Freitag, 19. August 2016
18. August 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Donnerstag in Fischen/Allgäu bei Petra
Aperitif: Grünes Allgäu im Glas – spritzig & frisch
Vorspeise: Blumen & Wildkräutersalat mit Saibling aus Alpenquellwasser an fruchtigem Honig-Mango- Dressing mit Allgäuer Speck
Hauptspeise: Mit Kalbsbrät gefüllte Kalbsbrust aus dem Allgäuer Wiederkäuersalon an Weißweinsößle, dazu Erdäpfelkipferl und knackiges aus dem sommerlichen Gemüsegarten
Nachspeise: Exotisch trifft Traditionell: Mango-Kokosnuss-Chili-Eis, kombiniert mit Petras Apfel- und Bananenküchle
Petra unter Volldampf
ist nervös, verpeilt, hibbelig, aber "herzensgut", wie man es Daniel Werner mehrmals in den Mund legt.
Nach so kurzer Zeit finde ich weder für das Attribut "herzensgut" noch für das Gegenteil Indizien, aber denkbar ist, dass ihr dieses seltsame Wort genau so auf den Wecker geht wie mir. Die schnellen Denker vom schnellen Fernsehen schlagen unbarmherzig zu.
Und so kommt ihnen bei dem Ort "Fischen" auch sogleich Fischen in den Sinn - so einfach kann die Welt sein. Also ab zum nächsten Zuchtfisch-Teich, Petra anhalten, einen Fisch mit einem Casher rauszuholen - der nach erfolgreichem Dreh wieder zurück in den Teich darf .
Mit Lebensmitteln spielt man nicht, mit lebendigen schon gleich dreimal nicht. Vermutlich denken die Macher, dass Zuschauer genau so etwas sehen möchten und werden auch in Zukunft mit Lebensmitteln spielen lassen.
In Petras Flur steht eine Garderobe aus Tiergeweihen, an denen die Gäste heute und in Zukunft ihre Mäntel ablegen dürfen, bevorzugt im Winter die mit Pelzen. Das hätte sich das arme Tier auch nicht gedacht, einmal im Kitsch zu enden ... lieber hätte es sich mit einem Rivalen die Geweihe eingehauen.
Da Fischen ansonsten langweilig ist, wie Petra meint, erzählt sie lieber von ihrer Besteigung des Kilimanjaro in diesem Jahr. Bekannt ist der Ort Fischen auch hier tief im Westen allemal. Aber wenn sie es versäumt, dafür Werbung zu machen ...
Nach all dem Vorgeplänkel über dies und das und einem bisschen Unsinn über alledem, macht sich Petra daran, ihr Dinner zuzubereiten -
und das erlebt einen Alm-Abtrieb von Gang zu Gang. Ist die Vorspeise vielversprechend, der Hauptgang dröge, bricht beim Nachtisch die Nacht an.
Das alles kann Petra nichts anhaben, sie lacht "herzensgut" alle Fehler weg und freut sich, im Fernsehen zu sein, ein Teil der ganzen, großen Vox-Familie. Beinahe hat der Sender bisher mehr Mitspieler als Zuschauer rekrutiert. Oder anders ausgedrückt: Jeder, der Vox schon mal eingeschaltet hat, möchte irgendwann einmal mitspielen.
Petra bekommt neunundzwanzig Punkte, und damit ist sie gut bis sogar herzensgut bewertet worden. Wenn auch diverse Nachschläge, die einige sich geben lassen, einen höheren Schiedsspruch vermuten ließen. Am Ende wird immer mehr oder weniger gerecht gerichtet.
Und einer bleibt sich seit Montag unbeirrt treu und gibt schon wieder sieben Punkte: Bernd. Die Zahl Sieben ist die beliebteste Zahl und man denkt an Sieben Zwerge, Sieben Weltwunder, die sieben Tage einer Woche und
zudem ist in der Verhaltensforschung die Zahl Sieben die beliebteste. Bei der Bevorzugung dieser Zahl kann man also durchaus von einer lieb gemeinten Geste ausgehen.
Es ist sieben Uhr, und ich bin fertig mit meinem Beitrag.
Guten Morgen, Gruß Silvia
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Wenn man davon ausgeht, dass die Teilnehmer im Wesentlichen
AntwortenLöschenihr Menü schon probekochten, verstehe ich das Gewusel
von Petra nicht.
Ehrlich gesagt, ich war schon am Ausschaltknopf, aber dann
siegte die Macht der Gewohnheit.
Diese alberne Angelei sollte doch wohl der Werbung für
den einheimischen Fischhändler dienen.
Die Vorspeise gefiel mir gut, da hat sie Bernd getoppt.
Dieser gefüllte Kalbsbraten hätte mir vielleicht geschmeckt, wenn statt Brät eine andere Füllung , z.B.
Brezn mit Kräutern zum Einsatz gekommen wäre.
Dazu war der Braten viel zu hell, so ein graues Stück Fleisch und dann noch die helle Soße, nee , nicht sehr
ansprechend.
Aber alle waren hungrig, Nachschlag wurde geordert.
Dessert war einfach misslungen oder sie hat keine Ahnung.
Gestört hat mich ihre Hibbeligkeit, da stellt man sich doch
die benötigten Gerätschaften in Sichtweite.
Habe ja Vox im Verdacht sie drehen das Schranktürenknallen
und Suchen mehrfach, um Zeit zu schinden.
So groß war die Küche nicht, um den Aufwand zu rechtfertigen.
Da sie einen Zusatzpunkt für ihre freundliche Art verdiente, hätte ich sie bei 30 Punkten eingeordnet.
Mal sehen was Siebenpunktebernd heute macht.
Der Mann hat Prinzipien.
Macht ja nix, er sieht sich ja auch auf diesem Level.
Gruß aus der Sonne, Anna