Heute wird bei uns der Müll zuverlässig abgeholt. Und ich denke nicht, dass diese Jungs sich gegenseitig um die Ecke bringen, alle in einer Straße wohnen und sich permanent überwachen und schon mal bestialische rituelle Handlungen vornehmen.
Zum Teil habe ich den Überblick verloren, auch wegen der vielen Darsteller. Zum Glück hatte einer der ganz fiesen Burschen eine Augenklappe und pechschwarze Haare - den habe ich zuverlässig immer wieder erkannt.
Der Rattenfänger der Bremer Mafia ist ein Bewährungshelfer, der die Jungs mal so richtig auf Spur bringt. Roeland Wiesnekker gibt diesen Paten, der sich "Papa" nennen lässt und mit eiserner Hand regiert.
Als kleine Einlage zwischendurch analysiert er den Müll von Frau Lürsen (zuviele Flaschen Wein) und Kollege Stedefreund (langweilig ... nur mal ein Päckchen Kondome) in Form einer Drohung.
Der einzige - neben dem Mordopfer -, der diesem Mafia-Müllieu entkommen will und ins Zeugenschutzprogramm möchte, wird am Ende wieder einer der Jungs, die den Müll der Bürger wegmachen und dabei selber soviel Dreck am Stecken haben,
dass man um Bremen einen großen Bogen machen möchte.
Es gab schon bessere Tatorte aus Bremen. Und diese Anhäufung von zum Teil furchtbaren Klischees trägt auch nicht dazu bei, den Tatort "Alle meine Jungs" aufzuwerten. Man könnte auch sagen: Das stank zum Himmel!
Mit Dank an unsere Müll-Beseitigungs-Truppen, Gruß Biene
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