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| Fotos: S. B. |
Auch in diesem Jahr lässt Joschi es sich nicht nehmen, mit seinen besten Freunden Robin, Bienchen und Max eine kleine Weihnachtsüberraschung vorzubereiten. Nicht mehr ganz so jung und auch krank, hat er seinen Lebensmut und seine Freude am Dasein und dem Alltäglichen sowie auch am Besonderen noch lange nicht verloren.
Und den Schalk im gelockten Nacken hat er sowieso noch.
So werden vier ältere Hunde noch einmal ganz jung, als Joschi seinen diesjährigen Einfall verrät. Zwar sind Max und Bienchen ein bisschen enttäuscht, dass man nicht wieder Futter auf dem Weihnachtsmarkt jagt, aber im Endeffekt stimmen sie dem Plan des klugen Pudels zu:
Die schrillste Stimme gehört Bienchen. Die wendet sie zwar selten an, eigentlich nur, wenn es an der Tür schellt - aber sie geht in Höhen, die anderen an die Nerven gehen. Auch Max ist nicht von schlechten Eltern: Er kann leise und laut jammern, dass es einem angst und bange wird, ihm könnte ernsthaft etwas Gesundes fehlen.
Nun ja, sein Level ist ein bisschen unter dem der anderen - daran trägt er keine Schuld, sondern seine Vorbesitzer: Sie haben ihn nicht nur hungern lassen und ansonsten manchmal rein angeberisch in einer Tasche getragen, es geschah mehr mit ihm - zum Glück hat ihn dann sein jetziges Frauchen gerettet. Aber der Arzt in der Klinik meinte damals, er wäre geistig etwas behindert ...
Das tut seiner Lebensfreude überhaupt keinen Abbruch. Es macht ihn unabhängig, denn er lässt nie einen Zweifel daran, dass er stets das tut, was ihm gerade in den krausen Sinn kommt.
Nach einer Lagebesprechung ziehen die vier Freunde los, Prinzessin Bienchen immer gut im Blick, denn sie hofft auf Futterfunde unterwegs, wovon man sie abhalten muss.
Jaulen gegen Silvesterknaller - steht auf Joschis Fahne!
Joschi ist ein kluger Pudel, und er weiß, wie man auf Türklingeln drückt. Schon öffnen sich alle Türen - und ein Geheule und Gejaule geht los. Jeder und Bienchen geben ihr Bestes. Sie kläffen zwischendurch auch laut und Robin gibt den knurrenden Bass. Allesamt hören sie sich gar schrecklich und Furcht einflößend an.
Mittlerweile sind nicht nur die Leute aus dem Haus aufmerksam geworden, sondern in der ganzen Straße haben sich Menschen versammelt, um gegen diesen unerträglichen Lärm vorzugehen.
Böse Stimmen werden laut: Blöde Köter! Aber auch die andere Fraktion ist vertreten: Süße Hunde!
Doch nach einer Weile sind sich alle einig, sowohl die Pro- als auch die Contra-Fraktion: Das Jaulen muss ein Ende haben!
Da zieht Joschi den Joker und schiebt dem Menschen, der am lautesten protestiert, einen Zettel zu. Auf dem steht:
"Jaulen vs. Silvester-Böller. Wir hören sofort auf mit dem Gejaule, wenn ihr auf die Kracher zum Jahreswechsel verzichtet."
Ein paar Menschen nicken verständnisvoll, andere lachen laut über dieses Ansinnen. Aber Joschi und seine Kumpel bleiben hart. Sie jaulen weiter - bis sie allen das Versprechen abgenommen haben.
Dann zieht Joschi mit den seinen hocherhobenen Hauptes von dannen. Ihm ist klar, dass die Menschen ihr Versprechen brechen werden. Aber nicht alle - nur die meisten.
Doch einmal sollten sie mit eigenen Ohren erfahren, wie es sich anhört, wenn etwas nicht nur in den Ohren von Hunden schrecklich weh tut, sondern auch Angst und Schrecken unter ihnen verbreitet. Und nicht nur Hunden macht diese Knallerei Angst.
Einen schönen Adventstag wünscht Biene mit Joschi, Robin, Bienchen und Max
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