Mittwoch, 25. Juni 2014

24. Juni 2014 - Vox - Das perfekte Dinner (Wh) - Dienstag in Summerset West bei Carl

Vorspeise: Bruschetta mit Mini-Springbock-Medaillon und Pilzrahmsoße
Hauptspeise: Ganze gekochte Languste mit Reis und Tomaten-Paprika-Soße
Nachspeise: Schokoladen-Fondant mit Orangenfilets

Die Stem van Suid Africa

Leider höre ich mehr die Stimme von Sunny. Sie hat ihren Kochtag bereits aus professioneller Hand erledigen lassen und kann nun an Carls Abend ihrer Leidenschaft, dem Lästern, frönen. Das schafft sie auch ganz allein ohne weitere Hilfe, denn ihr Mundwerk ist weitaus größer als ihr Kochverstand.

Carl lebt in Summerset West mit seiner Frau Lindsay und dem kleinen Sohn Tristan. Wie um jedes Grundstück in seiner Gegend gibt es auch hier einen hohen Zaun, der in einer traurigen Parallelwelt vor ungewollten Zugriffen schützen soll.

Carl ist in Namibia geboren und aufgewachsen und nach seinem Studium in Südafrika hängen geblieben. Für ihn war diese "Ecke" also immer seine Heimat.

Und Namibia-Deutsche wollen gewinnen - tönt es land-und-leute-kennend aus Dieters Mund, der im übrigen noch mehr plakative Urteile über etwa zwei Millionen Menschen, die dort leben, parat hat. Vermutlich hält er sie alle für geklont.

Ich kann daher die von ihm verfassten Reiseführer ungelesen nicht empfehlen: Es steht vermutlich auch dort so ein Blödsinn drin.

Während Carl sich lässig an sein Küchen-Werk macht, erzählt er, dass in Südafrika eigentlich alle Tiere gegessen werden: Auch Giraffen! Und Zebras! So ist das dort eben. Hier ist es zum Glück nicht so.

Sunny, eine Offenbarung für jeden Gastgeber wie sich heute herausstellt, ist mit den anderen Mitstreitern im Anmarsch. Und freestyle-dummschwätzend trägt sie ziemlich schnell ihre auf lieb-gemeint getrimmte und böse ankommende Kritik vor:

Carl reicht den gleichen Champagner wie sie (das hätte er ändern müssen!), Carls Haus ist gar fürchterlich, weil es so alt-deutsch sei. Kaum hat sie die erste Munition verschossen, lauert die Würtschen-Prinzessin auf die nächste Möglichkeit, sich negativ in den Vordergrund zu stellen.

Nicht wirklich weit dahinter steht Dieter mit Äußerungen wie: Gemeinsam kochen hat was Erotisches, alleine kochen ist wie Selbstbefriedigung!

Man kennt die Pappenheimer mit dem einen einzigen prominenten Lieblingsthema! Und genau damit wollte er ins Fernsehen!

Auch Vox lässt sich nicht lumpen: Fernab der Heimat kommen dennoch heimatliche Gefühle auf, wenn man die Protagonisten zum Beispiel auf einem Schaukelpferdchen reiten lässt. So macht Vox frühkindliche Phasen bei Erwachsenen global.

Carl ist ein guter Koch, so wie ich es beurteilen kann: Doch nicht nur Sunny meint, er hätte einen Hang zu viel zu viel Zitrone. Lasse ich das mal weg, sah alles appetitlich und zum Reinbeißen aus.

Und dass, obwohl er in seiner Küche eher nicht erotisch gekocht hat, sondern ganz gekonnt und ganz alleine.

Ich weiß ja nicht, ob jedem der Teilnehmer diese Wiederholungs-Woche gefällt.

Goeiemore, Biene

4 Kommentare:

  1. Der Springbock sah lecker aus und hätte der Scheibe Brot darunter nicht bedurft, um das Ganze „Bruschetta“ nennen zu können. Eine Pilzrahmsauce (also Pilze mit Sahne und viel Butter) passt nicht unbedingt zu Gegrilltem. Aber sich beschweren, dass die sowieso kleinen Champignons nicht klein geschnitten wurden, ist schlicht eine Frechheit von der Tagesmotzgurke.

    Wenn man Langusten kopfüber in wirklich kochendes Wasser gibt, dann „schreien“ sie auch nicht. Nur wenn das Wasser nicht sprudelnd kocht ist es falsch.
    Dazu eine wohl wirklich saure Sauce. Da kam alles an Säure rein, was greifbar war. Die Säure der Tomaten, Weißwein und reichlich Zitronensaft.
    Und Butter! Reichlich

    Schokoladen-Fondant ist für mich eine Zuckermasse, die man in der Patisserie verwendet. Es war ein Schokoküchlein, mit nicht durchgebackenem Kern. Bei uns hat man früher dazu Matsch-Kuchen gesagt und der Kuchen galt als nicht gelungen. Auch hier wurde wieder reichich Butter verwendet.

    Ich hatte den Eindruck, dass das Dinner hauptsächich aus Zitronensaft und Butter bestand. Für mich sah eigentlich nur der Springbock lecker aus und die Languste hätte ich lieber selbst zerlegt.

    Die Würstlverkäuferin ist der Gipfel der Angeberei und Motzerei. Eine unangenehme Person, die einem das Genießen vermiesen kann.

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  2. " Es war ein Schokoküchlein, mit nicht durchgebackenem Kern. Bei uns hat man früher dazu Matsch-Kuchen gesagt und der Kuchen galt als nicht gelungen."

    So seh ich das auch, aber heute ist der ungare Kuche eine Leckerei......

    Ich kenne zwar bisher nichts von dem afrikanischen Essen, außer Hummer, aber von den anderen Wahlafrikanern, so scheint es jedenfalls mir, hat niemand richtig Ahnung von gutem Essen.
    Die Montagsgastgeberin schlägt in ihrer unangenehmen Art sogar noch die Galeristin aus Düsseldorf und die Hausdame aus der Pfalz. Soviel Haare, wie die herbeizieht, gibt es gar nicht.
    Die blonde Dame und der Reiseschriftsteller bemühen sich sehr, ihr Motzniveau zu erreichen.

    Gönnen wir dem Voxteam die Urlaubsreise nach Südafrika, denn heute ist es in jeder Fernsehproduktion üblich, dass den Machern Auslandsreisen spendiert werden. Bei den Privaten zahlen es wenigsten nicht die Bürger über Zwangsabgaben. :-)

    Sonst fällt mir nichts zu den beiden Abenden ein. Ich befürchte, außer, dass sich die Motzerin noch um eine Steigerung in unfreundlichen Bemerkungen bemüht, gibt diese Woche nicht viel her.

    Gruß von FrauAllerlei

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  3. Moin @ zusammen.

    Der Entwicklungshelfer der deutschen Kultur Carl ist heute dran. Als Naturliebhaber wohnt er etwas außerhalb von Kapstadt.
    Zu gestern noch ein kleiner Nachtrag von Dieter: „Funny ist die vornehmste Würstchenverkäuferin die ich je gesehen habe.“
    Dieter und Bea hatten nachts Magenschmerzen, evtl. von den Schnecken.
    Warum eine Nachbetrachtung von 4 Min sein musste ist mir schleierhaft.
    Nun aber zu Carl, seines Zeichens Unternehmer und Diplomaten-Sohn.
    Eines seiner Hobbys ist das Möbelbauen. Holz sieht man dabei aber kaum. Woher er das Glas und Alu-Teile nimmt sollte klar sein als Fensterbauer. Die Küche hat er aber nicht gebaut, da sie zu viel Holzanteile hat.
    Eingekauft wurde natürlich im deutschen Spar-Markt. Das Carl öfters kocht war gut zu sehen. Das ging ihm routiniert von der Hand. Carl macht alles allein. Seine Frau, mit Kind auf dem Arm, wollte ja nur mal in die Kamera schauen.
    Seine Vorbereitungen waren gut durchdacht, so hatte er noch Zeit sich etwas mit seiner Familie zu beschäftigen.

    Deko: auf den Glastisch kam eine weiße Tischdecke, sehr gut. Güldene Platzteller und 3 einzelne Blumen in der Mitte, sahen schlicht, aber gut aus.

    Empfang: Effendi Carl empfing seine Gäste ganz in weiß. Der Aperitif wurde auf der Terrasse eingenommen. Ein Brauch in Carls Familie, der Sektkorken muss den Gong treffen. Es gab Sekt mit …Sirup, Wasser und Zitronensaft.

    VS: Kräuter und Grünzeug nahm er aus dem eigenen kleinen Garten. Der sah recht mager und karg aus. Ein wahrlich schönes Rückenfleisch eines Springbocks kam auf den Grill. Auf dem selbstgebauten Grill hätte auch eine Giraffe gepasst. Sage keiner es gäbe keine blöden Fragen, Dieter kennt einige. „Hast du den Grill aus Alu-Resten gebaut?“ Alle schauten begeistert beim Grillen zu. Anders gesagt, keiner hatte Ahnung vom Grillen, außer Carl. Sunny meinte, es wäre das Problem der Männer, dass sie nicht mehrere Sachen gleichzeitig machen könnten. Recht hat sie. Sunny konnte beim Zuschauen erzählen und sich in Pose stellen.
    Carl erstellte während dem Grillen auch gleich die Pilzsoße und röstete das Bruschetta. Sunny machte sogar beim Zusehen Fehler.

    Teil 2

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  4. Teil 2

    Das Fleisch war rosa beim Anschnitt. Die Speckringe hatte er ja schon früher gemacht und kamen toll an. Bei den Gummi-Pilzen konnte ich die Kritik verstehen. Aha, Sunny nörgelte am Weißwein rum. Da der gleiche Wein in der Soße war, passte er gut dazu. Sunny und Irena fanden das Fleisch zu zäh, Bea und Dieter fanden es sehr gut. Carl gestand ein, dass es etwas zäh geworden war. Dieter erweiterte die Sammlung blöder Fragen.

    Es durfte gestöbert werden. Sunny wäre nicht Sunny, wenn sie nicht sofort gemerkt hätte, dass die Möbel nicht zusammen passen. Bea musste sich in einen Kinderstuhl zwängen. Die Kinder-party war eröffnet.

    HG: als Hobbytaucher hat er sich die Langusten natürlich selber gefangen. Nun ich weiß ja nicht, denn sicherlich sind da L-Farmen in Strandnähe. Die Tomatensoße aus frischen- und geschälten Tomaten aus der Dose und Tomatenmarkt, sowie 3 verschiedenen Paprikas, ist bestimmt lecker. Die Soße hatte seit Stunden weiter geköchelt und wurde nun mit Sahne verfeinert. Da es den Kindern langweilig wurde, mussten sie Carl umlagern. Sterneköchin-Zuseherin Sunny ließ alle an ihrem Wissen teilhaben. Etwas Positives verhinderte sie bereits im Ansatz. Ich fand es schrecklich, wie alle fast mit der Nase in den Töpfen hingen beim Kochen. Angerichtet sah der HG gut aus, nur ob es zusammen passte ist etwas anderes. Den grünen Salat dazu servierte er in einer extra Schale neben den Tellern. Bea war die Soße zu sauer. Nun dann passte sie doch zu ihrer Mimik. Aber wahrscheinlich hat er den Zucker vergessen. Sunny fand die Beilagen total daneben. Für Dieter ist kochen zu zweit wie ein erotisches Vorspiel. Allein kochen ist wie Selbstbefriedigung.

    Musikalische Einklage, ein angeblich in Südafrika berühmter Sänger mit Gitarre. Die Gäste hatten noch nie von ihm gehört, was ich verstehen konnte. Es gab Applaus, weil er aufhörte.

    DS: Fondant ist was anderes, das wäre z.B. Zuckermasse zum Glasieren von Torten. Es gab Schoko-Muffins mit weichem Kern und karamellisierten Orangenfilets und Sahne. Serviert hatte er im Dunklen. Den Sinn habe ich nicht verstanden. Irena fand den Kuchen lecker, was Funny aber nicht so stehen lassen konnte.

    Ich fand Carl hatte gut gekocht und mit viel Geduld diese Anti-Gäste ertragen.
    Die Wertungen ergaben 26 Punkte, für ein Menü dass das gestrige mehr als in den Schatten stellte. Schrecklichere Gäste kann ich mir kaum vorstellen.

    Bea war alles zu sauer, selbst das DS. Mir wäre Bea zu sauer.

    LG rudi

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