Montag, 28. Dezember 2015

27. Dezember 2015 - Vox - Das perfekte Promi-Dinner - 4 Schauspieler aus der Serie "In aller Freundschaft"



In aller Freundschaft

Nachdem ich das perfekte Promi-Dinner anfangs regelmäßig geguckt, dann aber schon vor Jahren eher weg geguckt habe, wollte ich gestern sehen, wie sich die durchweg sympathischen Darsteller aus der Serie "In aller Freundschaft" schlagen. Die Sendung gucke ich ganz sporadisch, und auch nur die Wiederholungen. Bis auf den Jüngsten aus der Runde, Karsten Kühne, kannte ich die Teilnehmer.

Hendrikje Fitz ist die Tochter von Peter Fitz, der u. a. am Burgtheater große Rollen gespielt hat. Auf einer DVD besitze ich seine Serie "Die Bertinis" - absolut sehenswert. Nach dem Buch von Ralph Giordano.

Der erste Abend dieser Promi-Runde fand bei Hendrikje statt, die in Berlin-Charlottenburg lebt. Lebt sie dort in einer Durchgangswohnung? Ganz offensichtlich ist es eine Wohnung - aber kein Zuhause. Während der Dreharbeiten wohnt sie jedoch in einer Leipziger Wohnung, und die Sehnsucht treibt sie immer wieder in das Haus der Familie, das in der Toskana steht.

Da die Geschmäcker verschieden gelagert sind, hoffe ich, sie fühlt sich in dieser Charlottenburger-Behausung wohl. Mir würde in der die Seele fehlen.

Nun ja, dann ging es ans Kochen. Und ihre hübsche Nichte kam als Hilfe vorbei und blieb auch noch zum Servieren. Nun kommt es mir zugute, dass ich auch bei den normalen Dinnern nicht wirklich viel über die Menüs schreibe - denn was sollte ich hier drüber schon Schriftliches hinterlassen?

Einiges aber doch: Kochen gehört sicher nicht zu ihren Leidenschaften.

Und mit einem ganz besonders gelagerten Humor fabrizierte die an Brustkrebs erkrankte (und zu diesem Zeitpunkt gedacht Geheilte) als Nachtisch ein "Möpse" genanntes Cremchen in Form einer Brust inklusive Brustwarzen und Vorhof - aus Himbeeren und Himbeermark. Ist das Galgenhumor, Selbstironie? Auf jeden Fall sah das Dessert nicht besonders schön aus, soll aber geschmeckt haben.

Das nächste Dinner sollte in Leipzig bei Michael Trischan stattfinden, der auf jeden Fall eine Wohnung hat, die man auch ein Zuhause nennen kann.

Leider kann Hendrikje an seinem Dinner nicht teilnehmen. An eben jenem Tag hat sie von ihren Ärzten die Hiobsbotschaft bekommen, dass der Krebs Metastasen im Gehirn gestreut hat. Sie muss sich einer neuerlichen Chemo-Therapie unterziehen.

So begann diese Dinner-Runde an einem heißen Tag im Sommer, der besonders Michael und Karsten zu schaffen machte - und endete erst viele Wochen später im kühlen Herbst.

Auf Wunsch von Hendrikje wurden die Dreharbeiten nicht vollständig abgebrochen, sondern fortgeführt.

Berührend ist die Art und sind die Worte, mit der sie diese Krankheit und ihr Leben beschreibt. Ich wünsche ihr, dass ein Wunder geschieht.

Guten Morgen, Gruß Biene





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