Dienstag, 23. August 2016
22. August 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Camping-Spezial - Montag auf der Grav-Insel/Wesel bei Manuel
Aperitif: Caipirinha
Vorspeise: Feldsalat mit Kirschtomaten, Himbeeren, Feta und gerösteten Pinienkernen mit Honig-Vinaigrette
Hauptspeise: 3–2–1-Spareribs vom Schwein, klassische Backkartoffeln mit Kräuterquark
Nachspeise: Schokoladentarte im Glas vom Grill
Ohne Schicki-Micki
aber auf einem offenbar ungemütlichen Camping-Platz, der beinahe schon eine Kleinstadt ist. So ist es eigentlich ein Glück, dass es ohne Unterlass regnet - sonst würden sich vermutlich nicht nur drei oder vier Schaulustige einfinden,
um die Dreharbeiten zu stören, Reste aufzuessen und am Ende noch mitzufeiern.
Oder heißt es im Abspann: Wir danken der Polizei Wesel für die freundliche Unterstützung der Dreharbeiten ...
Wenn ich an Dreharbeiten für den Tatort in unserer Stadt denke, und was dort nicht alles von der Ordnungsbehörde abgesichert wurde, gut möglich.
Doch vermutlich drehen sie alles eher undercover und nicht so leicht erkennbar für die große Nachbarschaft, die sich bei dem ungemütlichen Wetter lieber in ihren Wohnmobilen aufhält.
Manuel ist Rettungs-Sanitäter, Student und Musiker - und campt seit Kindheitstagen. Mit Ehefrau und zwei Kindern reist er gerne in seinem 20 Jahre alten "Wohnmobil" bevorzugt durch Nord-Europa.
Immer die totale Unabhängigkeit im Gepäck, die erste Wahl für seine Urlaube ...
Im Gegensatz zu Bianca erfahren wir von Manuel zwar, dass er Musiker ist, aber er ist viel zu sehr mit seinem Dinner beschäftigt, als dass er auch noch zu singen anfängt. Bianca ihrerseits erwähnt ihren Beruf als allererstes und stimmt auch schon mal ein kleines Liedchen an ...
Ich freue mich nicht auf ihr Dinner. Eine seltene Montags-Aussage meinerseits.
Ganz so einfach ist es nicht, auf kleinstem Raum alle Vorbereitungen zu wuppen und ein anständiges Dinner auf den Tisch zu bringen.
Doch Manuel schafft das, so gut es eben geht. Alles andere ist Geschmacks-Sache. Ich weiß nicht, ob mir die Spareribs geschmeckt hätten ...
Die Camper und Bianca geben am Ende insgesamt vierunddreissig satte Zähler für diesen ersten Camping-Abend beim perfekten Dinner, wobei Bianca sich mit zehn Punkten in die vorderste Linie drängt. Denn keinesfalls sind diese zehn Punkte irgendwie gerechtfertigt, selbst wenn man die widrigen Umstände abzieht ...
Locker flockig kommen Frank und Olaf über den Schirm - gerade so wie sich manche Drehbuchautoren Leute aus dem Ruhrpott vorstellen (sie kommen auch ganz sicher von dort). Kein Wunder, dass sie beim Casting punkten konnten.
Insgesamt eine innovative Idee des Senders, mal ganz woanders auftischen zu lassen - da kommt wenigstens Neid nicht so leicht auf, denn wie die Hobby-Köche tatsächlich wohnen, sieht man nicht.
Man kennt nur ihre Freizeit-Domizile.
Und ein Glamping-Teilnehmer wird vermutlich nicht dabei sein.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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Ein wenig beurteilen kann ich diese Campingmentalität aus
AntwortenLöscheneigener Erfahrung.
Mein Sohn hat auch an einem wunderschönen See in der Ruppiner-Schweiz einen Dauerplatz für sein Wohnmobil.
Für mich trotzdem bei meinen wenigen Besuchen ein Horror.
Da wagt man nicht zu trinken, weil die Toletten am besten
mit dem Fahrrad erreichbar sind.
Die in den Wagen installierten WC sind für viele Gäste nicht konzipiert.
Gestern sah man nicht viel von dem Platz, außer Wohnmobile
ohne Ende.
Mich nervte die Seelenruhe in der erst das Vorzelt aufgebaut wurde, das heraufziehende Unwetter kaum Beachtung
fand und die ungemütliche Atmosphäre.
Hätte Vox für alle Fälle nicht für Sicht-und Windschutz sorgen können? Standen die Kameraleute
auch unter dem kleinen Zeltdach?
Zum Menü kann ich nicht viel beitragen. Er gab sich Mühe,
Kartoffeln hart, Dessert angeblich nicht zufriedenstellend.
Auf einem Zeltplatz gibt es viel Fleisch und auch Fisch vom
Grill, dann wird Gemüse gegrillt und kräftig Bier und Wein
gebechert.
Die beiden kräftigen Männer wären sicher ohne Salat und
mit einem Obstsalat als Dessert zufrieden gewesen.
Eine heiße Suppe zum Einstieg käme auch ganz gut an.
Man muss immer die Gegebenheiten beachten.
So ein Mineralwassertrinker drückt bei der Witterung sicher
auch auf die Stimmung.
Die Punkte waren für den Lebenskünstler genug, ich hätte
weniger gegeben.
Ich bin immer ein wenig skeptisch wenn ich 34 jährige Studenten kennen lerne, die sich mit Nebenjobs begnügen
und es vorziehen die Campingplätze der Welt zu erkunden.
Mit Familie muss das doch ein Balanceakt sein.
Na, nicht meine Sorge.
Vielleicht hätte ein kleines Schnäpschen gegen die Kälte allen gut getan.
So, genug geunkt.
Mal schauen wie es weiter geht.
Gruß Anna