Mittwoch, 23. Dezember 2015

22. Dezember 2015 - Vox - Das perfekte Dinner - Das Weihnachtsspezial - Dienstag in Osnabrück bei Mats und Marko


Aperitif: Lebkuchen-Granita mit Prosecco
Vorspeise: Feldsalat in Cranberry-Vinaigrette mit gratiniertem Ziegenkäse, Feige und Walnuss
Hauptspeise: Rosa gebratene Entenbrust an Honig-Pfeffer-Soße mit Orangen-Maronen, Rotkohl und Kartoffelklößen
Nachspeise: Spekulatius-Tiramisu mit Gewürzkirschen und weißem Schokoladenparfait


Weihnachtsschimpfe

von zwei Weihnachtsschlümpfen, genannt Heiner und Susanne, aber möglicher Weise gehen sie auch als Fischköppe durch und sind auf Comedy-Reise durchs kurz vor Weihnachten um eine viertel Stunde verlängerte Dinner. Stefan Raab hat schon ein Comeback angedeutet, denn diese beiden will er unbedingt in seiner Nacht-Sendung verbraten.

Zu spät: Der Konkurrenz-Sender Vox hat sich längst die Rechte an diesem schmucken Pärchen gesichert und plant Großes mit ihnen. Allein dieses Wangenrot der beiden, das sich im Laufe des Abends zu einem dunklen, bedrohlichen und großflächigem Rot auswächst und durch beider Gesichter blüht - da wäre sogar Rudi mit der roten Nase ziemlich neidisch.

Ausgiebig wird zunächst die Fünfer-Wohngemeinschaft in Osnabrück vorgestellt. Vier der fünf Studenten sitzen auf einem Bett und erzählen von ihrem lustigen Leben - und ich bemerke nur das Bett. Und werde müde ... müder ... reiße mich am eigenen Willen wieder hoch ... und werde trotzdem erst wieder richtig wach, als die Sendung vorbei ist.

Mats und Marko machen sich dann irgendwann nach endlosem Geplänkel recht ernsthaft ans Kochen. Und Probieren. Da schlecken alle vier aus einem Topf, und es ist nicht unmöglich, dass dies mit dem selben Löffel passiert ... Denn die beiden Köche kennen da keine Hemmungen und tunken Löffel rein ins Töpfchen, schmecken ab - und stecken dasselbe wieder in die ganze Chose.

Wenn das nicht wäre - ja, dann würde mir ihr Menü gut gefallen. Sie haben es drauf, Mats und Marko.

Doch da ist die unglückliche Miene von Brigittes Sohn Sascha. Er hat doch nicht etwa zwischen den Gängen eine schlechte Nachricht per Telefon erhalten? Oder gar den einen oder anderen Erziehungsansatz seiner Mutter über sich ergehen lassen müssen?

Nein, ihm schmeckt nur dieses und jenes nicht.

Brigitte ihrerseits kritisiert einen fehlenden Weihnachtsbaum. Schon völlig in der Voxschen Zeit verirrt, geschieht dies irgendwann Anfang November bei den Dreharbeiten. Da kann man wirklich noch gnädig über so etwas hinweg sehen.

Nicht Brigitte. Und nicht Susanne. Auch ihr ist es zu wenig Deko für ein weihnachtliches Dinner. Wenn ich da an die Vorschau zu ihrer Präsentation denke, kann ich das gut verstehen: Neben diesem Overkill an Nippes stinkt jeder Weihnachtsmarkt ab.

Der Nachtisch kommt wie er noch ein jedes Mal kommt - auf den Tisch. Brigitte und Sohnemann sind hin und weg. Soviel Lob, auch für die Gastgeber, und dann zücken sie die sieben-Punkte-Tafel.

Heiner, der Schokoladen-Fan und einstige Karate-Kämpfer (wegen Erfolglosigkeit soll er den Sport aufgegeben haben) sagt nicht viel, aber unterhält die Dinner-Gemeinde von allen am meisten. Schokolade ja - aber weiße? Wem keine weiße Weihnachten ins Haus stehen, dem schmeckt auch die weiße Schokolade nicht. Der Rotkohl ist zu süß, der Kloß ... keine Ahnung, habe ich vergessen. Die Haut der Ente ist nicht kross genug. Und manch einem fehlt eine Tasse im Schrank.

Das dröge Ehepaar gibt sechs Punkte - nach eigens fürs Dinner erdachtem System, der privaten Relativitäts-Theorie sozusagen. Die führt zwangsläufig zum Gewinn des 3.000 Euro-Sacks, direkt vom Weihnachtsmann. Es sei denn, der Konkurrenz schwant da etwas ...

Insgesamt bekommen sie dreizehn von zwanzig möglichen Punkten - und somit liegen sie gleichauf mit den Vorkochern Sascha, Daniel und der Schnibbelhilfe Brigitte.

Eine Bewerbung für weitere Pflegekinder geben die Fischköppe mit ihrem Auftritt irgendwie nicht ab. Zu streng, zu kritisch, und auch ein bisschen Hinterhalt ist im Spiel. Ein paar Lockerungs-Übungen wären vorm täglichen Kuchen-Essen angebracht.

Guten Morgen, Gruß Biene


3 Kommentare:

  1. Eigentlich wollen wir uns doch friedlich auf Weinachten
    einstimmen.

    Geht nicht, Vox unser beliebter Vorabendsender, schickt uns
    noch einmal so richtig in die Wutspur.

    Zwei lockere junge Männer, Bewohner einer Osnabrücker Studenten- WG, versuchen in etwas beengten Räumen ihr Bestes
    zu geben.

    Gemessen an dem, was wir im Durchschnitt sehen, konnte man
    es durchaus mit 8 Punkten bewerten.

    Da bewerte ich nicht allein das Dinner, hier gab es gerade
    beim Hauptgang einige Komponenten, die nicht perfekt waren.

    Aber schon allein diese netten jungen Menschen, die die
    Pause überbrückten und dafür sorgten, dass einige Gäste
    nicht einschliefen, dafür gäbe ich einen Punkt extra.

    Das Dessert total gelungen.
    Was will man mehr?

    Ich frage mich, welche Werte leben diese Pflegeeltern ihren
    Kindern vor?
    Etwa Geld stinkt nicht?
    Wenn du etwas erreichen willst, benutze zuerst deine Ellenbogen bevor du dein Hirn einschaltest?

    Auch Brigitte mit ihrem in sich gekehrten Sohn hat nicht ganz
    uneigennützige Motive.

    Lieber Weihnachtsmann , ich wünsche der jungen OS-WG den
    Sieg.
    Da die Prämie ganz sicher durch fünf geteilt wird, wäre das
    doch ein schönes Geschenk.

    An die jungen Leute für ihre Mühe und an uns für unseren
    Zuschauerfrieden.

    Ob der alte Mann auf mich hört?
    Gruß von eurer etwas gestressten Anna

    AntwortenLöschen
  2. Moin @ zusammen.

    Weihnacht, das Fest der Liebe und dann solche Gäste beim Dinner. – schrei -
    Ich bleibe dabei, die beiden Jungs, auch der Rest der WG gefallen mir.
    Für eine WG haben sie toll gekocht, auch wenn man wieder wenig sah.
    Perfekt geht anders, aber der WG wird das viel Sympathie einbringen.
    Also Jungs, weiter so und lasst euch nicht beirren.
    Ihr habt wenigstens etwas Fröhlichkeit eingebracht.

    Alles nur Nebensache, denn es geht eigentlich nur um die beiden Ex-Leistungssportler.
    Man erkennt noch heute die Muskulatur, auch wenn sie gut ummantelt ist.
    Sie haben sich ein Punktesystem erdacht, wo die Kritik bereits vor dem Dinner fertig ist.
    Für jedes Detail, nicht nur fürs Essen, geben sie 2 Punkte.
    Ob Plus oder Minus wurde mir nicht so ganz klar.
    Es könnte in etwa so aussehen, hier nur ein paar Beispiele:
    GG zu dünn = - 2 Punkte
    Zu kleine Wohnung = - 2 Punkte
    Kein Nippes = - 2 Punkte
    Fahrrad in der Wohnung = - 2 Punkte
    Lachen zu viel = - 2 Punkte
    So gesehen war ich erstaunt, dass sie noch auf 6+ Punkte kamen.

    Man darf also heute gespannt sein, wenn Heiner und Susanne GG sind.
    Mir bleibt nur zu hoffen, dass die Gäste ähnlich werten und Familie Grinch ihren verdienten Lohn erhält. Der Grinch wurde am Ende noch bekehrt. Ob das bei den Beiden auch klappt?
    Zum Glück geht das Anti-Weihnachts-pD damit zu Ende.

    LG Weihnachtswichtel rudi

    AntwortenLöschen
  3. Ja! Ja! Ja!
    Ich will auch heute wieder TV glotzen.
    Ich will sie sehen, die lebenden Menschen aus den Cartoons von Harderer und Marunde, nie waren sie so vital, wie dieser Tage in Vox.

    Gestern fielen sie dann ein, bei netten, gutwilligen, jungen Menschen, die ihnen freundlich und grosszügig ihre Wohnung öffneten, alles auf Links drehten für die Gäste, ein ansehnliches Eßzimmer schufen und die einzige wirklich schöne Tischdeko der Woche präsentieren konnten.

    Auch das Dinner, in klitzekleinem Küchenschlauch, zu zweit mit viel Spass souverän gekocht, konnte sich durchaus sehen lassen. Es war um Längen besser als das Gestrige.

    Vorspeise:

    Eine scheinbar schlichte Komposition mit raffinierten Details:
    Die Cranberry-Vinaigrette bestand aus Beeren, Saft und Wein, war eingekocht und reduziert, bevor sie erkaltet weiter verarbeitet wurde.

    Der Ziegenkäse wurde mehrmals im Wechsel mit Honig, Zucker und Thymian geflämmt, als Kontrapunkt fungierten die sorgsam gecrunchten Baconchips, fruchtige Feigen lagerten auf Feigenmarinade, die wiederum eigens vorher einreduziert wurde, die karamellisierten Walnüsse waren leicht mit Salz bestreut:
    Das war eine richtig runde Sache!

    Dazu der frische, knackige Feldsalat - super!

    Aber: Perlen vor die Säue, grunz.

    Hauptgericht:

    Gefiel mir ebenso, bis auf die zu festen Knödel, aber schlechter als Brigittes Mutti-Geschosse waren sie bestimmt nicht (Aber das viele Muskat! Sascha wurde direkt katatonisch, ich befürchtete er würde sich nie mehr bewegen)

    Die Ente - ein rosiges Gedicht, mit einer schön gebräunten Haut, der Rotkohl - anders als bei Mutti - aber kann man sich doch mal drauf einlassen, ich fand, die Würzung hörte sich gut an, das frische Kraut sah appetitlich aus und passte gut zu Geflügel, Kloss und Orangenmaronen.

    Besonders schön fand ich in diesem Gang die Honigpfeffersosse, ist doch toll, mal was Neues zu schmecken.

    Aber, watt de Buer nich kennt...

    Jedenfalls Heiner schmeckte das alles nicht. Punkt.
    Brigitte auch nicht. Und Sascha war im Muskatkoma.

    Das Dessert - ehrlich Leute, wann haben wir so ein Spitzentiramisu live im TV erlebt?

    Schöner Bisquit auf feinst-mürbem Spekulatiusbutterteig, darauf handgeschlagene Mascarponeeiercreme...

    Und das Parfait: Perfekt! Dazu die würzigen Kirschen und die bildschöne Anrichte erwähne ich nur mal en passant zum Schluss..

    Heiner mochte das alles nicht so.
    OK.

    Markus und Mats haben super gekocht, mit Hilfe von Hanna und Sören waren sie symphatische, tolle GG.
    Diese Karikaturen von Gästen haben sie alle nicht verdient.

    Spät heute, aber besser als gar nicht sagt Susi

    AntwortenLöschen