein ist nicht schön!

      Die Septemberwoche werde ich auf jeden Fall aufnehmen, wir sind vom 5. bis 30.9. in Südfrankreich. Und vielleicht beschreibt Deine FB-Freundin ja mal die Woche??

      LG, Regine



      Löschen
    5. Sie hat mir ein anschließendes Interview versprochen.

      Löschen