Donnerstag, 3. Dezember 2015

2. Dezember 2015 - Vox - Das perfekte Dinner - Das Wunschmenü - Mittwoch in München bei Judith



Vorspeise: Zweierlei Gazpachos (Gemüsegazpacho & Gurkengazpacho mit Joghurt und Minze)
Hauptspeise: "Conejo al ajillo" - Kaninchenbraten mit Knoblauchsoße, Ofenkartoffeln und Paprikaschoten
Nachspeise: Crema catalana mit Fruchtsalat


Judith muss Pablos Wunschmenü kochen


Ich bin dann mal weg ...

sagt heute niemand und alle kommen zum Essen in Judiths esoterisches Reich. Dort legt die hellsichtige Ex-Zahnarzthelferin, Ex-Friseurin und jetzige Chef-Stewardess im Angesicht zahlreicher Buddhas die Karten: Und macht so den oder die Siegerin der Woche aus.

Auch ich war im Hellen sichtig und habe vor ein paar Monaten das obige Foto gemacht, denn mir war klar, dass Judith bald kochen würde.

Während Judith über den von ihr gegangenen Jakobsweg sinniert, den auch Pablo schon zurückgelegt hat, meint Pablo, dass ja nicht nur sie und er diese Schritte hinter sich gebracht haben. So ist das im Leben: Viele schreiben Bücher über den Jakobsweg, während Pablo (der heute irgendwie Mark Zuckerberg nicht unähnlich ist) meint, ein abendfüllendes Thema wäre das nicht ...

Als Hilfe steht Ina bereit, eine Freundin seit Kindertagen und fünfundvierzig Jahren: Beide haben sich spirituell in die gleiche Gegend verirrt: Ina ist Heilpraktikerin. Und eine bessere Flugbegleiterin als Judith kann sich auch niemand wünschen - denn sie wird schon vor dem Start wissen, dass alle sicher landen.

Und wir landen am Mittwoch ein bisschen mehr in der Realität, in der so manche Maske fällt: Susi verzieht ihr Schnütchen und ist sooo enttäuscht vom Hauptgang als handele es sich um eine verbockte Beziehung und blickt trotzig in die Kameras - ein lange geübter Blick. Diesem folgen falsche Lacher und eben solche Luftküsse.

Bernhard hat sich besser im Griff: Er ist heute noch wie er am Montag in die Sendung schritt und strahlt über jede seiner Kritiken. Dieses Poker-Face-Lächeln könnte einigen Zuschauerinnen gefährlich werden ... Nicht auszudenken, wenn er am Freitag beweist, dass er kochen kann.

Judith bekommt zweiunddreissig Punkte, und die nicht so hellen Vox-Leute vergessen, sie zu fragen, wieviele Zähler ihr wohl die einzelnen gegeben haben. Da hätten sie mal eine Hellseherin auf Herz und Nerven prüfen können - und vermasseln es!

Ich bin dann mal weg - nach einer langweiligen Sendung. Doch keine Sorge, ich mache mich nicht auf den Jakobsweg, denn zur nächsten Sendung bin ich wieder zur Stelle.

Guten Morgen, Gruß Biene


5 Kommentare:

  1. Kann heute leider keinen Kommentar schreiben. Ich kämpfe seit geraumer Zeit mit dem Display, es wird immer wieder zappenduster und ich sehe nix mehr! Wenn man an einer Stelle am Rand (durch Zufall entdeckt) energisch rumgedrückt hatte, wurde es meistens wieder hell. Das Glück hab ich heute leider nicht.

    Zappenduster Grüße von Regine

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    1. Vielleicht kann Rudi helfen, falls er hier mal rein sieht. S.

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    2. Hallo Regine,

      da hast du dir sicherlich etwas eingefangen.
      Wenn der Bildschirm dunkel ist, so drücke mal auf „ESC“ – sollte es kleiner werden, so kannst du es löschen.
      Wenn nichts passiert, so könnte dein Bildschirm hin sein – Zeilentrafo o.ä.
      01 Oder die LED-Beleuchtung ist aus, aber dann würde auch das Wackeln nichts helfen.
      02 Hat das Display eventuell einen Wackelkontakt? Einfach den Bildschirm vorsichtig nach vorne und hinten bewegen. Falls jetzt ein Bild erscheint, ist ein Wackelkontakt wahrscheinlich und eine Reparatur eine gute Idee.
      03 Es kann auch ein Defekt der Grafikkarte vorliegen.

      Leider gibt es da viele Möglichkeiten.
      Ich hoffe ein Vorschlag hilft dir. Im schlimmsten Fall muss der Läppi zur Reparatur.

      LG rudi

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  2. Bei Technikfragen Tech-Rudd fragen? -lol-
    Musste jetzt das ipad bemühen, das streikt wenigstens nicht!

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  3. Judit, also die schöne Witwe aus dem alten Testament, die dem feindlichen General Holofernes, in dessen Heereslager, mit seinem Schwert den Kopf abschlug, war Namenspatin der gestrigen Gastgeberin.

    Diese Judith kämpfte ähnlich brachial gegen die Hitzewallungen ihrer Wechseljahre, was sogar beim Fertigen einer eiskalten Gazpacho apruptes Abwerfen der Oberbekleidung erforderlich machte.

    Auch unsere Judith zog eine schwertartige Waffe: Den Meter-großen Pinsel zum Einstreichen kleiner halbierter Kartöffelchen. den sie Freundin Ina hilfsbereit anreichte.

    Dieser ergeben schnibbelnden, allzeit bereit stehenden, springenden, verwendbaren, unentbehrlich benutzbaren Küchenhilfe, ohne die unsere gediegene Chef-Stewardess ihr Dinner nie und nimmer gebacken gekriegt hätte.

    Die Vorspeise allein:
    Dass ein Pürierstab keine dicken Gurkenstücke in Brei verwandeln kann und man in Ermangelung eines entsprechenden Gerätes alles recht klein vorschnibbeln muss, dafür braucht man kein Küchen-Einstein sein.

    Es war schon sehr unappetitlich, wie die dicken Stücke aus der gesamten Gazpacho-Sahne-Joghurt-Masse einzeln mit den Fingern rausgepolkt wurden.
    Um dann auf dem zu kleinen Brett, tropfend und schleimend, zerschnitten zu werden.
    Kochkunst sieht anders aus.

    Auch bei der roten Gazpacho sah das zermatschte Ergebnis mit dem geschredderten Brot darin, irgendwie eher nach rückwärts gegessen aus. Geschmacklich - hab ich mich getröstet - war bestimmt das eine, wie das andere gar nicht mal schlecht, denn die Zutaten stimmten.

    Und die Gäste haben ja die Zubereitung nicht verfolgen müssen. Sie waren begeistert. Mein Ding sind kalte Suppen nicht.

    Das Hauptgericht: Was für ein wunderbares zartes, rosiges Fleisch! Ich liebe Kaninchen und dieses sah aus wie aus Marzipan.
    Warum nur wurde es mit einem Essigboarding bestraft? Es hatte doch nichts getan? Es roch nicht, es schmeckte nicht streng, es war nicht überreif.
    So ist das halt, wenn Leute zuviel Ahnung haben: Einmal die Tarot-Karte "Hängendes Karnickel" gezogen und schon wird der Braten in Schwefelsäure gelegt...

    Jedenfalls hätte das Tier durch eine schöne Marinade schon Geschmack gewinnen können, ansonsten hat Judith aber alles richtig gemacht, ausser ggfs eher Rotwein zum Braten zu nehmen.

    Hatte sie eigentlich Speck benutzt? Gehört bei Kaninchen unbedingt dazu, wegen des leicht trockenen Fleisches.
    Die Paprika hätte sie durchaus schälen können und als einziges Gemüse gewürzmäßig ein wenig peppen.

    Rosmarinkartoffeln waren, was sie sind, statt 3 umständlicher unverlangter Sossen, untypisch für ein spanisches Essen (Pablo) hätte Judith lieber ein Mojo und eine Ajoli auf den Tisch stellen sollen.
    Beides hätte sie super vorbereiten können und ihr Hauptgang wäre ohne dieses dämliche Sossentheater auf den Tisch gekommen.

    Man hätte schier verrückt werden können, wieder und wieder segelte die Dame hinfort, um mit einer weiteren Sauciere einzulaufen und langatmige Erklärungen dazu abzugeben.

    Fast konnte man der zickigen Schmankerl Schwester (ICH verwende nicht ihren Namen, nein) zustimmen, die immer wieder sagte: "Das ist jetzt aber keine kalte Suppe" und ein künstliches Lachen hinterherflattern liess...

    Ja gut, beim Dessert war eh die Katze aus dem Sack:

    Wer in die warme Milch-Ei-Masse Puddingpulver, noch dazu unangerührt, direkt aus der Tüte, hineinstreut, der kann eindeutig nicht besonders gut kochen.

    Diese fette, gelbe, klumpige Masse - igitt - mit Zucker drüber - abgefackelt:
    Ist igitt mit Kruste, weiter nix.
    Der Fruchsalat war leider zu durchgesabscht, der finale Schuss Eierlikör machte ihn nicht eben ansehnlicher.

    Höchstens 7 Punkte für alles.
    Als Gastgeberin hatte Judith einen Spagat hinzulegen zwischen einem wurschtigen Menügeber, der nicht so recht ausdrücken konnte, was er wollte und einem sehr anspruchsvollen weiblichen Gast, der alles einer spitzfindigen Beurteilung unterzog.

    Letztlich kann sie mit ihrer Punktzahl wirklich sehr zufrieden sein.

    Hier ist schöner Sonnenschein, ich hab Kaffeedurst, grüß euch, die Susi
    t

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