Lost in Translation
Eine Hamburgerin wollte auf Rügen urlauben. Das Hotel hatte sie bei einem Duisburger Reiseanbieter gebucht.
Frisch und vielleicht doch nicht ganz so ausgeschlafen, programmierte sie ihren Navi. Dabei ist ihr leider ein kleiner Fehler unterlaufen: Anstatt ihr Hotel auf Rügen gab sie die Adresse des Reiseveranstalters ein.
Was dann passierte, kann man sich denken, obwohl es nur schwer erklärbar ist - und ohne nähere Hintergründe in Kenntnis der handelnden Person auch kaum vorstellbar: Sie landete im Duisburger Innenhafen.
Und weil dort auch viel Wasser zu sehen ist, dachte sie, sie wäre auf Rügen. Neben dem vielen Wasser, ist dort auch ihr Reiseveranstalter ansässig, bei dem sie nun vorstellig wurde, um ihr Rügener Hotel zu beziehen.
Dort wurde ihr Irrtum endlich aufgeklärt - und sie musste dann einen Neustart in Richtung Rügen einschlagen.
Offenbar in Unkenntnis jeglicher deutscher Städte, an denen sie vorbeigekommen ist, Autobahnabfahrten, die sie nehmen musste, Autobahnen, die sie wechselte und Landschaften hat sie sich blind auf ihr Navi verlassen.
Um ihren Ruf als völlig Verpeilte eventuell wieder herzustellen, müsste man die Dame mal persönlich in Augenschein nehmen können.
Doch vermutlich amüsiert sie sich gerade auf Rügen, obwohl zu befürchten ist, dass sie auf der Rückfahrt nach Hamburg mal eben Warschau mitnimmt oder Paris oder vielleicht doch besser die Finger von aller Technik lässt - und sich gute alte Straßenkarten zulegt.
Wer jetzt auf Rügen weilt, kann sich ja mal nach einer Dame umschauen, der dieses "Lost in Translation" zuzutrauen ist.
Guten Tag, Gruß Biene
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