Freitag, 24. August 2018

23. August 2018 - Vox - Das perfekte Dinner - Wer ist der Profi? - Donnerstag in Garbsen bei Michaela

Vorspeise: Thunfischtatar mit Süßkartoffelchips, Mango und Avocado, Wasabi-Mayonnaise
Hauptspeise: "Der Amphibienteller" mit Rinderfilet a la Böfflamot, Jakobsmuscheln und Riesengarnelen und einer Beurre blanc, dazu Kartoffelpüree und grüner Spargel und Möhren
Nachspeise: Cheesecake mit Mürbeteig, Cheesecreme-Füllung und Blaubeeren , Cheesecake mit Keksboden, dazu ein Erdbeerspiegel und frische Früchte


Das Lustige unter der Sonne

ist allemal besser als das Böse unter dem gelben Troll, der uns in diesem Jahr ziemlich gebeutelt hat. Heute scheint er Michaelas Gästen direkt in die Gesichter, doch mit einem Sonnenschirm kann sie rasch Abhilfe schaffen. Mich wundert, dass sie für das Zurechtrücken des Schirms nicht ihren Mann Jürgen herbei ordert.

Michaela ist lustig, und sie würde im Karneval durchaus als glaubhafte Lachtaube durchgehen - lediglich, wenn sie ihren Sohn Elias ruft, damit er niedere Arbeiten erledigen darf, klingt ihre Stimme streng. Da ist keine Bitte dahinter, das ist alles im Vorfeld genau geplant. Ebenso wie die Mithilfe ihres Mannes, der ständig die Platte (Arbeitsplatte) putzen darf.

Immerhin ist sie Event-Managerin, und überlässt nichts dem Zufall: Auch ihr Menü ist auf der Nummer-Sicher-Seite (Thunfisch, Rinderfilet mit Kladderadatsch von diversen imposanten Meeresfrüchten). Und die Zubereitung passiert aus dem Effeff. Sie beherrscht die Szene. Allein die zwei mächtigen Käsekuchen als Nachtisch zu deklarieren,

ist dann doch ein wenig zuviel des Guten.

Doch meine Meinung trifft offensichtlich nicht die ihrer Jury: Mega! Mega! Mega! ... sind gebräuchliche und überdosierte Attribute an ihrem Abend,

und ich finde es mega, dass sie ihre schwarzen Haare wenigstens heute hochgebunden hat. Nur ganz am Ende, als

alle Bestandteile ihres Dinners genug gelobt worden sind,

fällt die Mähne wieder lustlos über die Schultern und schreit laut nach einer Typveränderung.

"Essen wie bei Muttern", meint Sascha, der höchst verdächtig ist, der in dieser Woche Gesuchte zu sein - und vergibt 10 Punkte.

Die altkluge Nadja - erst 21 Jahre alt - zelebriert ihre Minuten Aufmerksamkeit vor der Kamera wie ein Profi, zersetzt Michaelas Dinner in einzelne Bestandteile, die nicht immer gut weg kommen -

und zückt dann trotzdem die 10.

Insgesamt sammeln sich 38 Zähler auf Michaelas Konto an. Ihr Mann darf sich nun mit Berechtigung auf ein schönes Geschenk freuen (oh je, ich habe vergessen, was es ist) -

und das hat er sich auch redlich verdient.

Wenn er nicht gerade die Platte putzt, darf er im Stehen und an der Platte mitessen. Das Haus sieht doch gar nicht so klein aus,

als dass er kein anderes Plätzchen drin gefunden hätte als diesen "Katzentisch"!

Gefährlich werden kann ihr nun nur noch Sascha.

Halbgötter waren gestern und überhaupt waren das Ärzte und keine Köche - an Saschas Tag soll

Gott

persönlich kochen.

Er kocht wie Gott, sagt Vox:

Das heißt: Dranbleiben! Das Beste kommt zum Schluss. Kein fünftes Rad am Wagen! Unerträgliche Spannung!

Ich bin völlig gelassen und wünsche allen einen

guten Morgen, Gruß Silvia




1 Kommentar:

  1. Michaela - Mutti backt!

    Es gibt Mütter in der Küche, die sich schon früh dazu berufen fühlen, ihr Wissen mit den Kindern zu teilen. Die gerne die kleinen Hände führen und kleine Schritte in Richtung Rührei machen! Da ist es kein Problem, wenn die Weihnachtsplätzchen ein wenig schief und die Zwiebelwürfel ein wenig grob werden. Michaela scheint einen anderen Weg eingeschlagen zu haben, mit Erfolg, die Jungs machen eher einen großen Bogen um die Kücheninsel und der Ehemann übernimmt, als Kompromiss, die Aufräumarbeiten. Wer jetzt genau die ganzen schwarzen und glänzenden Küchenfronten polieren darf? Die Frage wird nicht unmittelbar beantwortet!

    Michaela scheint in der Umgebung von Garbsen einen super Lieferanten mit Top-Lebensmitteln aufgetan zu haben. Die Produkte sehen erstklassig aus! Wenn man schon eine solche Quelle gefunden hat, dann sollte man auch das Sortiment ausnutzen. So entsteht eine Kombi zum Hauptgang aus Meer und Land, die eher etwas ausufernd ist und nicht wirklich zielführend. Warum Michaela dann diesen Hauptgang mit Möhrchen und Kartoffelpüree ergänzt, ist ein weitere Rätsel welches nicht aufgelöst wird!

    Generell setzt die heutige Köchin bei allen Gängen eher auf solide Wertarbeit und weniger auf Kreativität und Experimente. Sascha spricht gar von "Essen wie bei Muttern", vielleicht nicht die ganze Wahrheit aber auch nicht wirklich unwahr.

    Die Kuchentafel zum Dessert ist eher aus dem Grund mutig, da sehr oft die Dinnergäste Kuchen niedrig bewerten und nicht, wegen einer besonderen Art der Zubereitung. Gab es wenigstens einen Kaffee zum Dessert?

    Michaela ist überzeugt in der Küche profimässig unterwegs zu sein, doch ihre Messer und die Handhabung derselben, sprechen direkt am Anfang eine komplett andere Sprache!

    Apero: die Gäste freuen sich über die Erfrischung!

    Vorspeise: Schiefertafel, Thunfischtatar, Mango- und Avocadowürfel! Das Tatar sehr grob und in der Mayonnaise zu wenig Wasabi! Bei diesem Gang ist Michaela doch sehr auf Sicherheit bedacht!

    Hauptgang: wow, Fleisch sieht lecker aus, Garnelen sehen lecker aus und die Beilagen kann man eh ignorieren! Die Jakobsmuscheln bei diesem Gang, eher überflüssig!

    Dessert: Käsekuchen und Cheesecake - ich habe noch immer nicht verstanden was diese Kombi beim Dessert bedeuten soll!

    Michaela verzaubert ihre Gäste mit einem solidem und sehr leckeren Menü, mit ihrem Talent den Gästen einen schönen Abend zu gestalten und mit der Hilfe der Familie im Hintergrund!

    Herzlichen Glückwunsch zu 38 Punkten die absolut wohlverdient sind!

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