Donnerstag, 19. Juni 2014

19. Juni 2014 - Aus dem Bienen-Kästchen - Ein neuer König für Spanien - kein Fußballkönig

Dancing Queen

Schwer vorstellbar, dass die spröde Letitia die tanzende Königin gibt. Aber vielleicht packt sie zum Anlass der Thronübernahme doch noch der Übermut, und sie wagt hinter verschlossenen Mauern ein flottes Tänzchen.

Flotte Operationen hat die einst selbstbewusste Frau vor ein paar Jahren auch gewagt, und sich ihrer besonderen Merkmale berauben lassen, um nun ziemlich beliebig gut auszusehen.

Denn seit Mitternacht hat Spanien einen neuen König. Und es handelt sich um keinen Fußball-König, wie es Spanien sehnlichst erhofft hat.

König Juan Carlos hat abgedankt und seinem Sohn die Geschäfte übergeben. Eine längst überfällige königliche Handlung nach Jagd-Eskapaden auf Elefanten und Frauen.

Dem ehemaligen König drohen nun nach Aufhebung seiner Immunität zwei Vaterschaftsklagen. Aber vielleicht macht er sich einfach aus dem Staub und fängt ein neues Leben an.

Nun kann er hemmungslos durchstarten und dem spanischen  Königshof Adieu sagen und dem Sohn den ganzen Schlamassel überlassen.

Humorig geht es dort auch nicht zu - wie etwa in England, wo Röcke fliegen und Popos zur allgemeinen Ansicht freigegeben werden oder Prinz Philip täglich seine Witze auf Kosten anderer machen darf.

Dass in Spanien lautstark und volksnah gelacht wird wie in den Niederlanden, ist schwer vorstellbar.

Der Ehrgeiz einer ehemaligen erfolgreichen TV-Journalistin ist vielleicht gestillt worden, weil es im Land keinen höheren Job gibt. Fuhr sie vorher durch die Weltgeschichte und besaß eine Stimme, die mitsprach - ist ihr diese weitgehend abhanden gekommen.

Meist sieht man eine nicht besonders gut gelaunte Letitia an der Seite eines minimal besser gelaunten Felipe: Das passt aber schon, denn das Volk hat auch keine bessere Laune. Siehe Wirtschaftskrise und nun

die Fußball-Krise! Das große spanische Debakel! Das trifft hart! Wenn da mal nicht im Meer der Tränen der Thronwechsel völlig unbemerkt passiert.

Das ist kein Zuckerschleck-Leben für Felipe Sexto und seine Frau, die stets aussieht, als trüge sie alle Last der Welt auf den dünnen Schultern. Zumindest am Fußball-Desaster trägt sie keine Schuld.

Guten Morgen, Gruß Biene

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