Donnerstag, 19. Juni 2014

19. Juni 2014 - Aus dem Bienen-Kästchen vs. Vox-Auswanderer Jens Büchner

Das Leben der Anderen

kann einen Jens Büchner nicht tangieren. Für ihn zählt nur sein eigenes Dasein. Extrem extrovertiert treibt er seine Präsenz in den Medien an die Spitze und bis zum Anschlag, immer steil bergab strebt sein Blickwinkel. Doch sein Karrussel im Kopf dreht sich ohne Unterlass.

Nachdem seine große Liebe Nadine Hildegard oder auch umgekehrt Hildegard Nadine (ach nein, eine Hildegard wäre vermutlich zu alt für den Malle-Affinen) vor ein paar Tagen die Trennung von ihm öffentlich gemacht hat, wird er jetzt im Bierkönig leiden und für ein paar Drinks jedem Bild-Reporter gern noch mehr aus seinem verpfuschten Leben erzählen:

Wo auch sollte er sonst nach dem Ende einer großen Liebe jeweils 17.000 Euro locker machen können, um sich mal noch ungepflegter als sonst die Kante zu geben?

Diesmal ist es also eine Stasi-Beichte: Er sei bei dem Verein regelrecht ausgebildet worden. Aber er hätte nie jemandem was Böses gegönnt. Ist schon klar! Es war ja einfach das System damals, wie er sich zum x-ten Mal rechtfertigt für Daneben-Tritte auf seinem Lebensweg.

Heute ist er mit den Vereinen Vox und BILD verbandelt, und kann sich vermutlich auch dagegen nicht wehren, es ist einfach das System der Presse-Freiheit. Etwas Neues für Jens nach 25 Jahren Einheit.

Seine Stasi-Akte hat er nie angefordert: Das kann er dann in Cooperation mit Vox nachholen. Für ein paar müde Euros haben die einen fetten Fisch an Land gezogen, der die Zuschauer anlockt. Zwar nicht, weil die den Jens Büchner so gut leiden können - aber das spielt ja keine Rolle.

Doch wie ergeht es Fischen an Land? Sie ersticken. Und wie ergeht es manchen Selbstdarstellern bei Vox, die die Schnauze nicht vollkriegen vom vermeintlichen Ruhm? Sie leiden Höllenqualen, wenn mal eine Woche kein Bericht über sie stattfindet.

Da Jens nicht vom Fernsehen lassen kann, muss man ihn zwangs-entwöhnen: Vox dreht mit Jens und einem eigens promovierten Psychologen eine finale Malle-Jens-Story, und er beichtet auch noch den Rest seines seltsamen Lebens dem Millionen-Publikum.

Danach ab in professionelle Hände in einer Klinik und mal sehen, ob man seinen Kopf irgendwie wieder zusammen setzen kann - oder ob er ein hoffnungsloser Fall bleibt.

Ich habe da so meine Befürchtungen bezüglich weiterer Enthüllungs-Stories, Gruß Biene

Aber: Wenn man mir das Frei Haus liefert? So what?

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