Dienstag, 3. Juni 2014

2. Juni 2014 - Vox - Das perfekte Dinner - Montag in Solingen bei Antonio

Aperitif: Spritz creato da Toni
Vorspeise: Oktopus-Salat mit Miesmuscheln und einem hausgemachten Focaccia
Hauptspeise: Hausgemachte Gnocchi mit Garnelen, Pinienkernen, Rucola und Cherrytomaten, Schwertfisch mit Kräutern
Nachspeise: Tiramisu "Original Patrizia"

Nackt unter Wölfen

Gleich einem ganzen Rudel der weiblichen Gattung hat man den umtriebigen Antonio ausgesetzt: Das darf heiter werden, muss es aber nicht!

Der Friseurmeister lebt mit seiner Frau und den fünf Kindern in Solingen, und er hat nicht nur einen eigenen Salon, sondern auch eine eigene Küche. Seine Frau kocht in einer anderen. Das Haare-Waschen-Färben-Föhnen liegt ihm schon immer im Blut, das Kochen aber scheinbar auch.

Dass er mit seinem kleinen Sohn die Pellkartoffeln anfangs mit den Fingern gepellt hat, war vermutlich nur ein Gag.

Ansonsten sieht es so aus, als stünde er oft in seiner Männerküche. Doch mit seiner Vorliebe für Fisch hätte er leicht scheitern können. Einen Eiweiß-Overkill verträgt nicht jeder.

Hätte er eine Alternative für eintausend mögliche Unverträglichkeiten überhaupt parat gehabt?

Als Wolfs-Welpe hat Julia schon mehr Durchblick als die älteren Ausgaben der Gattung. Besonders Jutta steht die Unwissenheit in der Frisur geschrieben. Natürlich kann Toni als leidenschaftlicher Friseur nicht umhin, die Damen insgeheim, aber auch öffentlich vor der Kamera umzustylen. Da steht Jutta ganz oben auf seiner Liste.

Doch als Kunsthändlerin würde auch sie Tonis Frisur anders stylen. Was nicht viel zu bedeuten hat, da sie an allem etwas auszusetzen weiß. Ich freue mich schon auf ihre kunsthändlerischen Kochtalente.

Von mir hätte Toni knapp neun Punkte bekommen, aber auch ich fand das Menue zu fischlastig. Jutta hingegen hält sich ganz an die Regeln, die ihr loses Mundwerk ihr vorgegeben hat - und vergibt sieben künstlich gemeinte Punkte. Zu weniger Punkten hat sie sich offenbar nicht getraut.

Julia muss ihren kenntnisreichen Worten heute Taten folgen lassen. Und Toni darf zeigen, ob und wie er als Kritiker in der Wolfsrunde auftritt.

32 vorgelegte Punkte, Gruß Biene

5 Kommentare:

  1. Hallo Bienchen, so habe ich auch empfunden.
    Das wird eine turbulente Woche, schon allein die Jutta wird dafür sorgen,
    dass es kracht.
    Freue mich weiterhin hier zu lesen, wie du den Abend einschätzt.
    Gruß A.

    AntwortenLöschen
  2. Hallo Bienchen,

    DpD fällt heute aus, es kommt dafür eine neue Rateshow.
    Seit wann gehört Solingen zu Düsseldorf?
    Klingenstadt war ein Mal, jetzt gibt es dort nur noch Wilkinson, die Klinge für den kleinen Geldbeutel. Toni ist verheiratet und hat 5 Kinder. Ein schickes Häuschen für wahr und der Trend geht zur Zweitküche, in seinem Fall zu einer Männerküche.

    Welch ein Glück für Toni, dass Sarah seit 3 Jahren Fisch mag. Nee es gibt schon Sachen.
    Nach knapp 12 Min stellt Toni fest: „Jetzt wird gekocht.“ Ne was für eine Hektik.
    Toni kocht allein, geschickt, fast stumm und routiniert bis sein Sohn Alessio dazu kommt. Zuerst erfolgt ein Männergespräch über Fußball. Nachdem Papa die Köpfe der Kraken abgeschnitten hat, darf Alessio die Arme zerteilen. Auch bei den Gnocchi hilft er gerne. Erfreut über das Ergeb-nis verlässt er dann die Küche.

    Deko: dabei hilft seine Frau Patricia, unnötiger Weise. Sie haben sich auf der Kirmes beim Auto-Scooter kennengelernt. Da hat er sie das erste Mal gestoßen, sagt er. Mit den Kindern hat es aber nicht zu tun.

    Empfang: sehr herzlich, eben typisch Italienisch. Jutta war er etwas zu übergewollt, einen Deut zu viel. Sarah hingegen imponierte es. Für einen Italiener ist die Mischung 4:1 genau richtig. Der Prosecco-Spritz kam bei 3 Frauen gut an, nur nicht bei Jutta. Gleich am Anfang ließ sie verlauten, dass nur ihr Mann ein Tiramisu richtig machen kann und gespannt auf Tonis DS sei. Also ich bin gespannt, wer die Zicke der Woche wird. – lol –

    VS: aha, die Focaccia muss man wie eine Frau behandeln, kneten, kneten und kneten.
    Angerichtet sah es schon mal gut aus. Zum Glück mochten alle Meeresfrüchte. Allen hat es ge-mundet, nur Jutta war alles zu salzig. Wie man eine Niesmuschel isst, hat Toni auch noch auf Anfrage vorgeführt.

    HG: bis auf den bekleckerten Rand mit unbehandelten Rucolablätter sah es gut aus. Angela hat der Thun sehr gut geschmeckt. Auch wenn es Schwertfisch war, Fisch ist Fisch. Irgendwas muss in der Pause passiert sein, denn Jutta bewunderte auf einmal die Kochqualität von Toni. Aber sofort setzte sie wieder eine Kritik hinterher. Sie hatte schon Recht, es war einfach zu viel Fisch.

    DS: natürlich vorbereitet. Auch hier hat er sich beim Anrichten viel Mühe gegeben. Für die Damen war es kein typisches Tiramisu, zumindest kannten sie es so nicht. Von der Chefkritikerin Jutta kam sogar ein Lob.

    Es erstaunt ja immer wieder, wenn man nicht weiß was es gibt, von Übersetzungen keinen Plan hat und dann etwas ganz anderes erwartet hat. Auch wenn man des Italienischen nicht mächtig ist, aber Pulpo als Huhn übersetzen ist schon herrlichst. Jutta, die kein Wort Italienisch kennt, wusste aber sofort, dass es kein schwieriges Menü ist. Bei der etwas abgehobenen Frauentruppe dürfen wir sicherlich noch einiges erwarten, nur nichts Gutes.

    Toni hat dem Kampf gegen 3 Frauen und eine Jutta gut überstanden. Dass er sich selber 9,5 Punkte geben würde, war dann doch leicht übertrieben. Für mich war es zu viel Fisch, VS und HG unterschieden sich nur wenig. Auch wenn jeder Gang für sich sicherlich gut gemacht und lecker war, so geht eine solche Ballung von Meeresgetier nicht. Das DS war schon vorbereitet. Die unnötige Hilfe bei der Deko. Er war ein guter GG und meisterte die Kritiken charmant. Ich meine die 32 Punkte hat er sich verdient. Leider konnte ich keine sonstigen Schwachpunkte finden. Ein guter Anfang.
    Wie man Gnocchi richtig ausspricht wurde auch geklärt. Herz was will man mehr.

    LG rudi

    AntwortenLöschen
  3. Oktopus stand noch nie auf meinem Speiseplan, wird er nie, und trotzdem war ich von der Vorspeise begeistert, weil Toni ganz wundervoll in seiner Männerküche hantierte, wusste, was wie zubereitet wird, auch ohne Spickzettel und das Ergebnis sich sehen lassen konnte.
    Was mir weniger gefiel, war der Ruccola-Tellerrand. Irgendwo hörte ich mal „der Tellerrand gehört dem Gast“ und ich bin immer dankbar, wenn nach dem Essen weder Puderzucker, noch Schokoladenpulver, gehackte Petersilie oder sonstwas an meinem Ärmel hängen.

    Das einzige Wort, das die Damenrunde bei der Bezeichnung der Vorspeise kannte war Ruccola und eine der Damen übersetzte auch noch richtig, dass insalata zu deutsch Salat heißt. Also muss es sich um einen Berg Ruccolasalat handeln, garniert mit irgendwas, der als Vorspeise gereicht wird…..
    Ich hätte es als Gast auch begrüßt, wenn Toni zu der italienischen Speisekarte eine deutsche Übersetzung geliefert hätte.

    Die Zubereitung der Knottschi ging ihm spielend von der Hand, ganz ohne Abmessen der Mengen und sie schienen ebenfalls gut gelungen. Serviert mit den Tomaten hätte ich sie liebend gerne gegessen.

    Dass der schwertige „Thunfisch“ trocken gewesen sein soll, kann ich mir nicht vorstellen, denn er war nur ganz wenig an den Oberflächen gegart. Mag ich zwar auch nicht so, aber das Hauptgericht sah sehr gelungen und appetitlich aus.

    Dass man Tiramisu nicht am Kochabend zubereiten kann, sondern besser einen Tag vorher, sollte auch jeder wissen. Bei der Liebe zum Kochen und vor allem dem Können glaube ich unbedingt, dass Toni das Tiramisu selbst zubereitet hat.

    Bereits von ihrer ersten Äußerung an war mir die Galeristin unsympathisch und das hat sich während der Sendung eher noch gesteigert. Es gibt immer wieder Menschen, die in dieser rechthaberischen, besserwisserischen Art ihre Meinung kund tun, natüüürlich niiieee böööse gemeint……. ;-)

    Mein Fazit des ersten Abends dieser Woche: Toni hat spitzenmäßig gekocht, ist ein humorvoller netter Mann und wird vermutlich mein Wochenfavorit bleiben. Und der hübsche Sprössling hat mir genau so gut gefallen.

    Grüße von FrauAllerlei

    AntwortenLöschen
  4. Guten Morgen!

    Toni ist ein sympathischer Italiener mit einer Sch...frisur. Aber anscheinend kann er kochen.
    Als Vorspeise gab es einen Oktopus-Salat mit Miesmuschel-Garnitur. Etwas wenig. Ich bin ein fReund kleiner Vorspeisen, aber diese war zu mickrig.
    Und eine Unsitte kam hier zur Anwendung. Das Focaccia wurde auf dem Tellerrand liegend serviert. Der Rand gehört nicht dem Koch!
    Sah alles sehr lecker aus, bis der Rucola kam und ebenfalls sehr "dekorativ" auf den Tellerrand palziert wurde. Und das ohne irgendwelche Würzung z.B. durch ein Dressing.
    Die Zubereitung des Desserts hat man leider nicht gesehen. Aber es sah sehr gut aus und schmeckte wohl. Ober der Zusatz "Patricia" für Patricia oder von Patricia bedeutete, bleibt unklar.
    Alles in Allem gelungen. Mal schauen ob Motz-Jutta es wirklich besser kann.

    AntwortenLöschen
  5. Wie immer es auch weiter geht in dieser Woche - ihr seid schon mal in Höchstform. Danke!

    AntwortenLöschen