Politik
ist ein schwieriges Geschäft, nicht nur für jene, die es betreiben, sondern auch für die, die die Folgen tragen müssen aus den Ergebnissen der manchmal fehlgeleiteten menschlichen Entscheidungen, die politisch getroffen, aber oft genug sinnfrei oder sogar menschenfeindlich sind.
Wer in die Politik geht, hat vielleicht am Anfang die allerbesten Absichten und heroische Ziele vor Augen -
bis dann die Realität diese einholt, überholt und ad absurdum führt.
Auch in der Politik etabliert, agieren nur Menschen und bringen ihre ureigenen Erfahrungen, Enttäuschungen und manchmal auch ihr Machtgehabe ins Geschäft ein.
Als kleines Beispiel habe ich ein eigenes: Mein Vater ist aufgewachsen mit dem späteren Oberbürgermeister meiner Geburtsstadt. Beide waren SPD-Leute.
Als ich eines Tages einen bestimmten Wunsch hatte, rief mein Vater seinen Sandkasten-Freund an - und schon wurde mir eben dieser Wunsch erfüllt.
Für sich selber hätte er ähnliches übrigens nie in Betracht gezogen - aber was macht man nicht alles für seine Tochter.
Heißt das jetzt, dass die beiden korrupt waren oder ihre Sandkasten-Tage nicht vergessen konnten?
Mein Vater hat mir das übrigens erst Jahre später erzählt. Und um es auf den Punkt zu bringen:
Es war weder seine noch seines Freundes Sache, solche Dinge durch zu ziehen, aber es war wirklich nur eine relativ kleine Geschichte.
Dass Dinge im Großen passieren, ist bekannt. Dass Politiker überfordert sind, ist ebenfalls bekannt.
Aber die gute und erwähnenswerte Politik wähnt ab:
Was ist richtig, was ist falsch für das Volk?
Und es ist so einfach, zu sagen: Wir sind nun mal menschlich und reagieren menschlich. Wer um Himmels Willen möchte das nicht?
Dann kommt die Polizei ins Spiel. Die bringt Ergebnisse aus der Politik in die Statistik eines Landes ein.
Diese Statistiken müssen nicht unbedingt dem Normalbürger bekannt sein, aber so dumm sind die Staatsangehörigen auch nicht.
Die meisten Menschen sind hilfsbereit und wollen Hilfe in Taten umgesetzt wissen. Auch dann noch, wenn die Hilfeleistung teilweise von wenigen mit Füßen getreten wird.
Mit diesen wenigen Leuten muss man fertig werden - und das ist die vorrangige Aufgabe der Politik. Im Moment zumindest.
Mir ist klar, dass dieser Beitrag wieder einmal falsch verstanden werden kann. Dann kann ich mir auch nicht helfen.
Aber ich plädiere für Menschlich- und Mitmenschlichkeit, besonders für die, die ihre Heimat verloren haben an Bomben und Terror ohne Ende.
Und gleichermaßen für die Verfolgung derer (auch präventiv), die dieses Fluchtland mit Füßen treten und Bomben kaputt machen wollen.
Bis auf einen einzigen Satz ist dieser Beitrag übrigens völlig ironie-frei.
Ich habe fertig, Gruß Silvia