Mittwoch, 1. August 2018

31. Juli 2018 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag in Wien bei Mohamed

Ägypten


Vorspeise: Rote-Rübe-Makis, Hähnchen-Makis, Sesamsauce, Karottensalat
Hauptspeise: Zweierlei Fleisch: Lammkotelett mit Kräutern, Hackbraten im Blätterteig, kalte marinierte Tomaten, Joghurtsauce, Erdapfelpüree
Nachspeise: Gebackener Reis, Sauerrahmeis, Mangostückchen


Zeugnisnote: Mo hat sich bemüht

aber allein an dem umständlichen Versuch, einen Milchreis zu kochen, merkt man:

Da fehlt noch sehr viel Kochroutine, da fehlt noch dieser Ticken an Gefühl, um den Worten, er koche gern, auch Tatsachen folgen zu lassen.

Immerhin wird er das erhoffte Klassenziel erreichen: Letzter wird er nicht, denn einen möglichen letzten Platz wird er sich mit Chiara teilen. Beide haben je 27 Punkte.

Im Moment haben sogar beide noch die Chance auf einen gemeinsamen Sieg ... aber das wollen wir doch lieber nicht hoffen. Da muss noch mehr kommen, noch viel mehr, um den Ausflug der Vox-Crew nach Wien zu rechtfertigen. Und die Freude der Zuschauer auf eine Wien-Runde.

Mohameds Eltern stammen beide aus Ägypten und haben sich in Wien kennen gelernt. Später ist er dort geboren worden - und hat das Wiener Gemüt in sich aufgesogen:

Der Wiener raunzt gerne. frönt dem Schmäh, ist aber auch gemütlich und lebenslustig. Der Wiener an und für sich liebäugelt mehr mit dem Tod als die meisten anderen Leute.

Das beliebte Nörgeln sollte man nicht unbedingt ernst nehmen.

Allerdings kann ich vor einer Dinner-Woche keinen Kurs über die Eigenheiten der entsprechenden Regionen ablegen, damit ich auch ja und auf jeden Fall alles richtig verstehe.

So begreife ich Meckern eben als Meckern. Und Lob als Lob.

Zum Glück gefällt Mohamed sein Menü selber nicht.

Ob Mo, der sich als sehr emotional sieht und bei manchen Filmen weint (bei welchen denn zum Beispiel?) auch bei der Ausstrahlung seines Dinners weint,

ist reine Spekulation. Am Ende sollte es ihm gleichgültig sein ...

falls er nicht den Ober-Nörgler bei den drei Kandidaten gibt, die noch kochen müssen. Diese Position verspielt er heute.

Doch pauschal unterstellt er allen ägyptischen Köchen, dass sie Fleisch nur durchbraten und nicht auf andere Gar-Punkte hin zubereiten können. Das ist der reine Schmäh ... oder so.

Am Ende kann ich ihm nur in einem zustimmen:

"Man nimmt nicht nur am Dinner teil, um vier andere Leute kennen zu lernen." - Zu diesem Zeitpunkt ist er noch siegessicher.

Das stimmt, denn um neue Leute kennen zu lernen, muss man sich nur unter Menschen bewegen. In einen Club gehen, in ein Cafe, in den Prater -

und in Wien vielleicht sogar auf einen Friedhof.


Guten Morgen, Gruß Silvia


1 Kommentar:

  1. Mo - der Mann mit den Worten!

    Weiter geht der bunte Dinnerreigen durch die Stadtbezirke von Wien! Wir möchten Schnitzel, Kartoffelsalat und Sachertorte sehen und besuchen daher den Dienstagsgastgeber Mo. Bei Mo gibt es den Orientexpress auf den Tisch, der dereinst bis runter in den nahen Osten fuhr. Doch, der geneigte Leser weiß es, der Zug war von einem Mord begleitet. Agatha Christie ließ ihr Opfer qualvoll an Milchreis ersticken. Die berühmte Autorin nutze ja sehr häufig Lebensmittel um unliebsame Personen zu meucheln. Bekannt der "Selleriemord ab Paddington" und "Miss Marple auf der Suche nach der roten Rübe!".

    Ich bin vom Thema abgeschweift! Mo hat es geschafft, ich, sonst immer eine Freundin der kurzen Sätze, verschachtelt Hauptaussagen, mit Nebensätzen und sinnfreien Ergänzungen! Dabei kann es auch in meiner Küche passieren, dass ein Maki sich in ein Abflussrohr zwängt und als Rolle wieder herauskommt. Es ist ein Jammer, das Menü möchte sich kreativ präsentieren und bleibt dennoch, in den Kinderschuhen der Kochkunst stecken.

    Mo kämpft mit der Reispresse, versteckt Hack im Schlafrock und rätselt über neuen Rezepturen. Ist es nicht herrlich, dass nicht jedes Rezept im Internet automatisch ein Knüllergericht wird? Da wird im Netz geschummelt, betrogen und vorgegaukelt! Probekochen könnte im Vorfeld die Fallen aufzeigen und den Dinnerabend retten.

    Nicht mehr retten kann man die durchaus kritische Grundeinstellung der Gäste. Dabei hat Mo heute keinerlei Haupthaar im Kartoffelpüree versteckt!

    Apero: eine spannende Mischung die bei den Gästen ganz gut ankommt!

    VS: Reisrollen sättigen sehr gut, sind allerdings häufig auch ein wenig geschmacklos. Die Press-Quetsch-Reisrollenmaschine dürften den durchschnittlichen Japaner allerdings sehr erschrecken! Leider waren die Dips laut der Gäste nicht würzig genug!
    HG: eine große, deftige Portion mit Fleisch, Püree, Blätterteig und roher Tomate kommt da auf die Gäste zu. Die Begeisterung, im Vergleich zur Portionsgröße, eher klein!
    Dessert: Mo muss noch einmal zurück in die kleine Milchreisschule! Das Eis eine nette Ergänzung und die Mango ist halt eine Mango!

    Mo hat im Vorfeld viel versprochen und an seinem Abend wenig eingehalten. Die Gäste haben im Vorfeld viel erwartet und wirken ein wenig enttäuscht und schadenfroh!

    Es gibt 27 Pkt. und Gleichstand kehrt im Wienduell ein!

    AntwortenLöschen