Tatort - Am Ende des Flurs
bleibt Zeit und Raum für Spekulationen, ob Kommissar Leitmayr die Messer-Attacke überlebt oder ob auch der Münchener Tatort in dieser Form Geschichte ist.
Das Altherren-Duo wird von einem übereifrigen Jungspund unterstützt, der schon mal ein bisschen verpeilt ist, aber durchaus arbeitswillig und ehrgeizig. Die neue Fallanalytikerin kommt spröde rüber. Beide geben dem Tatort einen Frische-Kick.
Eine heilige Hure stürzt von ihrem Balkon im 12. Stock. Und es gibt jede Menge Verdächtige. Leitmeyr ist zwar kein Verdächtiger, aber anstatt sogleich zuzugeben, dass er die Verstorbene näher kannte, schweigt er - und es kommt eher zufällig heraus.
Viele Männer liebten die schöne Tote. Aber ihre große Liebe war offensichtlich Leitmeyr, der sich zwar von der Riege ihrer Gönner allein altersmäßig überhaupt nicht unterscheidet, aber eben ein Hauptdarsteller dieses Tatorts ist.
Nachdem Leitmeyr vom Dienst suspendiert wird, ermittelt er fahrlässig auf eigene Faust weiter.
Ein Gönner von der Toten wird brutal ermordet. Ein weiterer hat einen Autounfall.
Und nachdem sich Leitmeyr - und die anderen - fragen, woher die Tabletten-Sammlung im Badezimmerschrank der Getöteten stammt - gibt es doch keinerlei Rezepte darüber - vergisst man wohl ganz die Apothekerin am Ende des Flurs.
Sie war auch eine Anhängerin der heiligen Hure.
Und schließlich erhofft sich Kollege Leitmayr von ihr die Lösung des Falles. Benimmt sich aber für einen gewieften Kommissar ziemlich leichtsinnig. Er sieht noch die Bedrohung: Eine Messer-Galerie in der Küche.
Ist schon weit hergeholt, dass er die Mörderin aus den Augen lässt, anstatt jede Sekunde wachsam zu sein. Diese sticht ihn dann auch prompt nieder.
Man darf gespannt sein, wie es mit dem München-Duo weiter geht. Und ob es weiter geht. Oder ob hier die Nachfolger schon in den Startlöchern stehen.
Guten Morgen, Gruß Biene
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