Mittwoch, 31. August 2016

30. August 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag in Stuttgart bei Oli


Aperitif: Paloma (Longdrink mit Tequila)
Vorspeise: Coctel de camarones yucatéco (Krabbencocktail à la Yucatan)
Hauptspeise: Mole poblano mit mexikanischem Reis, Guacamole und Tortillas (Hühnchen mit Schoko-Chili- Soße)
Nachspeise: Pastel tres leches con Tequila (mexikanischer Tequilakuchen)


Es wird zu Grabe getragen ...

der gute und pure und natürliche Geschmack,

während gleichzeitig dem Glas- und Plastik-Abfall gehuldigt wird, der am Ende traurig übrig bleibt, keinem genutzt hat,

doch seltsamer Weise die Geschmacks-Nerven seiner Mit-Streiter zum Teil absolut trifft.

Das alles geschieht in dem getragenen Toten-Ambiente-Haushalt eines Halb-Mexikaners - die üblichen Totenköpfe fehlen nicht und ein Skelett sehe ich auch.

Auf ein Skelett abmagern wird niemand, der sich in dieser Art ernährt. Geprüft werden muss noch der Tatbestand der Körperverletzung, wenn man das selbst bevorzugte Convenience-Zeugs auch Gästen zumutet.

Oli kann nicht kochen. Aber er kann Glasdeckel öffnen und die Inhalte in freudiger Erwartung fabrikmässiger Geschmacks-Richtungen in drei Bestandteile seines Menüs kippen und darin ersäufen.

Einunddreissig Punkte gehen dafür an Oli. Und für jeden Punkt gibt er locker alles, nämlich jeweils eine ganze Pulle.

Über der Bottle-Orgie vergisst er die einzige Unverträglichkeit, die jemand hat: Sonja verträgt keine Paprika.

Wie viel Paprika steckt wohl in all den Fläschchen? Und wie wirkt sich das auf ihre Allergie aus?

Aber warum soll Oli sich groß einen Kopf darüber machen, wie man ein schmackhaftes und bekömmliches Mahl auf den Tisch bringt,

wenn es auch sorgloser und oberflächlicher geht?

Oberflächlich ist auch Jennifer (wenn sie so weiter macht, werde ich sie Jenny nennen - weil sie das gar nicht mag),

denn sie trägt im Hochsommer - Drehzeit etwa 6 Wochen vor der Ausstrahlung vorausgesetzt und die Kleidung der anderen berücksichtigt -

einen dicken, fetten Echtpelzkragen. Wieder mal eine Frau, die nichts zum Anziehen hat außer einem Fell, das einem armen Tier von der Haut gezogen wurde.

Hauptsache, die Runde hat es lustig miteinander.

Haben sie es lustig miteinander?

Ich sehe den blassen Hermann, der nicht den Eindruck macht, als würde er den Humor mit 180 Sachen überholen. Und falls er sich nicht sang- und zwanglos in die Riege der Selbstdarsteller einreihen kann, ist es glatt eine harte Woche für ihn.

Die Geschmacksnerven sind jedenfalls kurz vor ihrem endgültigen Tod.

Beim nächsten Dinner, das bei Magda stattfindet, werden sicher auch noch die Gehörgänge auf eine harte Probe gestellt.

Selber schuld, wer sich beim Dinner bewirbt und das Pech hat, genommen zu werden.

Guten Morgen, Gruß Silvia

Dienstag, 30. August 2016

29. August 2016 - Vox - Goodbye Deutschland - Mallorca ...



Zuckerbrot und Peitsche

fällt mir zu Mallorca-Jenser und seiner Wievielten ein, wenn ich meine fünf Minuten habe, in denen ich Fünfe gerade sein lasse - und es soeben noch schaffe, bis acht zu zählen. Eine stattliche Anzahl von Kindern, die die beiden in ihrer Quatsch-Work-Familie mehr oder weniger beherbergen oder hin und wieder mal zur Kenntnis nehmen.

Flodder-Leben denke ich in den restlichen Minuten des Tages und so richtig flodderig sieht Jens in dieser Sendung aus. Ich greife zum Putzlappen und will meinen Bildschirm säubern,

aber er bleibt schmutzig an dieser Stelle, an der er sein Haupt in die Kamera hängt. Nix dran zu machen - und seine Wievielte entzieht ihm mehrmals den Mund, den er küssen will.

Dramatischer Schwenk zu Anabolika-Caroline - das sage ich mal, obwohl ihr Mann für die treudoofen Zuschauer einwirft, dass all die Pillen gar nichts bringen, sondern lediglich hartes Training.

Würde er sagen, es bringe Jens nichts, mal Gesangsstunden zu nehmen - ich hätte es glatt geglaubt, aber so wird das nichts mehr mit meinem Vertrauen in die Auswanderer.

Für einen Partnertausch der beiden Couples wäre ich zu begeistern, denn Andreas Rubens könnte aus Danni die Frau heraus-schälen, die die Zuschauer ohnehin bereits in ihr sehen ...

Und alle zusammen können sich dann als Akteure für eine hiesige Geisterbahn bewerben, die nicht länger Puppen, sondern Menschen zeigen möchte ... (ja, das stimmt!)

Ich sehe eine Danni, die als ehemalige Friseurin den Small-Talk vor der Kamera beherrscht und mit angestrengtem Nachdenken Worte wählt, die mich unüberzeugt von der großen Liebe zurück lassen.

In der Zukunft sehe ich - habe gerade mal mein Wasserglas befragt - eine große Altersarmut von Jens und Danni, die auch von den bis dahin wer-weiß-wie-vielen Kindern

nicht aufgefangen wird.

Wenigstens ist kaum anzunehmen, dass sie diese Armut gemeinsam ertragen müssen. Es würde nicht zu dem Bild passen, das ich von beiden habe.

Davor muss Jens B. jedoch noch unbedingt in den RTL-Dschungel geschickt werden - damit die Zuschauer wissen, wen sie in jede Prüfung schicken können.

Eine Gaudi wäre es dann, wenn er sich beim Maden-Essen unsterblich in eine Mit-Kandidatin verliebt, ihr rasch vor laufender Kamera

ein Kind macht,

denn genau das orakelt mein jetzt leeres Wasserglas.

RTL sorgt im Falle eines Falles schon für die richtige weibliche Dschungel-Crew. Da kann man denen vertrauen ...

Guten Tag, Gruß Silvia






29. August 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Montag in Stuttgart bei Sonja



Aperitif: Bellini e Stuzzichini (Bellini und kleine Appetitanreger)
Vorspeise: Carpaccio di finocchio alle arance (Fenchel-Carpaccio mit Orangen)
Hauptspeise: Zuppa di pesce alla spagnola (Spanische Fischsuppe mit Kartoffelwürfeln)
Nachspeise: Matrimonio di Bonet e frutta (Liaison vom Piemonteser Pudding mit flambierten Pfirsichen und Himbeereis)


Voll aufgedreht

"spürt" die Innenarchitektin und vor allem Malerin Sonja "die Farben" und "hört" sie sogar. Im Moment kosten ihre Werke zwischen

100 und 1.700 Euro,

und dies soll sich durch Medienpräsenz bitteschön steigern.

Als Zuschauerin höre ich vor allem Sonja, die in drei Sprachen lautstark parliert und die Szenerie an sich reißt.

In Barcelona geboren, in Mailand aufgewachsen, in New York ein Studium absolviert, und nach einer Zwischenstation in Dresden (oder Leipzig? - Ich verwechsel diese beiden Städte immer) lebt sie nun mit Mann und zwei Kindern in Stuttgart.

"Leute, die gerne kochen, sind tolle Menschen", ist eine weitere Erkenntnis aus ihrem mehrsprachigen Leben.

Nun ja - dann bin 1. ich nicht so toll,

gestehe jedoch 2. dass mir ihre simple Vorspeise, in der auch noch der Fenchel völlig roh ist, trotzdem in dieser Form nie auf den Tisch käme.

Und irgendwie gefällt mir die Hauptspeisen-Suppe auch nicht ...

Die Gäste verteilen insgesamt neunundzwanzig Punkte, und während Magda sogar neun hinzu steuert, begnügt sich Hermann mit einer glatten sechs.

Vielleicht hat es ihm einfach nicht gefallen, über Gerümpel vor der Wohnungstür beinahe stolpern zu müssen,

bevor er ihre bunte Wohnung betritt.

Jennifer hingegen gefällt es nicht, wenn man sie Jenny nennt ... es gibt schon Probleme, an die man so auch noch nicht gedacht hat.

Und meinem Hund Robin gefällt es nicht, als Magda ihre Stimme ins Mikrofon schmeißt - er bellt (hat er neulich schon mal, als er Jens Büchner sprechen hörte - und auf den Instinkt eines Hundes kann man sich verlassen).

Magda liegt ein bisschen falsch, wenn sie die Zielgruppe der Sendung berücksichtigt, denn es werden nicht viele darunter sein,

die mit dem Gejaule etwas anfangen können. Oder wie nennt man diese Hardcore-Belästigung?

Manchmal wundere ich mich, dass es noch nie einen Total-Tonausfall bei dieser Sendung gab.

Hier und da müsste doch einfach mal die Technik versagen ...

Guten Morgen, Gruß Silvia

Montag, 29. August 2016

28. August 2016 - ARD - Tatort Stuttgart - HAL


HAL

Die Schauspielschülerin Elena wird nur deshalb ermordet, damit die Ermittler in eine ihnen fremde Welt eintauchen müssen. Ein Online-Escort-Service, für den sie gearbeitet hat, dürfte auch Lannert und Bootz wenigstens der Existenz derselben nach bekannt sein.

Anders verhält es sich mit der Software-Entwicklungsfirma Bluesky.

Der Drehbuchautor Niki Stein sieht diesen Fall als Verneigung vor dem Stanley-Kubrik-Film: "2001: Odyssee im Weltraum" an.

Schade, wenn man diesen nicht kennt und auch nicht kennen möchte ... Also doch nicht schade.

Der Mordfall spielt eine völlig untergeordnete Rolle. Am Ende wird noch rasch der Täter per Video-Film entlarvt -

und wenn man, wie ich, Probleme damit hat, Gesichter wieder zu erkennen, dann fragt man sich erst einmal: Wer war das denn noch mal ...

Dann endet der Krimi?! irgendwie ohne einen richtigen Schluss. Da muss der sich verselbstständigte Hal wohl auch das Ende des ganzen Dilemmas beschleunigt haben ...

Hal ist auf den Abgleich biometrischer Daten spezialisiert - und soll die bitterböse Zukunft schon vor ihrem Eintreten verhindern:

So sollen unter anderem Attentäter rechtzeitig erkannt werden, damit präventiv gehandelt werden kann.

Doch zuerst verselbstständigt sich das Computer-Programm und wird höchstpersönlich zu einer Bedrohung ...

Das möchte sein Programmierer David Bogmann verhindern. Der schlaue Hal hat ihn selber jedoch bereits auf dem Schirm

und jubelt ihm den Mord an Elena unter.

Eine kalte Welt in blaues Licht und die totale Überwachung getüncht, hat somit den Tatort erreicht. Ob und wann dies Realität wird, ist nicht meine Baustelle - aber nicht alles, was in Köpfen ausgedacht wird, ist machbar.

Weil Ken Duken den am Rande des Wahnsinns über das in seinem Kopf ausgedachte Computer-Monster schier und schauspielerisch kompetent verzweifelt

gebe ich diesem "Krimi" drei von fünf möglichen Sternen.

Ansonsten würde ich gerne wissen, ob allen Schauspielern überhaupt bekannt ist, über was sie reden und wen und was sie darstellen? Na ja, sie müssen auch nur so tun als ob ...

Das müssen die Ermittler nicht, sie stehen meistens auf dem Schlauch. In bester Gesellschaft mit vermutlich vielen Zuschauern.

Guten Morgen, Gruß Silvia


Samstag, 27. August 2016

27. August 2016 - In The Heat Of The Night ...



In The Heat of The Night

32 Grad Wärme-Qual in unserer Großstadt, die sich anfühlen, als wären sie verkleidete 43 Grad.

Keine Regenwolke am Himmel, obwohl es gerade - um 19.15 Uhr - gedonnert hat. Man kennt das:

Erst Donner und Blitz versprechen, und dann einen Rückzieher machen.

Furcht vor der Nacht. Der traumlosen.

Denn wenn man wach bleibt, kann man  nicht träumen - und bekommt keine neuen Inspirationen.

Jetzt erneutes Donner-Grollen, als würde der Himmel hier auf dem Blog mitlesen.

Wunsch-Wetter in einer Großstadt? Nicht dieses!

An Helge Schneider denkend - und seinem Katzenklo. So Scheiße ist das jetzt und genau hier.

Haben wir das selbst verschuldet? Wird uns ein Verschulden vielleicht nur eingeredet?

Es ist gerade so was von Scheiß-egal, weil

klar ist, dass, wenn der Planet untergeht,

sowieso nur einer die Schuld trägt: Alle Menschen!

32 Grad - und man fühlt sich kaputt.

Keinen Hunger habend, bleibt der Genuss auf der Strecke.

Aber Durst - jede Menge davon -

nach Wasser -

gut, dass ich seit der Warnmeldung der Bundesregierung für mehr als

zehn Tage

Wasser im Hause habe.

Ich bin fertig, habe fertig,

und wünsche allen einen schönen Abend - trotzdem - Gruß Silvia


27. August 2016 - 70. Hochzeitstag von Nordrhein und Westfalen

Duisburger Hafen

Der 70. Hochzeitstag von Nordrhein und Westfalen

"Operation Marriage" nannten die Briten die Verschmelzung von Rheinland und Westfalen zum neuen Land Nordrhein-Westfalen. Die Engländer waren zugleich die Ehestifter, Trauzeugen sowie Braut- und Bräutigam-Eltern.
London

Heute leben in unserem schönen Land 17.865.516 Menschen, und viele sind die leiblichen Kinder dieser Verbindung, andere wurden gerne adoptiert und die meisten fühlen sich noch immer wohl in ihrer Heimatregion.

Das genaue Hochzeitsdatum ist der 23. August 1946 - doch heute werden unter anderem in Düsseldorf eine Millionen Menschen erwartet, die diesen Hochzeitstag begehen.

Eine Ehe, geschlossen im Schatten des kommenden Kalten Krieges, Damals haben nicht viele Menschen Notiz von dieser Hochzeit genommen,

denn sie waren mit ganz anderen Dingen beschäftigt. Das Land, besonders die Großstädte, lagen in Schutt und Asche. Es war ein heißer Sommer - genau passend zum Wedding-Day haben wir wieder sehr heiße Tage - und die Ernten in Rheinland und Westfalen ließen zu wünschen übrig. Das Wirtschaftswunder geschah erst drei Jahre später.

Den Briten ging es vor allem um das Herz der geplanten Ehe: Dem Ruhrgebiet. Man wollte es nicht dem russischen Einfluss überlassen.

Heute ist Nordrhein-Westfalen längst zusammen gewachsen, wenn es auch regionale Unterschiede gibt:

Die Rivalität zwischen Köln und Düsseldorf verstehe, wer will. Sie entspringt vielleicht auch nur einem einst gemachten Scherz ... der bis heute in allen Köpfen geblieben ist.  Beide Städte sind prominent, wenn es um den Karneval geht.

Nicht ganz so jeck ist die westfälische Region, wenn sie sich auch Mühe geben - Karneval kann man nicht lernen, den muss man mit der Muttermilch aufgesogen haben.

Als Sturköpfe gelten die Westfalen. Das entspricht nicht dem Schunkel-Kölner.

So sind die Kinder aus dieser Verbindung sich untereinander nicht alle wirklich ähnlich oder gar einig. Ganz so wie in einer Kleinfamilie.

Die Ruhrpottler gelten als herzerfrischend und ehrlich bis hin zur Selbstaufgabe.

Doch da verschwimmen die Gegenden und mit ihnen die Menschen. Denn ein Teil von Westfalen gehört auch zum Ruhrgebiet,

während ein anderer Teil vom Ruhrgebiet ebenfalls zum Niederrhein gehört.

Während der Westfale langsam in die Gänge kommt, ist der Rheinländer schon mindestens zehn Witze im voraus unterwegs.

Wie in jeder Familie ist es auch in der von Nordrhein-Westfalen:

Jeder Jeck ist anders und darf auch anders sein.

Und über diese und jene wird gerne mal lauthals gelacht oder ein dummer Witz in Umlauf gebracht.

Humor ist, wenn man die anderen machen lässt, sich zurück lehnt und auch mal

herzlich über sich selber lachen kann. Der witzige Gegenschlag erfolgt spätestens nach längerem Nachdenken.

Guten Tag, Nordrhein-Westfalen, Gruß Silvia


Freitag, 26. August 2016

26. August 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Camping Spezial - Freitag am Wisseler See bei Olaf

Blick auf einen Camping-Platz
Aperitif: Wisselersee
Vorspeise: Mini-Flammkücherl
Hauptspeise: Rinderbraten in Muttis Sahnesoße, Salzkartoffeln und Feldsalat
Nachspeise: Mascarpone-Pudding mit Kirschen


Es gibt "sonne" und "sonne" und auch die Sonne

und die scheint heute wieder vom wolkenlosen Himmel, den nichts trüben kann, wenn denn alles gut geht bei Olaf.

Glamping? Wohl eher nicht - Das ist eine Geschäftsidee von anderen Anbietern als von denen, die einen normalen Platz betreiben.

Leider darf ich in meinem Blog keine Glamping-Beispiele posten, denn

Fremdbilder sind für mich ein Unding - und auch nicht erlaubt.

Und ehe ich dem Glamping verfalle, mache ich mich lieber selber auf den Weg - wie damals in Savannah. Vor lauter Erinnerungs-Spaß stellt sich das Foto nun auf den Kopf.

Auch Olaf und seine Frau sind ein Herz und eine Seele, doch irgendwie moderner - ist nicht schlechter als das Frank-Beispiel, aber ein bisschen lockerer.

Biancas Zelt ist gestern verschollen und bis heute unentdeckt geblieben, und sie hat bei Manuel übernachtet. Keine Sorge für Manuels Frau, denn die beiden haben vermutlich die ganze Nacht gesungen und gesungen und den Regen eine gute Idee sein lassen.

Demnächst in einem anderen Theater sieht man sie wieder.

Ich bin dann nicht dabei. aber wenn

Frank seine erste Comedy-Show - direkt dem Leben abgekupfert - hat, während Bianca das Ziel aus den Augen verloren gegangen ist -

dann hat er seinen ersten Fan.

Bianca mutmaßt hingegen, dass irgendein Nachbar, der sich nicht aus dem Bild vertreiben lässt, auch mal ins Fernsehen möchte -

und ich sage:

Man soll nicht immer von sich auf andere schließen.

Vierunddreissig Punkte bekommt Olaf. Es gewinnt Frank, der nichts ohne seine Frau erreichen darf:

Sie ist auch bei der Siegerehrung dabei.

Die Siegprämie ist einmal mehr - was nicht immer der Fall ist - der Gerechtigkeit anzurechnen.

Und um ein Schlusswort zu haben, denn es ist mir vergönnt, dieses letzte Wort zu haben (wenn ich will, meistens will ich nicht):

Es gibt überall "sonne" und "sonne" - solche und solche. Die einen leben an Wochenenden auf Camping-Plätzen, die anderen sind mit einem Mobil in Urlauben unterwegs.

Und wenn alle Leute, die solch eine Lebensweise bevorzugen, gleich geartet wären - dann könnten wir überhaupt und sowieso alle Sparten von Menschen über einen Kamm scheren.

Zu allererst die Politiker - von denen es auch noch einige gibt, die sich engagieren und nicht bereits die Bodenhaftung verloren haben.

Gratulation an Frank und seineFrau.

Guten Abend, Gruß Silvia



26. August 2016 - Wenn es die DDR noch gäbe ... Die Geschichte von Jens

Foto: M. M.


Ähnlichkeiten mit
lebenden Personen wären
rein zufällig
und überhaupt nicht beabsichtigt


Alle meine Erkenntnisse über das Leben in der ehemaligen DDR sind in Anführungs-Strichen geschrieben und entstammen dem Buch

"Der Geschmack des Ostens" von Jutta Voigt


Wenn es die DDR noch gäbe - Die Geschichte von Jens

Westfernsehen ist noch immer präsent in der DDR, nur das Internet ist nie an den Start gegangen und die Bürger haben keinen Zugang zu all dem Quatsch und den wenigen sinnvollen und intelligenten Äußerungen, die Menschen dort als schriftliche Spuren hinterlassen.

Jens wohnt irgendwo im Nirgendwo der DDR, doch jedesmal im Januar, wenn RTL Z-Promis in einem australischen Dschungel ärgert, pilgert er an die Berliner Mauer

und ruft laut und lauter und mit voller Verzweiflung

"Ich bin ein Star - holt mich hier raus".

Niemand im Westen hört sein Schreien.

Auch ohne ihn läuft es rund in der westlichen Fernseh-Welt.

Folglich eröffnet Jens eine Kneipe und bietet "Bratpfannen-Reisen" an - Die Grenzenlosigkeit in einer einzigen Pfanne eröffnet seinen Kunden die lukullische Welt als Trostpflaster,

obwohl so sehr von Kulinarik nicht die Rede sein kann, wenn einer wie Jens in der Küche den Oberfeldwebel spielt und die Sanella aus geklauten West-Paketen hochhält. Denn ihm schickt niemand ein Päckchen, er ist zwar nicht verwandtenlos - aber die haben ihn allesamt schon mal persönlich kennen gelernt ...

Also hält er es mit den üblichen Gepflogenheiten in seinem Lande hinter einer Mauer und dort "steht schon jedem Kellner auf der Stirne geschrieben: "Wagen sie nicht, mich anzusprechen."

So geht seine Kneipe den Weg steil bergab.

Anders verhält es sich mit seiner Libido. Die ist schnell bekannt und berüchtigt: Einmal einer Frau tief in die Augen gesehen -

und ruckzuck ist sie schwanger.

Die Anzahl der Ergebnisse vieler Liebschaften ist nicht genau bekannt, denn Jens kümmert sich weder um seine Kinder noch um deren Unterhalt.

Stattdessen steht er irgendwann auf einer Kleinkunst-Bühne, die den Namen nicht verdient und intoniert laut, aber unmelodisch:

"Zwei Apfelsinen im Jahr
und zum Parteitag Bananen".

Das bringt ihm eine kostenlose Unterkunft in einem staatlich geförderten Männer-Heim ein.

Endlich dem entgangen, sieht er sich als Maulwurf. Nein, nicht als solch einer  ... Er gräbt einen Tunnel, um in den Westen

zu gelangen, in dem er ein großer Star werden kann, wie er felsenfest glaubt.

Doch völlig verpeilt kommt er in der Dresdner Frauenkirche direkt am Altar raus.

Dort klafft jetzt ein großes Loch. In ein anderes hat man ihn prompt gesperrt.

Und schnell wird er zum IM

rekrutiert. Den Namen darf er sich selbst wählen, und nimmt

Goodbye ...

Ein bisschen Humor haben die Genossen auch, und sie gestatten ihm dieses zweideutige und vor allem einzige englische Wort,

das Jens versteht.

Guten Tag, Gruß Silvia

25. August 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Camping-Spezial - Donnerstag am Wisseler See bei Frank



... womit natürlich nur das Wetter gemeint ist ...


Aperitif: Caipirinha
Vorspeise: Garnelenspieß mit Ananas und Paprika
Hauptspeise: Schwertfischsteak an Rucola mit Rosmarinspalten
Nachspeise: Exotisches Früchtepotpourri, pikant mariniert


Blitz, Donner, Regen und ein Kontrastprogramm

Letzteres zum gestrigen Dinner, denn Frank und seine Frau Heidi, ein Herz und eine Seele, ein Gedanke, ein Wort,

nehmen das Dinner nicht als Plattform für Eigen-Promotion. Und vielleicht gerade deshalb und wegen einiger widriger Umstände

werden sie dem Publikum besser in Erinnerung bleiben als Bianca,

die vor lauter Verzweiflung, nun nicht mehr im Mittelpunkt zu stehen, einen Baum umarmt und küsst. Da Bäume sich nicht wehren können, ist das ziemlich unfair.

Sie kommt nicht einmal dazu, ein Geburtstags-Ständchen für Frank anzustimmen - oder hat man das ratzfatz raus geschnitten?

Bei herrlichstem Wetter beginnt Franks Dinner - doch man ahnt es schon: Irgendwann nach Hitzeperioden muss der Himmel sich entladen, Blitz und Donner schicken,

wobei dieses Naturereignis mit den Voxschen Leuten auch mal die richtigen treffen kann.

Niemand sei zu Schaden gekommen, weder die Teilnehmer noch die Kamera-Crew - beruhigt Vox am Ende seine Zuschauer.

Wäre nicht unbedingt nötig gewesen, denn wäre etwas Schlimmes passiert, man hätte es längst in der bunten Zeitung auf der ersten Seite gelesen ...

Ich bin vor einiger Zeit mal mitten im Wald in solch ein Wetter geraten - ganz ohne Kamera-Team, aber mit zwei Hunden - das war einen Ticken gefährlicher.

Heidi und Frank beginnen ihre Vorbereitungen in völliger ruhiger Gelassenheit und dem Eingespieltsein vieler gemeinsamer Jahre. Von schlechten Zeiten sprechen sie, von dem Tod nahe stehender Menschen - und von Geldmangel am Anfang ihrer Ehe.

Das klingt nicht aufdringlich und schon gar nicht ist man davon peinlich berührt (wie bei manch anderen "Geständnissen"), es hört sich nur ehrlich an.

Die kleine Parzelle ist sauber und gepflegt und mit Liebe eingerichtet. Auch der Camping-Platz scheint wesentlich angenehmer zu sein als das Riesending Grav-Insel.

Natürlich gerät Franks Nachtisch, von Heidi akribisch geschnibbelt, zu einer seltsamen Angelegenheit, als

er eine Flasche Fertigsoße drüber kippt. Man möchte es nicht unbedingt probieren ...

Insgesamt bekommt er satte sechsunddreissig Punkte und liegt somit - trotz Nachtisch - verdient an der Spitze.

Denn: Er meistert das plötzlich einsetzende Unwetter mit Bravour und ohne erkennbaren Stress. Und er bleibt der liebenswürdige und lustige Gastgeber. Schon als Gast hat er die Sendung bereichert, nun um so mehr.

Zunächst kommt es zu einem Dreh-Abbruch des Geschehens, denn das Equipment muss in Sicherheit gebracht werden, während mit einer Not-Kamera weiter gefilmt wird.

Man kann vieles beeinflussen, vielleicht sogar manche Kandidaten - nur beim Wetter gelingt das natürlich nicht. Im Nachhinein bleibt dieser Dreh in spannender Erinnerung und so einige können ihr Liedchen davon singen ...

Hauptsache, Bianca singt nicht mehr.

Und da Vox es nicht schafft, die größten Pannen, die noch passieren werden, für sich zu behalten (man muss ja Zuschauer anlocken), wird beim letzten Dinner bei Olaf das Wetter wohl wieder gnädig gestimmt sein.

Guten Morgen, Gruß Silvia

Donnerstag, 25. August 2016

24. August 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Camping-Spezial - Mittwoch auf der Grav-Insel/Wesel bei Bianca



Aperitif: Sektspritzer
Vorspeise: Gebackener Schafskäse an Avocado-Grapefruit-Salat
Hauptspeise: Zartes Steak vom Rind an Sellerie- und Kartoffelpüree mit gebratenen Auberginen
Nachspeise: Avocado-Beeren-Torte


Quatsch-Comedy im verlotterten Vox

Die heimlichen Camper des Vox-Teams haben die Natur für sich entdeckt und das pralle Leben auf einem extrem überbevölkerten Platz, der einer Art Lager entspricht:

Lagerleben, Lagerfeuer, Lagerromantik - kein Klischee wird ausgelassen und die niederen Instinkte fliegen hoch. Beim nächsten Dinner spielt ihnen sogar das Wetter in die allseits hocherfreuten Köpfe. Wenn irgend etwas total schief läuft ... ist es immer noch am schönsten.

Doch darauf muss man nicht mehr warten, wenn man die heutige Sendung ansieht:

Sebel kommt um die Ecke. Und zu ihm ein paar Eckdaten, an die ich mich aus seinem damaligen "perfekten" Dinner noch erinnere:

Er wohnt in Dortmund. Er macht Musik. Er fotografiert. Er kann überhaupt nicht kochen. Mir kommen Curry-Wurst und Popcorn in den Sinn ... falls ich mich nicht total irre und es eher Zuckerwatte und Halb-Verbranntes waren.

Sebel gehört der Wagen, in dem Bianca unterwegs gewesen sein will, Sebel gehört fortan die ganze verlotterte Show ...

Bianca ihrerseits kommt dem Team in einem Angelina-Jolie-Gedächtnis-Outfit (jenes mit einem nackten, abstehenden Bein) entgegen und findet sich nur eines: Toll!

Man hätte Mäuschen spielen wollen, als Vox damals den Aufruf zu einer Camper-Runde gestartet hat, und die beiden ein Spielchen zur Eigen-Promotion ausgeheckt haben.

Mitspieler sind die Typen von Vox. Leidtragende das Publikum.

Natürlich wird erst mal kräftig gesungen, und das kann sie wirklich, diese Bianca.

Doch ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, denn nebenbei ist die Sendung "Das perfekte Dinner" nicht unbedingt die Startrampe für künftige Musik-Stars, sondern am Rande auch ein kleines bisschen eine Koch-Sendung.

Und ob ihre Stimme sie beim Supertalent bis ins Finale tragen würde, ist eine völlig andere Frage, die ich hier keinesfalls beantworten kann.

An erster Stelle bei diesem Sebel-Bianca-Dinner steht die gnadenlose Selbstvermarktung, und die anderen Teilnehmer mutieren zu Statisten einer tollen Nummer. Das mit der tollen Nummer ist nicht meine Meinung, aber sicherlich die von Sebel und Bianca und vom Vox-Team.

Natürlich kann man das Ganze auch mit Humor nehmen ... Muss man aber nicht.

Mindestens 567 Mal erwähnt Bianca den Namen Sebel, damit er auch in alle Köpfe unbemerkt hinein rutscht. Kein Satz, in dem nicht mindestens einmal der Name vorkommt, meistens sogar mehrfach.

Soll ich das jetzt noch mit Humor nehmen? Soll ich mich ärgern?

Nein, ärgern kann ich mich nicht über solch einen Unsinn. Das wäre einen Ticken zuviel an Zuwendung für diese wirklich schlecht gemachte Sendung.

Für all den Kram, den sie zubereitet, bekommt sie am Ende sechsundzwanzig Punkte. Dreimal sieben, und eine glatte Fünf von Angelika.

Man denkt da zwangsläufig an die Schulnote Fünf, und dann stimmt es wieder.

Wenigstens wähnen sich Sebel und Bianca als schlaue Leute, und so vergibt Bianca zu jedem anderen Dinner neun oder zehn Punkte. Sie wissen schon, dass sie mit ihren Lagerfeuer-Mahl nicht gewinnen können - da möchte man wenigstens dem Publikum eine Freude machen. Oder es zumindest nicht gegen sich aufbringen ...

Denn ums Kochen geht es den beiden mal so überhaupt nicht.

Eigentlich wandern sie in Richtung Unverschämtheit gegenüber den anderen Kandidaten, die sich Mühe geben,

die Sendung zumindest ein bisschen ernst zu nehmen.

Guten Morgen, Gruß Silvia




Mittwoch, 24. August 2016

24. August 2016 - Macht . Geld . sexy? - Zur nicht gesehenen Sendung "Die Höhle der Löwen"



Macht
Geld
sexy?

Die Höhle der Löwen

bekommt, wie ich einer Vorschau entnehmen kann, Verstärkung durch lebendige Löwen - und fällt somit für mich sowieso schon mal ganz, ganz hinten runter,

in den Bereich "Muss ich mir nicht antun".

Wer erteilt Sendern Genehmigungen, lebende Raubtiere als Gag in eine Show einzubauen?

Es reichen die menschlichen "Löwen" - und allen voran der neueste unter ihnen, Carsten Maschmeyer.

Ob der jetzt eine gute oder schlechte Wahl für die Höhle ist, tangiert mich nur insofern, dass ich nun an Dienstagen, wenn ich das perfekte Dinner sehe, zwangsläufig den Kerl zumindest für Sekunden vor die Augen bekomme.

Macht Geld sexy?

Ich bin sicher, Veronika Ferres würde ihn auch lieben, wenn er auf dem Bau tätig wäre und nur ein Taschengeld nach Hause bringen würde.

Es kommt immerhin und zu allererst auf die inneren Werte an.

Als nur oberflächlich mit den Maschen eines Maschmeyers vertrauten Zeitungsleserin kann ich die selbstverständlich überhaupt nicht entdecken:

Ich blicke in ein glattgezupftes Gesicht und in Augen, denen ich nicht über den Weg trauen würde.

Doch wenigstens zählt er zu den reichsten Menschen Deutschland, und sein Vermögen soll sich auf eine Milliarde Euro belaufen ...

Da kann man schon mal feuchte Augen bekommen und durch all den Tränenfluss die Sicht auf die Tatsachen verlieren.

Aber Tränen trocknen wieder und zurück bleibt die klare Sicht auf deutliche Dinge:

Natürlich ist der Mann, der den Finanzdienstleister AWD gegründet hat, nie juristisch zur Rechenschaft gezogen worden,

und daher werde ich das auch überhaupt nicht thematisieren.

Bleibt die Frage:

Macht Geld sexy?

In diesem Fall eine klar zu beantwortende Frage:

Nein!

Denn vordergründig ist seine Maske wenig traum-, sondern eher furcht-erregend. Er ist so einer, dem ich im Dunkeln nicht begegnen möchte

oder jemand, der mir von einer Baustelle bitte nicht hinterherpfeifen möge.

Natürlich sind seine wahren Baustellen ganz andere und manche bestehen aus Roten Teppichen und eine andere nun aus einer allseits beliebten Sendung.

Hoffentlich vergrault er nicht die Zuschauer! - Aber das ist zum Glück nicht mein Problem. Trotzdem: Für erfolgreiche Sendeformate würde ich lieber Sympathie-Träger als undurchsichtige Gestalten vor die Kamera holen.

Aber wie bereits geschrieben: Interessiert mich nicht.

Hier ein kleines Zitat (Autor mir nicht bekannt) als Schlusslicht
zu meinem Aufreger-Beitrag:

"Du bekommst den Jungen aus der Gosse,
aber die Gosse nicht aus dem Jungen."

Guten Tag, Gruß Silvia

23. August 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Camping-Spezial - Dienstag auf der Grav-Insel/Wesel bei Angelika



Aperitif: Erdbeer-Caipi-Bowle
Vorspeise: Pastinaken-Kokos-Curry-Suppe mit Garnelenspieß
Hauptspeise: Lammfilet Puttanesca mit Reis
Nachspeise: Erdbeer-Tiramisu


Nach Hurenart

Schon lange wollte ich einen Beitrag mal frech und absolut unpassend beginnen. Aber, wenn Vox ihren Spaß an der deutschen Übersetzung des Hauptgang-Bestandteils hat, so habe ich das ebenfalls.

Ansonsten ist hier nichts nach Hurenart.

Eher nach der Art, mal wieder zu polarisieren und fünf Leute über möglichst einen Kamm zu scheren, weil sie fast derselben Art von Freizeit-Aktivitäten frönen, wenn auch

drei davon fest ansässig auf einem Camping-Platz sind und

die beiden anderen mit ihren Wagen hin und herziehen. Wobei Manuel eher der Urlaubs-Typ ist, der nicht unbedingt viel Geld ausgeben möchte,

während ich Bianca als Not-Camperin einstufe, die als tingelnde Sängerin eine preiswerte Übernachtungs-Möglichkeit braucht.

Das Publikum ist gespalten und möchte einerseits lieber wieder "Mein Haus, mein Sous-Vide-Gerät, mein tolles Leben" sehen,

während sich andere auf die Camper-Seite schlagen.

Es droht jedoch keine Zwangs-Vercampung für diejenigen, die mit der Freiluft-Freude anderer so gar nichts anfangen können,

wenn man ein bisschen fair bleibt:

Und das heißt, Stand Dienstagabend, wir sehen durchweg freundliche Leute. Wenn auch Biancas Lachen ziemlich gekünstelt rüber kommt.

Angelika hat seit drei Jahren ihren Dauer-Stellplatz auf der Grav-Insel. Ich sage immer noch, der Platz ist einfach zu groß, um irgendwie schön zu sein ... doch für ihre Kinder (wie alt mögen die sein, wenn die Mutter über 50 Jahre alt ist und die Kinder noch Betreuung brauchen?) wird es hier an Wochenenden und in den Ferien an Spielkameraden keinen Mangel geben.

Dass der gewonnene Wohnwagen jetzt kein neuer ist, ist klar - denn billig sind diese mobilen Heime keinesfalls. Und vermutlich wurde der lediglich als Gewinn beim Bingo-Spielen eingesetzt, weil

mal wieder ein Camper gestorben ist, und man ansonsten den Wohnwagen hätte entsorgen lassen müssen.

Wie der andere Wagen von innen aussieht oder gar das gesamte Vorzelt - ich sehe davon nichts.

Möglichkeiten, ein gutes Menü zu zaubern, sind vorhanden. Und die Suppe sieht lecker aus. Den Hauptgang möchte ich nicht beurteilen, dazu fehlt mir der Geschmacks-Test.

Der Nachtisch ist einer für einen Bergmann nach einer 10-Stunden-Schicht. Und würde so manchen vor das eigentliche Problem stellen, Völlegefühl inklusive.

Natürlich sind vierunddreissig Punkte viiiel zu hoch gegriffen. Aber wie es geschieht, es ist nicht jedem recht.

Da bietet Vox schon mal ein neues Terrain - und die Empörung folgt dem sofort auf dem Fuß:

Ich sage mal so: Falls sie jemals ein perfektes Zirkus-Dinner suchen ...

bin ich völlig raus aus der Sendung. Sowohl was die Ansicht im TV als auch die Beiträge angeht.

Und das gleiche kann ich nur jedem raten, der kein Camping mag - und infolgedessen auch die dort zubereiteten Dinner verabscheut. Niemand sollte sich selbst quälen ...

Mir gefällt das alles, und ich warte schon auf den Weltuntergang mitten am Donnerstag.

Hoffentlich haben alle Daniels ihre Gummistiefel mitgebracht. Aber am Ende bekommt sicher auch noch der letzte Praktikant eine Schmutz-Zulage, denn dass sie bei solch einem Wetter auch schon mal durch Dreck

waten müssen, könnte einerseits erden und andererseits doch recht unangenehm sein.

Guten Morgen, Gruß Silvia


Dienstag, 23. August 2016

22. August 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Camping-Spezial - Montag auf der Grav-Insel/Wesel bei Manuel



Aperitif: Caipirinha
Vorspeise: Feldsalat mit Kirschtomaten, Himbeeren, Feta und gerösteten Pinienkernen mit Honig-Vinaigrette
Hauptspeise: 3–2–1-Spareribs vom Schwein, klassische Backkartoffeln mit Kräuterquark
Nachspeise: Schokoladentarte im Glas vom Grill


Ohne Schicki-Micki

aber auf einem offenbar ungemütlichen Camping-Platz, der beinahe schon eine Kleinstadt ist. So ist es eigentlich ein Glück, dass es ohne Unterlass regnet - sonst würden sich vermutlich nicht nur drei oder vier Schaulustige einfinden,

um die Dreharbeiten zu stören, Reste aufzuessen und am Ende noch mitzufeiern.

Oder heißt es im Abspann: Wir danken der Polizei Wesel für die freundliche Unterstützung der Dreharbeiten ...

Wenn ich an Dreharbeiten für den Tatort in unserer Stadt denke, und was dort nicht alles von der Ordnungsbehörde abgesichert wurde, gut möglich.

Doch vermutlich drehen sie alles eher undercover und nicht so leicht erkennbar für die große Nachbarschaft, die sich bei dem ungemütlichen Wetter lieber in ihren Wohnmobilen aufhält.

Manuel ist Rettungs-Sanitäter, Student und Musiker - und campt seit Kindheitstagen. Mit Ehefrau und zwei Kindern reist er gerne in seinem 20 Jahre alten "Wohnmobil" bevorzugt durch Nord-Europa.

Immer die totale Unabhängigkeit im Gepäck, die erste Wahl für seine Urlaube ...

Im Gegensatz zu Bianca erfahren wir von Manuel zwar, dass er Musiker ist, aber er ist viel zu sehr mit seinem Dinner beschäftigt, als dass er auch noch zu singen anfängt. Bianca ihrerseits erwähnt ihren Beruf als allererstes und stimmt auch schon mal ein kleines Liedchen an ...

Ich freue mich nicht auf ihr Dinner. Eine seltene Montags-Aussage meinerseits.

Ganz so einfach ist es nicht, auf kleinstem Raum alle Vorbereitungen zu wuppen und ein anständiges Dinner auf den Tisch zu bringen.

Doch Manuel schafft das, so gut es eben geht. Alles andere ist Geschmacks-Sache. Ich weiß nicht, ob mir die Spareribs geschmeckt hätten ...

Die Camper und Bianca geben am Ende insgesamt vierunddreissig satte Zähler für diesen ersten Camping-Abend beim perfekten Dinner, wobei Bianca sich mit zehn Punkten in die vorderste Linie drängt. Denn keinesfalls sind diese zehn Punkte irgendwie gerechtfertigt, selbst wenn man die widrigen Umstände abzieht ...

Locker flockig kommen Frank und Olaf über den Schirm - gerade so wie sich manche Drehbuchautoren Leute aus dem Ruhrpott vorstellen (sie kommen auch ganz sicher von dort). Kein Wunder, dass sie beim Casting punkten konnten.

Insgesamt eine innovative Idee des Senders, mal ganz woanders auftischen zu lassen - da kommt wenigstens Neid nicht so leicht auf, denn wie die Hobby-Köche tatsächlich wohnen, sieht man nicht.

Man kennt nur ihre Freizeit-Domizile.

Und ein Glamping-Teilnehmer wird vermutlich nicht dabei sein.

Guten Morgen, Gruß Silvia

Montag, 22. August 2016

22. August 2016 - Die Bundesregierung rät zu Hamsterkäufen



Die Bundesregierung rät zu Hamster-Käufen

Aber jeden vermutlich bereits längst zerkauten Witz über Hamster als Tiere schenke ich mir jetzt. Ich bin schon froh, wenn ich es überhaupt schaffe, den Ernst der Lage zu erfassen:

Erstmals seit dem Ende des Kalten Krieges wird die Bevölkerung angehalten, sich im Falle von Katastrophen oder eines Krieges einen Vorrat an Lebensmitteln und Trinkwasser zuzulegen.

"Zwar sei ein Angriff auf das Territorium Deutschland, der eine konventionelle Landesverteidigung erfordert, unwahrscheinlich ..." Doch die Sicherheitsvorsorge verlange, "sich trotzdem auf eine solche, für die Zukunft nicht grundsätzlich auszuschließende existensbedrohende Entwicklung angemessen vorzubereiten."

Nun wird es haarig. Ist das ebenso zu bewerten wie diverse Reisewarnungen oder

haben sich ein paar Köpfe gegen uns verschworen, die ihr weiter führendes Wissen für sich behalten,

während wir nun alle rennen, um für zehn Tage diverse Konserven zu kaufen?

Da beginnt das Problem des kulinarischen Verfalls einer Nation, die auch im Falle des Nichteintretens einer Katastrophe diesen Dosenfraß irgendwann verzehren möchte - einfach, weil man keine Lebensmittel verkommen lassen sollte.

Und: Falls der Ernstfall eintritt - darf man dann noch auf Strom hoffen oder fällt dieser auch gleich flächendeckend aus,

und wir müssen das auch noch kalt runter würgen?

Oder vergeht einem im Ernstfall sowieso der Appetit und man muss andere Ereignisse wesentlich mehr fürchten als Hunger?

Zum Beispiel, ob man diese zehn Tage überhaupt übersteht und nicht schon nach zehn Minuten den Weg der Wege beschreiten muss?

Und soll ich meine Nachbarn bitten, sich ebenfalls Vorräte anzuschaffen, damit sie im Ernstfall nicht alle vor meiner Tür stehen?

Ich entschließe mich, das nicht ganz ernst zu nehmen, aber einen Vorrat will ich mir gerne anschaffen,

und zwar in Form von genügend Weinflaschen, damit mir auch im Notfall das Lachen - zumindest vorübergehend - nicht völlig abhanden kommt.

Dann trinken wir uns zurück in die Vergangenheit, bereuen vielleicht so manche Wahl, die wir getroffen haben (sowohl die privaten als auch die politischen) und lassen den Lieben Gott

einen guten Mann sein,

denn wir werden ihm ja bald gegenüberstehen. Gehörig alkoholisiert und bereit, alle Sünden zu bereuen.

Guten Tag, Gruß Silvia

21. August 2016 - ARD - Tatort Köln - "Durchgedreht"




Durchgedreht

Wenigstens nicht durchgedreht oder mit größeren Problemen behaftet als die Finanzierung einer Zahnspange für Freddys Enkelin zu stemmen, sind die Kommissare

behäbig und in die Jahre gekommen, aber immer noch für betuliche Dialoge bestens geeignet.

In einer Reihenhaus-Siedlung werden eine Frau und ihr kleiner Sohn getötet, während die Tochter traumatisiert überlebt, aber nicht über das Gesehene spricht.

Ballauf, kinderlos, und Schenk, Vater und Großvater (im wahren Leben ist das genau umgekehrt) sind sich uneinig, inwieweit und wie schnell man in die Seele des Kindes eindringen darf, damit der Täter gefunden werden kann.

Verdächtige gibt es auch ohne Aussage von Anna, dem Kind. Denn ihr Vater und der Lebensgefährte ihrer Mutter war Steuerfahnder -

und da gibt es lt. Aktenlage schon mal ein paar Leute, die Wut auf die Steuer-Behörde haben:

Ein Journalist muss dafür herhalten, mal richtig über Steuern und den Staat als legitimen Räuber abzulästern. Das war dem Drehbuch-Autor offensichtlich ein Bedürfnis. Völlig vergessen hat er nur noch die GEZ-Zwangsgebühren ...

Auch der Vater selbst gerät ins Visier.

Währenddessen schlüpft Anna bei ihrer Tante und deren Mann unter. Und besonders die Nähe ihres Onkels Gunnar sucht sie ständig, als wäre er ihr einziger Trost auf dieser Welt.

Offenbar hat das Kind den Täter zumindest nicht in seiner ganzen Gestalt gesehen ...

Denn Gunnars doch recht verpfuschtes Leben kommt nach und nach zum Vorschein: Erst Besitzer eines Logistik-Unternehmens, dann dort als Lkw-Fahrer angestellt ...

Und es geht um ein Grundstück, das Gunnars Frau zur Hälfte gehörte, zur anderen Hälfte dem Mordopfer: Ganze 45.000 Euro bekam sie für das Ackerland,

das sich plötzlich als Bauland entpuppt und 900.000 Euro wert sein soll.

Da ist der gute Gunnar dann durchgedreht ... dreht am Ende mit Hilfe der Polizei noch mal auf, die ihn als zu harmlos einstuft,

entführt Anna und entzieht sich durch einen herbei geführten Autounfall seinem Richter.

Wenigstens lässt er Anna am Leben - die nun in den nächsten zwanzig, dreißig Jahren mit einer Psycho-Therapie vom Feinsten befasst sein wird.

Vier von fünf möglichen Sternen würde ich dem Krimi geben, denn er kommt insgesamt zu den Ursprungs-Tatorten zurück und wartet nicht,

und das erfrischender Weise,

mit aktuellen Problemen auf.

Wenn man so will, ist das herrlich gegen die aktuelle Tatort-Lage gebürstet. Und am allerbesten ist es noch, dass die Ermittler so wunderbar normale Männer sind und keine psychischen Wracks wie einige andere Kommissare.

Guten Morgen, Gruß Silvia


Samstag, 20. August 2016

19. August 2016 - WDR - Unser Westen ... Unsere Köpfe ...

Hier im nahe gelegenen Park fotografiert


Unser Westen - unsere Köpfe

Seit siebzig Jahren gibt es Nordrhein-Westfalen, und die Gründungs-Eltern waren die Briten, die in einer Marriage die Rheinprovinz und Westfalen zusammen geführt haben.

Vorrangig ging es ihnen um das Ruhrgebiet. Die damalige Welt bedeutete nichts ohne das schwarze Gold, die Kohle. Und bevor das Gebiet kommunistisch unterwandert werden konnte, haben die Engländer ihnen eine neue Identität verpasst.

Der WDR zeigte und zeigt in diesen Tagen verschiedene Sendungen, die an die "Zeugung" von NRW erinnern soll:

So gestern, als man die bekanntesten und dem WDR wohl wichtigsten Köpfe des Landes vorstellte:

Da war natürlich Adenauer, der zugleich auch der erste Bundeskanzler der neuen Bundesrepublik wurde. Ein bisschen alt war der Mann schon, als er anfing, dieses Amt zu bekleiden. Und schrullig ...

Beethoven, in Bonn geboren, war zu der Zeit bereits seit langem tot, aber nicht vergessen. Ein interessanter Mensch und Komponist aus Bonn.

Was Nena in diesem Beitrag zu suchen hatte, ist unklar und für Nordrhein-Westfalen, dem Bindestrich-Land, völlig und absolut unwichtig und überflüssig.

Thomas Bug bringt das dann auch auf den Punkt: Er lernte sie bereits in den 80er Jahren kennen, und sie wird nicht nur mit Büschen unter den Armen gezeigt, sondern auch von ihm als eine angehende, ewig schlecht gelaunte Diva erklärt.

Auch Joseph Beys stammt aus NRW, aus Krefeld. Man erinnert sich, als er einem toten Hasen Bilder erklärt ... Ja, auch vor Verrückten ist dieses Bundesland nicht geschützt.

Dr. Oetker und Wilhelm Conrad Röntgen sind Bielefelder bzw. Remscheider. Dem einen verdankt man das Backen - dem anderen, falls zu viel gebacken wurde und die Leute zu dick wurden, die Röntgenstrahlen, die vieles noch heute zu Tage bringen und nicht mehr wegzudenken sind aus der Diagnostik.

Pina Bausch hat das inzwischen weltberühmte Tanz-Theater in Wuppertal gegründet.

Annette von Droste-Hülshoff aus dem Münsterland kennt jedes Kind. Und Heinrich Böll sollte auch vielen Menschen ein Begriff sein.

Herbert Groenemeyer schätzt angeblich die Menschen im Revier - ob er viele dieser Leute kennt, ist fraglich bis unwahrscheinlich. Wir verstehen hier auch gar nicht, was er zu sagen oder zu singen hat ... er nuschelt eben, und kann nicht Ruhrpott, sondern nur grölen.

Helmut Rahn - Fußball-Weltmeister 1954 - vielen ein Begriff, besonders, als seine Tage dunkel wurden und der Alkohol eine leider zu große Rolle in seinem Leben spielte.

Völlig unbeachtet blieben die Leute, die

Nordrhein-Westfalen

wirklich zu dem gemacht haben, was es heute ist:

Die Bergleute, die sich krumm malocht haben. Die Trümmerfrauen, die den größten bis dahin gekannten Schutthaufen des Bombenterrors beseitigt haben.

Die Menschen, die in den Hoesch- und anderen Werken Stahl gekocht haben.

Nicht zu vergessen der dominante Überlebenswille der gesamten Bevölkerung, die im Schnitt gesehen, alles mit der nötigen Prise Tatkraft angeht und mit unbeirrbaren Humor nimmt. Wer lacht, ist schon mal auf der richtigen Seite.

Was sind dagegen Nena und Groenemeyer und diverse Konsorten? Überhaupt nichts!

Wenn man über die Köpfe in Nordrhein-Westfalen berichten möchte, dann darf man die wichtigsten nicht vergessen,

und die gehören den Kleinen Leuten! Sie haben das Land zu dem gemacht, was es heute ist. Und die Briten haben ihnen den Weg bereitet.

Guten Tag, Gruß Silvia

Freitag, 19. August 2016

19. August 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Freitag in Altusried/Allgäu bei Lisa


Vorspeise: Spargel-Gazpacho
Hauptspeise: Pulled Pork Burger mit Coleslaw
Nachspeise: Pfirsich mit Marshmallow-Haube


Ballade Pour Lisa

Ein sehr schönes Anwesen ist dieser ehemalige, doch bestimmt völlig neu gestaltete Bauernhof - und noch schöner ist die Landschaft, die ihn oder es umgibt. In Großstädten gibt es solche Prachtbauten höchstens am Rande, dort, wo die Stadt ihr Landgesicht zeigt ... und trotzdem eine Großstadt-Postleitzahl hat.

Die Kosmetikerin arbeitet in einem relativ kleinen Refugium im Haus, abwechselnd mit ihrer Mutter - Arbeitsteilung, damit dieselbe nicht überhand nimmt?

Und irgendwo im Haus in einer Ecke steht ein Klavier, genau dort, wo ich, wenn schon, denn schon, einen Flügel erwartet hätte.

La vie en Rose - intoniert die junge Frau, die um einiges älter wirkt als ihre Jahre (gerade mal zwanzig) es vermuten lassen. Ob das Spiel mit den Tönen gut oder mittelmässig oder was auch immer ist, kann ich gar nicht mal beurteilen - vermutlich eine Tonstörung an meinem Fernseher. Ich höre kaum etwas.

Doch der gesamte Abend ist eine Ballade an Lisa. Lisa, die sich einerseits naturverbunden gibt - und andererseits sagt, dass sie ohnehin nur zum Schlafen zu Hause ist ... Ist sicher nicht viel los in dieser Ecke, wenn man zwanzig Jahre alt ist und was erleben möchte ...

Da wird auch schon mal der Metzger, der ein Fleischstück vorbei bringt, umarmt - auf diese Idee käme ich in der Stadt sowieso nicht. Und auch nicht, wenn mich das Leben aufs Land verschlagen würde.

Goldenes Besteck aus Portugal passt. Mama Melanie hilft, das passt auch. Sie hat einen Koch-Blog, das will ich keineswegs unterschlagen. Aber wer hier was und wann vorbereitet und zubereitet hat - das meiste bekomme ich einfach nicht mit.

Neben Ton- nun auch noch Bild-Störungen? Nur bei mir? Keine Ahnung.

Aber ich bekomme mit, dass der Kinder-Geburtstags-Nachtisch mit Marshmallows verbrannt ist.

Lisa bekommt einunddreissig Punkte - und somit gewinnt Florian, der hier und für diesen Abend sechs Zähler zückt. Nun ja, als Zuschauerin, deren Fernseher defekt ist,

kann ich auch nicht mehr geben.

Und gelangweilt habe ich mich auch. Obwohl ich gerne glaube, dass Lisa wesentlich mehr Temperament an den Tag legen kann als sie hier gezeigt hat.

Guten Abend, Gruß Silvia


19. August 2016 - Ich bin keine m ü t t e r l i c h e Frau

Kein Portrait von mir (absolut nicht), hat aber mal jemand für mich gemalt



Ich bin keine mütterliche Frau

Es gibt Frauen, die lieben es, Mutter zu sein und können sich nichts Schöneres vorstellen. Das kann ich sehr gut verstehen,

wenn ich selber auch völlig anders dazu stehe:

Für mich kam es niemals in Betracht, Kinder haben zu wollen. Ich war nie diejenige, die sich vorgedrängt hat, wenn mal wieder eine Bekannte ihr Kind im nagelneuen Baby-Flitzer spazieren geführt hat. Im Gegenteil, mit all dem Bubububu und was da sonst noch den Baby-Gesichtern entgegen gehaucht wird und wurde, konnte ich nichts anfangen. Eher unbeholfen stand ich dann neben dem Wagen und wünschte selbstverständlich von ganzem Herzen der jungen Mutter nur das Allerbeste.

Und machte mich schnell wieder auf die Flucht, vielleicht aus der Angst heraus, dieses Verliebtsein in ein Baby könne ansteckend sein.

Aber dagegen war ich immer gefeit. Ich wollte mich nicht reproduzieren, um in einem anderen Menschen mich eventuell selber wieder zu finden. Diese Befriedigung hatte ich durch meine eigene Mutter, meinen Vater, meinen Onkel und meine Oma - in jedem von ihnen finde ich ein Stück weit mich selber wieder, sowohl vom Aussehen als auch vom Wesen.

Als damals die ersten Freundinnen ihre Kinder bekamen, war es für mich, als hätten sie gleichzeitig ein völlig neues Universum betreten. Waren sie zuvor an Gott und aller Welt interessiert, kümmerten sie sich nun vorrangig und in Gesprächen mit anderen Müttern um die besten Windeln, die beste Babynahrung, den besten Kinderarzt. Das wäre okay gewesen, wenn man mich nicht in diese Gespräche mit eingebunden hätte ...

Ich hatte und wollte keine Ahnung von Babynahrung haben.

Selbst ein paar der dazugehörigen Männer waren erschrocken, dass sie plötzlich nicht mehr Gabi oder Petra an ihrer Seite hatten, sondern das größte je dagewesene Mutter-Tier, das sie sich denken konnten. Da stehen insbesondere Männer schon mal völlig hilflos in der Landschaft rum ... und wissen nicht, wie sie mit der neuen Frau an ihrer Seite umgehen sollen.

Einige Partnerschaften haben diese Phase leider nicht überlebt. Andere trennten sich später auch, aber aus völlig anderen Gründen.

Einige Male in meinem Leben sollte ich eine Art Rechtfertigung abgeben, warum ich keine Mutter sein wollte.

Doch warum sollte ich mich für etwas rechtfertigen, was nur dem Gegenteil von anderen Wünschen entspricht? Die eine wünscht sich jenes, die andere will es um keinen Preis haben ... so ist das. Und wer mich kennt, hat daran letztendlich nie etwas auszusetzen gehabt.

Nur manchmal werde ich ein bisschen ärgerlich, und das lasse ich dann gerne raus:

Wenn jemand meint, ich hätte meine beiden Hunde als Kinder-Ersatz.

Wie könnten sie je ein Ersatz für etwas sein, das ich überhaupt nicht haben wollte? Das wäre ja geradezu irrsinnig dumm.

Warum ich nie Kinder haben wollte, kann ich überhaupt nicht schlüssig erklären: Es ist einfach so. Und bereut habe ich das nie.

Nicht, dass ich nicht - bei einem "Unfall" etwa - keine gute Mutter geworden wäre, aber eine nervige, ihre Kinder über Gebühr überwachende wäre sicherlich aus mir geworden.

Allen glücklichen Müttern wünsche ich weiterhin alles Glück der Welt - und alle, die keine Kinder haben möchten, wünsche ich das ebenso.

Guten Tag, Gruß Silvia

18. August 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Donnerstag in Fischen/Allgäu bei Petra


Aperitif: Grünes Allgäu im Glas – spritzig & frisch
Vorspeise: Blumen & Wildkräutersalat mit Saibling aus Alpenquellwasser an fruchtigem Honig-Mango- Dressing mit Allgäuer Speck
Hauptspeise: Mit Kalbsbrät gefüllte Kalbsbrust aus dem Allgäuer Wiederkäuersalon an Weißweinsößle, dazu Erdäpfelkipferl und knackiges aus dem sommerlichen Gemüsegarten
Nachspeise: Exotisch trifft Traditionell: Mango-Kokosnuss-Chili-Eis, kombiniert mit Petras Apfel- und Bananenküchle


Petra unter Volldampf

ist nervös, verpeilt, hibbelig, aber "herzensgut", wie man es Daniel Werner mehrmals in den Mund legt.

Nach so kurzer Zeit finde ich weder für das Attribut "herzensgut" noch für das Gegenteil Indizien, aber denkbar ist, dass ihr dieses seltsame Wort genau so auf den Wecker geht wie mir. Die schnellen Denker vom schnellen Fernsehen schlagen unbarmherzig zu.

Und so kommt ihnen bei dem Ort "Fischen" auch sogleich Fischen in den Sinn - so einfach kann die Welt sein. Also ab zum  nächsten Zuchtfisch-Teich, Petra anhalten, einen Fisch mit einem Casher rauszuholen - der nach erfolgreichem Dreh wieder zurück in den Teich darf .

Mit Lebensmitteln spielt man nicht, mit lebendigen schon gleich dreimal nicht. Vermutlich denken die Macher, dass Zuschauer genau so etwas sehen möchten und werden auch in Zukunft mit Lebensmitteln spielen lassen.

In Petras Flur steht eine Garderobe aus Tiergeweihen, an denen die Gäste heute und in Zukunft ihre Mäntel ablegen dürfen, bevorzugt im Winter die mit Pelzen. Das hätte sich das arme Tier auch nicht gedacht, einmal im Kitsch zu enden ... lieber hätte es sich mit einem Rivalen die Geweihe eingehauen.

Da Fischen ansonsten langweilig ist, wie Petra meint, erzählt sie lieber von ihrer Besteigung des Kilimanjaro in diesem Jahr. Bekannt ist der Ort Fischen auch hier tief im Westen allemal. Aber wenn sie es versäumt, dafür Werbung zu machen ...

Nach all dem Vorgeplänkel über dies und das und einem bisschen Unsinn über alledem, macht sich Petra daran, ihr Dinner zuzubereiten -

und das erlebt einen Alm-Abtrieb von Gang zu Gang. Ist die Vorspeise vielversprechend, der Hauptgang dröge, bricht beim Nachtisch die Nacht an.

Das alles kann Petra nichts anhaben, sie lacht "herzensgut" alle Fehler weg und freut sich, im Fernsehen zu sein, ein Teil der ganzen, großen Vox-Familie. Beinahe hat der Sender bisher mehr Mitspieler als Zuschauer rekrutiert. Oder anders ausgedrückt: Jeder, der Vox schon mal eingeschaltet hat, möchte irgendwann einmal mitspielen.

Petra bekommt neunundzwanzig Punkte, und damit ist sie gut bis sogar herzensgut bewertet worden. Wenn auch diverse Nachschläge, die einige sich geben lassen, einen höheren Schiedsspruch vermuten ließen. Am Ende wird immer mehr oder weniger gerecht gerichtet.

Und einer bleibt sich seit Montag unbeirrt treu und gibt schon wieder sieben Punkte: Bernd. Die Zahl Sieben ist die beliebteste Zahl und man denkt an Sieben Zwerge, Sieben Weltwunder, die sieben Tage einer Woche und

zudem ist in der Verhaltensforschung die Zahl Sieben die beliebteste.  Bei der Bevorzugung dieser Zahl kann man also durchaus von einer lieb gemeinten Geste ausgehen.

Es ist sieben Uhr, und ich bin fertig mit meinem Beitrag.

Guten Morgen, Gruß Silvia







Donnerstag, 18. August 2016

17. August 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Mittwoch in Wiggensbach/Allgäu bei Bernd



Aperitif: Gurken-Gimlet
Vorspeise: Wildkräutersalat mit Allgäuer Goldforelle
Hauptspeise: Das Beste vom heimischen Rind auf grünem Risotto und Spargel
Nachspeise: Basilikum-Parfait und geeister Espresso


Der eitle Pfau

... und niemals nicht meine ich Bernd damit, sondern den Pfau des Nachbarn, der neugierig durch die Glastür zur Küche einen genauen Blick auf das Geschehen wirft.

Ein Rad schlägt weder das Tier zur Freude aller, noch gelingt es Bernd, das Rad neu zu erfinden und alle völlig baff und mit einer Punkteschwemme in den Händen zurück zu lassen.

Ein gutes und gut durchdachtes Menü, passend zu dem stylisch kühlen Ambiente seines Hauses - und ein Gefühl davon, wie es ist, für Leute zu kochen, die dem Ganzen vielleicht von Anfang an nicht so wirklich positiv gegenüber stehen.

Dabei gibt es an dem Gastgeber selber überhaupt nichts auszusetzen: Er ist korrekt und sein Bemühen, für die Gäste da zu sein, setzt er erfolgreich in die Tat um.

Auch, wenn er Salz hortet wie Frauen es mit Schuhen zu tun pflegen ... jedem Tierchen sein Pläsierchen.

Dass er zu jedem Gang eine Rede halten muss - und sei es hin bis zur einzelnen Erdbeere, die noch lobend erwähnt wird - ist auch so ein Tick

wie vermutlich der, nach jedem Handgriff an den Lebensmitteln mindestens drei mit einem Schwamm zu machen, um nur ja kein Fitzelchen an Schmutz zurück zu lassen.

Während dessen lachen Petra und Lisa sich schlapp - worüber, ist mir persönlich jetzt nicht klar, doch im Zweifelsfall lachen sie sowieso über den Gastgeber ...

Der wähnt sich am Ende mit Florian auf derselben Koch-Leistungs-Höhe - und Respekt: Wenn man die gegenseitige Punktevergabe allein in den Topf schmeißen würde,

es wäre sogar richtig.

Insgesamt bekommt er jedoch nur einunddreissig Punkte.

Vox bekommt heute auch einen Punktabzug. Denn die Frage, wie Bernd und seine Frau Nathalie sich kennen gelernt haben - fällt ersatzlos weg. Vermutlich sind sie nur rücksichtsvoll und erzählen nicht alles weiter.  Wir dürfen schließlich das Essen auch nur ansehen, dran schnuppern geht schon nicht ... probieren erst recht nicht.

Und irgendwie gefiel allen am Montag sowohl das Menü als auch die bonbonrosabisichweißnichtwelche Farben da noch so verspachtelt wurden, besser. Ich erinnere kurz daran, dass Florian sich um eventuelle Unverträglichkeiten überhaupt keinen Kopf gemacht hat,

während es bei Bernd sogar Kaffee zum Dessert gibt. Das ist längst nicht selbstverständlich.

Ich weiß nicht, auf wessen Seite ich mich überhaupt noch stellen soll ... und bleibe ganz locker auf der neutralen.

Guten Morgen, Gruß Silvia


Mittwoch, 17. August 2016

16. August 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Dienstag in Pfronten/Allgäu bei Christina

Foto: I. N.
Aperitif: Asia Mule
Vorspeise: Tom Kha Gai
Hauptspeise: Rinderfiletstreifen auf Wok-Gemüse
Nachspeise: Marillenknödel und Käseplatte


Ein süßes Mädel

bekommt letztendlich einunddreissig Punkte von ihren Mitstreitern. Wobei Bernd sich weiterhin in der Höhe der Siebener-Tafel bewegt und Lisa schon wieder die Neun bevorzugt.

Erstmals darf auch Florian bewerten, und er zückt ebenfalls die Sieben. Wie man hier auf die Idee für eine Neuner-Bewertung kommt, ist nicht wirklich nachvollziehbar.

Zu viel Sorge um die Gunst der Zuschauer?

Auf jeden Fall dürfen diese am Freitag, wenn Lisa kocht, ein Highlight in irgendeiner Form erwarten - das Spektakulärste hebt Vox sich stets für den letzten Tag auf. Ob es ihr Pulled-Pork-Burger wird - ist die Frage - oder doch eher die Location oder die Mutter oder eine Tante oder wer auch immer.

Christina hat einen sportlichen Lebenslauf: 10 Jahre war sie Profi-Ski-Cross-Fahrerin - warum sie das mit nur fünfundzwanzig Jahren aufgegeben hat, ist nicht bekannt.

Nun hat sie sich dem Voltigieren gewidmet, und ich gehe mit Florian konform, der sich fragt, warum man Turnübungen auf Pferderücken machen muss ... Auch, wenn es diese Art der Freizeitbeschäftigung schon lange gibt. Nun ja, für manche ist sie auch mehr als nur ein Hobby. Und für andere eher ein No-Go.

Fertigbrühen, gekörnte und flüssige, wie Christina sie verwendet, sind hingegen ein Verstoß gegen ungeschriebene Dinner-Regeln.

Doch ihr Nachtisch reißt alle von den Pferden, oh sorry, Hockern.

Es ist jedoch nicht so einfach, sowohl untereinander viel Spaß zu haben und gleichzeitig den Zuschauern interessant die Zeit zu vertreiben.

Entweder kommt am Herd etwas Innovatives zustande oder die Lebens-Beichten geben ein bisschen was her. Aber Christinas Leben besteht nur aus Sport.

Lisa bringt ein kleines bisschen Schwung in die Sache, ein ganz kleines bisschen, als sie ihre Erfahrungen über Sandwich-Kinder zum Besten gibt - und es bedauert, keine Schwester zu haben.

Sandwich in diesem Zusammenhang kannte ich noch gar nicht - nur in einem ganz anderen Verhältnis dreier Menschen unter- und übereinander ... habe ich schon mal davon gehört ...

Und als sie das Geweihchen auf dem Esstisch in die Hand nimmt, fällt ihr auch noch der für ein Reh tödliche Unfall ein, den sie bei Tempo 130 nicht verhindern konnte.

Dieser Unfall muss wohl auf einer Autobahn mit Waldbegrenzung passiert sein - denn auf Landstraßen, die an Wäldern vorbei führen, darf man natürlich nicht so schnell unterwegs sein.

Hoffentlich schrauben die Dinner-Teilnehmer in dieser Woche auch noch ihr Tempo hoch.

Guten Morgen, Gruß Silvia




Dienstag, 16. August 2016

16. August 2016 - Der alte Sessel



Der alte Sessel

Er stand einmal im Herz des Hauses und hat im Laufe der Jahre vieles gesehen und gehört, und über allem nur seine bequeme Sitzfläche angeboten, während der Rest Schweigen war. Möbelstücke sprechen nicht, doch wenn sie es könnten

wie viel hätten sie behalten von allen Geschichten?

Viele Leute haben auf ihm gesessen und alle fanden ihn bequem. Gar manche wollten sich genau solch ein Möbel kaufen.

Ich mochte ihn nie, diesen nun alt gewordenen Sessel. Aber er war ein Geschenk, und die stellt man nicht einfach in die nächste Ecke.

In der er eines Tages doch gelandet ist. Lohnt sich ein frischer Bezug? Möchte man ihn in einer anderen Farbe glänzen sehen?

Dieses und jenes ist versucht und bedacht worden, doch alt bleibt alt.

Irgendwann trennt man sich nur deshalb nicht von ihm, weil er eben alt geworden ist. Das ist eigentlich unsinnig, denn Gefühle hat ein Sessel nicht.

Es ist nur dieser Erinnerungs-Wert, mit dem er mit sich umgibt.

Die Sprungfedern sind längst gebrochen, und niemand findet ihn jetzt mehr bequem. Vor allem bekommt ihn auch niemand mehr zu Gesicht. Er ist nicht mehr vorzeigbar,

aber immer noch da. In einem verborgenen Winkel im Haus fristet er sein Sessel-Sein und darf sich an bessere Zeiten erinnern, in denen er schöner aussah.

Was tun mit einem alten Möbelstück, das nirgendwo mehr hin und längst auch nicht mehr zu den anderen Möbeln passt? Immerhin hat er so viele Jahre überstanden und steht noch immer auf seinen vier Holzfüßen. Aufrecht und irgendwie stolz.

Doch dann muss es sein, er muss weichen. Den Weg in den Möbelhimmel antreten und ratzfatz vom Entsorgungs-Wagen der Stadt zermalmt werden.

Ich warte noch ein bisschen, eine kleine Weile - und stelle ihn derweil in den Keller.

Über sein endgültiges Schicksal entscheide ich später - denn später kommt auch noch ein Tag, an dem ich ihn los lassen kann.

Einfach ist das Loslassen nicht, auch, wenn er mir eigentlich noch nie gefallen hat ...

Guten Tag, Gruß Silvia

15. August 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Montag in Kempten/Allgäu bei Florian

... oder meinetwegen auch nur acht Punkte


Aperitif: Cosmopolitan
Vorspeise: Ravioli von Hummer und Lachs auf Zitronengras-Kerbel-Velouté mit knusprigen Basilikumblättchen
Hauptspeise: Kalbsmedaillons in Cidre-Cassis, Radieschen-Pesto, Frühlingsgemüse in Parmesanwasser blanchiert und Selleriepüree
Nachspeise: Dunkle Schokoladentorte mit Obstblüten-Honig-Eis


Fünf Herzen und eine Seele?

Bereits am Montag kommt der Gedanke auf, dass sie alle unter einer Schmuse-Glocke leben und ihnen nichts Schlimmes passieren kann ...

Keine bösen Wörter verlassen die Münder, und nachdem Vorspeise und Hauptgang entsprechend gewürdigt sind,

fallen den Mitstreitern die Kritikpunkte zum Nachtisch fast ein bisschen schwer.

Nachvollziehbar sind sie allemal: Was ist das für eine zähflüssige Masse Schokolade, die in den Teig geknetet wird - und wie soll die im Kühlschrank zu einem Kuchen werden? Das Eis konnte er natürlich gar nicht umrühren, da es in spitze Tütchen gefüllt war, um die Form eines Berges zu erhalten. Und so enthalten sowohl Eis als auch Kuchen Kristalle bzw. Klümpchen. Die vom Kuchen werden als Schokostückchen verkauft. Auch gut. Stimmt vielleicht sogar, falls es ein anderer Kuchen gewesen ist ...

Und mitten in die bis dahin alpenländische Idylle platzt Bernd mit seiner Sieben-Punkte-Tafel.

Während Florian insgesamt dreiunddreissig Zähler erhält.

Die Kocherei verinnerlicht, geht Florian am Anfang zack, zack zu Werke ... ist innovativ, geübt, erfindungsreich. Obwohl es meiner Meinung nach besser gewesen wäre, die Ravioli in der Vorspeise nicht aus einem Fisch-Gemisch, sondern jeweils nur mit einer Sorte zu befüllen.

Leider fragt Florian seine Gäste überhaupt nicht nach irgendwelchen Unverträglichkeiten ... und es ist nur Glück, dass er damit durch kommt.

Vielleicht ist es seine innere Aufregung während des Drehs - seiner Frau Luisa sieht man diese auch rein äußerlich an. Sie hampelt herum und fühlt sich in der eigenen Küche fremd ob der vielen Leute. Nicht jeder ist für die Kamera tauglich, welch ein Segen.

Denn die anderen gehen ganz locker damit um. als würden sie nie etwas anderes machen, als Statements vor Kameras abzugeben.

Die sieben Punkte will ich mal nicht über Gebühr bewerten, bevor ich nicht mehr und Ausführlicheres von Bernd gesehen habe.

Am Ende sehe ich mich selber, sieben Punkte vergebend, mich vertan zu haben ... und kann den Fehler nicht wieder gut machen.

Ich denke, acht würde ich ihm geben. Neun nur ganz vielleicht und nach einem Geschmacks-Test, den ich natürlich nicht habe.

Guten Morgen, Gruß Silvia