Samstag, 12. April 2014

12. April 2014 - Aus dem Bienenkästchen - Erster Friedhof für Lesben in Berlin

Friedhof der Kuscheltiere

gibt es schon in vielen Orten, aber hier handelt es sich auch um eine Art von Kuschelfriedhof:

In Berlin gibt es seit kurzem einen Friedhof für Lesben. Nein, es ist kein verspäteter Aprilscherz. Es gibt immer weniger, was es  noch nicht gibt.

Initiiert wurde der Friedhofsabschnitt von der Sappho-Frauenwohnstiftung: Es soll ein Zeichen gesetzt werden. - Darum werden auch keine anonymen Gräber erlaubt sein, denn das wäre entgegen der Absicht.

Meinetwegen, ich habe nichts gegen abgehobene Ideen. Aber  warum sollten sich lesbische Frauen nach dem Tod ausgrenzen? In der Gesellschaft werden sie auch nicht ausgegrenzt, sondern sind akzeptiert.

Vor vielleicht vierzig Jahren wäre solch ein Friedhofsbegehren ein mutiger Schritt gewesen, jetzt ist es eher eine sanfte Lachnummer.

Es sei denn, es gibt in Zukunft auch Friedhöfe für

- Nobelpreisträger

- Musik-Produzenten

- SPD-Wähler

- und getrennte Friedhöfe für getrennt lebende Ehepaare

Dann wäre auch mein Friedhofs-Platz endlich deutlich sichtbar gekennzeichnet. Nein, ich gehöre nicht der Gruppe der Nobelpreisträger an.

Berlin ist immer für einen Lacher gut, Gruß Biene

2 Kommentare:

  1. Wenn es sonst keine Probleme in unserer Welt gibt.
    (Hier bitte einen Kopf-schüttel-Smilie denken.)

    Ääähm.....der Schüttler ist für dieses verquere, "Zeichen setzen" wollende Ansinnen, nicht für Deinen Kommentar. :-)

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  2. Es gibt hier leider noch keine Smileys. Aber du kannst das auch so toll erklären.

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