Montag, 7. Dezember 2015

7. Dezember 2015 - Adventskalender 2015 - 7. Türchen - Mariannes Weihnachtsmenü-Vorschlag


Fotos und Beitrag von Maria Anna Mossel

Maria-Anna Mossel hat für Gäste (und uns) am letzten Freitag ein Weihnachts-Dinner zubereitet:

Das Häppchen vorweg: Räucherlachstatar mit Gurke

120 g Räucherlachs (oder Lachsforelle) fein würfeln und etwa 1/3 Salatgurke schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Mit einem Esslöffel Mayonnaise vermischen und mit Salz, Pfeffer und frischen Kräutern abschmecken und verfeinern. In kleinen Gläschen servieren und zum Aperitif reichen.

Garnelen in Bärlauch-Tempura mit Safran-Curryaioli

Für die Aioli 1 Eigelb mit Olivenöl, etwas Salz und einer gepressten Knoblauchzehe zu Mayonnaise aufschlagen. Mit einen Spritzer Zitronensaft verrühren, und mit einer guten Prise Safran und 1/2 Teelöffel Currypulver abschmecken.

12 rohe Riesengarnelen schälen und säubern und dabei die Schwanzflosse dran lassen. Tempuramehl nach Anweisung anrühren und mit Bärlauch (getrocknet) Salz und Pfeffer pikant abschmecken. In heißem Fett frittieren und auf Küchenkrepp gut abtropfen lassen.

Gebratene Jacobsmuscheln auf Erbsenpüree mit Honig-Mettenden und Gewürzzwiebeln

2 Mettenden in 200 ml Kalbsfond - kurz unter dem Siedepunkt, ziehen lassen und danach abkühlen lassen. Fond für das Erbsenpüree aufheben.
Für die Gewürzzwiebeln: 1 Gemüsezwiebel fein würfeln. 100 ml Balsamico Essig mit etwas Wasser, 2 Nelken, 10 Wacholderbeeren, 1 TL Zucker, 1/2 TL Kurkuma und etwas Salz aufkochen und 10 Minuten reduzieren. Den Sud durch ein Sieb gießen und mit den Zwiebeln aufkochen und mit etwas Mondamin abbinden.

2 Schalotten in Butter andünsten und mit dem Kalbsfond ablöschen. 400 g Erbsen (TK) in dem Kalbsfond aufkochen, abgießen (Fond auffangen) und mit dem Pürierstab pürieren, so lange Fond zufügen bis ein homogenes Püree entstanden ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Mettenden, würfeln und in einer beschichtete Pfanne auslassen. 1 TL Honig zugeben und leicht karamellisieren lassen.

Jacobsmuscheln kurz in Olivenöl anbraten.

Zweierlei vom Lamm mit Aprikosen-Ratatouille und Kartoffelgratin

Für das Lammragout: etwa 1/4 Liter Rotwein 10 Minuten offen einreduzieren. 400 g (pariertes) gewürfeltes,  Lammfleisch, z.B. aus der Keule, in heißem Olivenöl, portionsweise scharf anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen und aus dem Topf nehmen. Im selben Fett 2 Zwiebeln (ganz fein gehackt) und 3-4 Knoblauchzehen (gepresst) anbraten, 1 Esslöffel Tomatenmark mit braten, 2 gehäutete, entkernte Tomaten (kleingeschnitten) kurz mit braten und die Nadeln von einem Rosmarinzweig (kleingehackt) zugeben, mit dem Rotwein ablöschen und mit etwas Brühe auffüllen. 1 1 1/2 bis 2 Stunden sachte schoren lassen.

Für das Ratatouille: 1 Gemüsezwiebel, 1 Knoblauchzehe, 1 mittelgroße Zucchini, 1 rote Paprikaschote, 1 Chilischote klein würfeln und in Olivenöl anbraten. 1 gute Hand voll getrocknete Aprikosen mit kochendem Wasser überbrühen, abtropfen lassen und ebenfalls würfeln und mit braten. 1 Esslöffel Tomatenmark mitrösten und etwas Wasser zugeben, bis das Ratatouille die richtige Konsistenz hat. Pikant abschmecken.

Sowohl das Lammragout wie auch das Ratatouille lassen sich gut schon am Vortag zubereiten.

Für das  Kartoffegratin: 400 g. gekochten Kartoffeln in dünne Scheiben schneiden, 1 gewürfelte Zwiebel in Butter andünsten und mit 100 g Sahne und einen kleinen Schluck Milch aufgießen und etwas reduzieren und danach abkühlen lassen. 1 verquirltes Ei und geriebener Käse (nach Geschmack) zufügen und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. ca. 30-35 Minuten bei 200° backen

Das Lammkarree mit Salz und Pfeffer würzen und in Olivenöl scharf anbraten. Aus der Pfanne nehmen und eine feuerfeste Schale mit frischen Thymian -und Rosmarinzweigen auslegen. das Karre darauflegen und abkühlen lassen, danach dick mit Kräuterbutter bestreichen. Zum Fertigstellen das Karree 20 bis 25 Minuten bei 200 Grad Umluft im Ofen fertig garen und zum Servieren zwischen den Rippen in Kottelets schneiden.

Lebkuchenmousse und Spekulatius-Toffee-Trifle

Für das Lebkuchenmousse:  4 kleine Sterne ausstechen. 125 g Elisen-Lebkuchen fein zerbröseln (1 EL beiseite stellen) 1 Ei mit 1 EL Honig im Wasserbad dick aufschlagen und 100 g weiße Schokolade darin schmelzen, etwas abkühlen lassen und 300 g Sahne, sehr steif geschlagen, (am besten mit “Sahne Clou”) und die Lebkuchenbrösel unterheben. Mindestens 2 Stunden gut kühlen.

Spekulatius-Trifle: 125 g weiche Karamellbonbons hacken und in Milch (50 ml) schmelzen lassen. Abkühlen lassen und mit etwas Sahne verrühren bis die richtige Konsistenz entstanden ist. 100 g Spekulatius grob zerbröseln. 200 g Doppelrahmfrischkäse mit 1/2 TL gemahlenem Ingwer, 1/2 TL Zimt, 1 Päckchen Vanillepulver und 1 Msp. gem. Gewürznelken mischen und 160 g geschlagene Sahne unterheben. Keksbrösel, Creme und Soße in mehreren Schichten in Servierringe Schichten (dazu die Servierringe unten mit einem Stück Backpapier und einem Gummiband “abdichten” und für den “Boden” etwas Butter schmelzen und mit 2 EL Keksbrösel vermischen) Mir einer Cremeschicht beenden und einige Keksbrösel darauf verteilen. Mit der restlichen Karamellsoße dekorativ anrichten.

Danke liebe Marianne für diesen wunderbaren Beitrag zum Adventskalender 2015.


2 Kommentare:

  1. Bin ganz begeistert von den sagenhaften, gut umsetzbaren und kreativen Rezepten. Sehr ansprechend illustriert durch die tollen Fotos!
    Ich werde mir wohl kaum antun, das komplette Dinner zu kochen, inzwischen bin ich zu faul, hab zu viele Jahre immer gekocht und gemacht, bin geschlagen mit einer autistischen Mischpoke, die vehement drauf besteht "Weihnachten immer dies und das" genau exakt gleich zu veranstalten, aber einzelne Elemente deines Dinners, liebe Marianne werde ich mir ganz sicher in den Tagen zu meinem ureigenen Vergnügen vorknöpfen:
    Besonders diese Mettendengeschichte mit Honig und die Safranaioli zu den Scampis und das Toffeetrifle, das Lammragout...na ja - eins nach dem anderen - deine Adventsseite werde ich noch oft aufschlagen, das ist mal sicher.

    Was für eine Heidenarbeit das so auf zu bereiten, danke dafür sagt Susi

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    1. Antwort von Marianne:

      Ich bin ganz gerührt. Liebe Susi vielen Dank für das großartige Kompliment! Ich habe diesen kleinen Beitrag sehr, sehr gerne geleistet. Ich erfreue mich täglich an Eure Beiträge zum perfekten Dinner und bin froh, dass ich mich mal revanchieren konnte. Liebe Grüße, Marianne

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