Freitag, 4. Dezember 2015

4. Dezember 2015 - Vox - Das perfekte Dinner - Das Wunschmenü - Freitag in München bei Bernhard

München/ Foto: I. N.


Vorspeise: Thunfisch-Carpaccio mit Rucola und Parmesanhobel, dazu Bruschetta
Hauptspeise: Flanksteak vom Rind mit Teriyaki-Soße, getrüffeltem Kartoffel-Selleriepüree und glasierten Möhrchen
Nachspeise: Käsekuchen mit Tonkabohnenei

Bernhard muss Susannes Menü kochen


In The Heat Of The Night

kocht der Herzensbrecher Bernhard, Vater von zwei qualmenden Tonkabohnen und Erfinder derselben, die in Rauch aufgehen. So auch noch nicht gesehen. Dafür qualmt sein Flügel nicht, sondern gibt schöne Töne von sich, die er auf diese Art bereits bei "Jugend musiziert" in den neunziger Jahren als Teenie gewinnbringend bewegt hat.

Heute ist ein anderes Jahr, ein anderer Tag - und die Jury besteht zum größten Teil aus Susi. Susanne ist nett, aber am Ende eher die kleine Schwester der großen Gönnerin ... und verdientes Alter-Ego derselben.

Dass sie sich Thunfisch gewünscht hat, passt ebenso in die Ignoranz wie ihr Dauer-Lächeln, das verheißt: Lächel die Welt an und warte mal, ob sie sich anschickt, zurück zu lächeln. Sie lächelt nicht zurück, denn charmant ist die

Mutter der Kritik so überhaupt nicht mehr. Nix Schmankerl, nix Schwester im guten Sinn, vorbei die ganze Verstell-Arie.

Außer Kontrolle und Kontrolliertem und so gerade noch durchgehendem Neid hat sie natürlich Recht, wenn

sie und die anderen das zeitliche Limit für Bernhards Dinner für das halten, was es ist: Überdimensional!

Aber wenn sie am See mit ihrem Liebsten sitzen würde, wäre es vermutlich weniger das Problem als hier in Bernhards Luxus-München-Domizil zu hocken. Ist nicht so positiv, wenn ein anderer schöner ist als man selber?

Die Tonkabohne wird überschätzt und ähnelt der Vanille, ohne deren Lieblichkeit zu toppen - beinahe so wie Susanne. Daher passt die Bohne schon!

Die Erinnerungen täuschen wie die versprochenen Wirkungen mancher Lebensmittel. Da es aber nicht um Erinnerungen, sondern um Kritiken geht, lassen diese nicht lange auf sich warten.

Schön, wenn ein schöner Mann fertig aussieht und doch noch nicht ganz so fertig, wie sich Susanne es erhofft hat?

Um halb drei Uhr morgens - die Vox-Crew ist so munter, denn kein Bild ist verwackelt (das muss auch mal erwähnt werden) - kommt die Entscheidung.

Bernhard bekommt dreißig Punkte - von Susanne nur sieben als Alleindarstellerin und Star und Hit der Woche. Die anderen loben sein Menü in den Münchner Morgenhimmel. Sie kritisiert vermutlich noch heute vor dem Bildschirm ... umrahmt von einer Kamera für ihren Youtube-Kanal, einer Schwester und sonst noch wem oder was ... ? Ich möchte dort nicht sitzen und huldigen.

Judiths Karten haben gesagt, dass sie selber gewinnen würde. Es gewinnt jedoch eine verbissene Susanne.

Ich sage mal, dass Pablo und Bernhard gewonnen haben. Keinen Pokal und keine 3.000 Euro, aber genau so viel, wie sie sich wohl erhofft haben: Sympathie.

Nichts geht über Sympathie für Menschen, die man persönlich nicht kennt - die diese aber schön aussehen lässt.

Guten Abend, Gruß Biene - ist Advent, daher etwas ... ja was?

10 Kommentare:

  1. Guten Morgen BB,
    ich könnte noch endlos drauf hauen auf diese Schönlinge der Woche.
    Aber was soll`s , die Würfel sind gefallen.

    Meine Hoffnung , dass Bernhard Susi den Sieg streitig macht, erfüllte sich nicht.
    Zwar hat er wunderbar gekocht, beste Zutaten besorgt, aber was kann man
    gegen Susi machen, die sogar die anderen Kandidaten beeinflusste.

    Wenn der Menügeber heftig kritisiert, denken die anderen Kandidaten, sie muss
    ja wohl recht haben.

    Das sie dieses Menü selbst nie gekocht hat, den Kuchen nur bei Mama aß,
    ist ihnen wurscht.

    Susi ist laut, Susi ist dreist und solchen Menschen stehen meistens auf dem
    Siegertreppchen.
    (Wir haben hier zum Glück eine andere Susi).

    Die Frage nach dem Einkaufsgeschäft war schon dreist, dann nach der Antwort
    aber den Satz in die Runde schmeißen, muss er ja nicht unbedingt erwähnen,
    (Kaefer) das toppte alles.

    Nun zu Bernhard:
    Kochen topp, Zeitmanagement einfach unzumutbar.
    Das ging gar nicht.
    Wie kann man bei der VS so viel Zeit vertrödeln?
    Warum hat er den Kuchen nicht früher gebacken?
    So ein Käsekuchen, in der Maschine gerührt, ohne Boden gebacken, dafür brauche
    ich 15 Minuten.

    Warum VS und Dessert 2 Komponenten hatten verstehe ich auch nicht.

    Das ist Schikane.
    Da denkt der Menügeber, wenn eine davon vergeigt wird kann man schon mal einen Punkt abziehen.
    Bernhard hat wunderbar gekocht, Bernhard hat es nicht geschafft.

    Susi und Bernhard sahen gut aus.
    Ist doch auch etwas , das Auge isst mit. Oh, das ging in Richtung schwarzer
    Humor.

    Ich mochte die beiden anderen Jungs, tolle Kerle, die haben sich auf ihr
    Menü konzentriert, nur darum ging es.

    Einen schönen 2. Advent wünscht Anna , die schon wieder fröhlich rumwuselt.

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  2. Die Damenwelt ist empört.
    Der arme Bernhard, am besten hat er gekocht, schikanös hereinglegt wurde der schöne Mann von einem Weibsbiest mit eiskaltem Haifischgrinsen. Vorgeführt und genüsslich auseinandergenommen, das arme Lämmchen!

    Tickt ihr alle noch sauber?
    Ich bin weiss Gott kein Fan der sauberen Susi mit ihrer Mecki-Messer-Fröhlichkeit, aber was Bernhard gestern kochen musste, war weder schikanös, noch hat er bei der Bewältigung dieser Aufgabe besonders geglänzt. (Vom Schweiss einmal abgesehen)

    Bei seinen Möglichkeiten ist es geradezu blamabel, was der Beau seinen Gästen als Dinner geboten hat.
    Der hatte einen Abend mit sich allein in seiner Küche - Oscar Wilde lässt grüssen.

    Schon bei der Vorspeise fragte ich mich, was die Empörung sollte: Thunfischcarpaccio - dafür muss kein Koch bemüht werden, lediglich gutes Lebensmittel und eine hochwertige Schneidegerätschaft, beides war im Premiumbereich vorhanden.
    Dass dazu in irgendeiner Form Brot gereicht wird nebst einer Grünbeilage, versteht sich von selbst, ein Bruschetta sollte also wirklich nicht als 2. Komponente zu verstehen sein.

    Wie er den Belag des (gekauften) Ciabatta herstellte, das war allerdings keineswegs Premium:
    Schlampiges Tomatenzwiebelsugo mit Schale und Kernen - da hat die Susi recht, so geht das nicht.
    Für eine Bruschetta würde ich immer enthäutete, frische, feinstgewürfelte Tomaten/Zwiebeln/Kräuter nehmen, sie einige Zeit vorher schön marinieren und dann aufs frisch geröstete, mit Olivenöl und dem Hauch einer aufgeschnittenen Knoblauchzehe eingeriebene, Brotscheibe geben.
    Das dauert max. 10 min.

    Thunfisch schneiden, Teller präparieren, Rucola (mit vorbereitetem Dressing) anrichten, Parmesan hobeln nochmal 10 min - wenn ich mir viiiieel Zeit und Ruhe nehme steht die Vorspeise also in 20 Minütchen auf der Dinnertafel.
    Was hat Börnie in den restlichen 90 Minuten getrieben???

    Und dann begann die lange, quälende Reise in die tiefe, tiefe Nacht - zum Hauptgang.

    Jetzt erst wurde Fleisch zu Wasser gelassen, jetzt erst wurde ein mannsgroßer Selleriekopf zerteilt und in groben Klötzen zu Wasser gelassen. Desgleichen widerfuhr Süßkartoffeln, schälen und zerhacken.
    Karotten schrabbte der Mann und rückte seinem Trüffel zu Leibe.

    "Der Kuchen??" schauderte es mich, wusste ich doch, dass er Selbigen noch mit keinem Krümel begonnen hatte! Und mir schwante Böses, denn ich weiss genau, wie lange es dauert, ihn zu rühren und erst recht zu backen und auf essbare Temperatur herunter zu kühlen...Oh Gottogottogott...

    Die Gäste lagerten entkräftet auf Sofas und Sesseln, suchten aneinander Halt, lösten sich ab, beim Vorlesen von Kurzgeschichten, die sie genauso wenig interessierten, wie das Münchner Telefonbuch: Sie wollten Essen!

    Leider fing Bernie, dem jetzt die Kuchensache aufging, an, seine gigantische stählerne Rührarmada anzuwerfen und erstmal die Käsetorte ofenfertig zu machen.

    Nebenbei, wie von Zauberhand, entstand laangsaam Püreesuppe, wurde abgegossen, neu gestampft, Fleisch aus dem Sousvide knusprig gebraten, die Terryakisosse vollendet (um die ebenfalls Bohei gemacht wurde, die schmurgelt nun echt von allein auf dem Herd)

    Nach 2 Stunden wurde dann endlich Pürree von Trüffelscheibchn nobel bekränzt, wunderbares Fleisch mit wunderbaren Karotten/Zuccini serviert.
    Bei dem Gerätepark und der Einkaufsquelle - ganz ehrlich - kein Kunststück.
    Dass einiges davon kalt war, monierte nicht nur Susi und dass dem Bernhard die Gäste irgendwie am Allerwertesten vorbeirutschten, moniere ich.

    Das Dessert um 3 Uhr nachts serviert, der Börnie fix und foxi - aber nicht wegen der bösen Susi, sondern einzig und allein weil er es vermarmelt hat, sich zu organisieren, sich Hilfe zu holen und mit Planung an die Sache heran zu gehen.

    Gerade weil ich so einer zickigen Tante den Sieg nicht wünschte, habe ich mich doppelt über Bernhards Töffeligkeit geärgert.

    Wenn nur alle wären wie Pablo: Positiv, offen, neugierig und voller Freude am Geniessen. Das war ein tolles Fremdes.

    Schönes Wochenende wünscht Susi

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    1. Ich ticke ganz sauber. - Mir gefällt Bernhard trotzdem ganz gut. Liebe Grüße, Silvia

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    2. Hi hi hat ja nicht lange gedauert....
      du Dame du!
      War ein bisschen auch Spass-Provo mit einer Spur Wahrheit im Abgang.
      Und wem gefällt der Bernhard schon nicht? Obwohl, oder gerade weil er recht mysteriös daherkommt:
      Diese Bude mitten in München voller teuerster Design Originale, mit einer Highclass-Küchenausstattung, dem noblen Flügel und der grossen Bibliothek - war das wirklich seine Wohnung?
      Die Literatur, die vorgelesen wurde passte eher zu älteren Menschen, es fehlten Fotos und andere Lebensindizien.
      Ich weiss nicht so recht..

      Also, nicht böse sein, liebe Silvia, liebe Damen - alles halb so wild, schönes Wochenende, Susi

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    3. Ach, ich bin doch nie böse - und schon gar nicht auf dich, meine Susi. - Aber Klavierspieler und Literatur, das passt schon. Und auch zusammen zu einem jüngeren Menschen - allein die Stücke, die man dann spielt, sind ja nicht aus einer heutigen Zeit. - Und die vorgelesene Literatur hat vermutlich Vox im Gepäck, wenn es mal wieder länger dauert und gerade passend ist. - Ich weiß doch auch nicht viel, nur, dass Bernhard mir irgenwie gefallen hat, die ganze Woche über schon.

      Gerade war ich mit einer Freundin auf dem Weihnachtsmarkt. Und - da die Toiletten ziemlich weit von unserer Glühweinstelle entfernt sind, sind wir mal eben zum Pinkeln zu ihr nach Hause gegangen. Zu mir hätte es fünf Minuten gedauert. Ein immenser Vorteil, wenn man mitten in der Stadt wohnt. - Ein schönes Wochenende für alle, Silvia

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  3. Ich komme gerade von einer Nikolausfeier bei meinen Kindern.
    Hihi ich lache mich schlapp, Susi, da hast du es uns aber gegeben.
    Ich mochte ja
    in dieser Woche die beiden anderen Kerle lieber.
    Bin nicht mehr so auf das Äußere fixiert.
    Aber fair war Bernhard immer, hat gut gepunktet . Für sein gutes Aussehen kann
    er nichts, für seine Trödelei schon.

    Nun sehe ich die Sendung ja immer aus meinem Blickwinkel.
    Wie auch sonst!
    Wenn jemand wie
    Susi schon vorher das Gesicht verzieht , bevor sie um eine
    Einschätzung gebeten wird, auch unbegründete Kritik anbringt
    (nicht nur am Freitag) dann ticke ich gern mal nicht ganz sauber.

    Dann ticke ich richtiggehend aus.

    Aber ich bin trotzdem weiterhin fröhlich gespannt auf die nächste Woche
    wenn Vox uns wieder so nette Zeitgenossen präsentiert.

    Ich hatte 2 Gläschen Sekt und befinde mich in einem angenehmen Zustand.

    Gruß Anna

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    1. Liebe Anna, Susi hat auch am Montag noch auf Susi gesetzt. Trotz drei Gläser Glühwein habe ich noch den Durchblick. - Und ticke immer noch ganz sauber. Alle Hochachtung für unsere Susi - aber sie irrt ziemlich oft und korrigiert. Sorry, das muss jetzt mal sein. Silvia - bevor ich an etwas ersticke, schreibe ich das lieber nieder.

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  4. Ja, ich brauche zum Irren weder Sekt noch Glühwein, Falle immer wieder auf die Montagsmenschen rein, volles Rohr. Aber ich denke nicht daran, mich mit meinen unqualifizierten Urteilen zurück zu halten, wirklich ernst nehme ich mich dabei nur ganz manchmal.
    Schlaft schön, ihr Angetüterten - schön dass es dir besser geht, Anna, Grüßchen vom Süßchen

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  5. Einen schönen Sonntag wünsche ich allen. Gruß Silvia

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