Samstag, 3. Mai 2014

3. Mai 2014 - Der Bienen-Stich - Der große Bayer

Dartmoor-Gefängnis/eigenes Foto
Die neun Pforten

darf Uli Hoeneß bald durchschreiten und schon ist er ganz bei sich und allein in seiner Zelle. Doch erst einmal:

Jubelnde Bayern auf der Mitgliederversammlung verfolgten die Kampf-Rede des verurteilten Uli Hoeneß, der sich am Ende vor seinem Publikum von 1.593 Mitgliedern verbeugt -

Wie er sich vor dem Deutschen Volk hätte verbeugen müssen. Aus Scham, diesem einen Batzen Geld schuldig geblieben zu sein.

Er hatte bewegende Dankesworte für seine Familie - das kennt man ja von diversen anderen Veranstaltungen. Da werden Worte gebraucht, die ebenso verlogen sind wie manche Traueranzeigen. Doch es sei ihm gegönnt, wenn seine Familie zu ihm hält.

Dass es auch andere noch tun, ist von meinem Schreibtisch aus eher schwer nachzuvollziehen.

Seinem Richter und dem Staatsanwalt macht er keine Vorwürfe, da die ja nur ihren Job erledigen. Da werden die Damen und Herren, die er so gnädig auf Bayern-München-Art anspricht, aber hoch erfreut sein! Hätten die mal ihren Job wirklich richtig gemacht, wäre vermutlich noch mehr ans Tageslicht gekommen.

Der Presse und allen Schreiberlingen gibt er dann mal so richtig einen Fusstritt auf seine alte Kicker-Art: Mit Häme und Spott haben sie ihn überschüttet. An den Pranger gestellt. Der gute Uli H. war bereits fertig mit den Nerven und an den Grenzen des Erträglichen angelangt. Darum ging er nicht in die Revision.

Eine heuchlerischere Art, mit den Geschehnissen umzugehen, lässt sich so leicht nicht ausmachen: Eine Revision hätte Zeit bedeutet, die vielleicht noch mehr ans Tageslicht gebracht hätte.

Aber zur Volksunterhaltung hat er absolut beigetragen. Dafür darf man ihm auch dankbar sein. Die einen sind immer noch auf seiner Seite, andere waren noch nie auf dieser Seite. Für die einen ist er ein armes Würstchen, gefangen in seiner Spielsucht - für die anderen ist er nicht nur dieses arme Würstchen: Denn den untersten Weg und kleine Brötchen backen ist nicht sein Ding. Also kein Brötchen zur Wurst! Arroganz zur Wurst muss reichen!

So stellt er sich vor eine Meute von Bayern-Kumpels (sind das eigentlich Kumpel? - oder wie nennt man diese elitäre Gesellschaft?) und zieht mal so richtig vom Leder.

Jetzt muss er bald in den Knast wandern, aber seine Rückkehr-Drohung steht schon festgemauert in den Bayern-Statuten: Er kommt wieder, sein Werk ist noch nicht vollendet.

So ist der gewählte neue Bayern-Präsident Karl Hopfner nur die Vertretung für einen Knacki. Aber natürlich für den besten und unschuldigsten Knacki aller Zeiten. Das ist ja logisch.

Gehört diesem Mann eigentlich dieser Verein? Sind die Bayern noch zu retten? Ist Uli Hoeneß noch bei klarem Verstand?

Wir sind umgeben von Psychopathen, habe ich vor einer Woche gelesen. Ich zähle hier bewusst  den Uli H. nicht dazu. Aber ich möchte es mal gesagt haben.

Lebt Gott? Und lebt er seinen Bayern-München-Traum? Und träumt er demnächst im Knast weiter?

Endlich ist mir klar geworden, warum Fussball die wichtigste Sache auf der Welt ist.

Grüß Gott, Biene

4 Kommentare:

  1. Einen Kommentar schreiben ist schwierig mit den unleserlichen Hieroglyphen. Nach dem 9. Versuch eben hat es doch noch funktioniert. :-)

    AntwortenLöschen
  2. Das tut mir leid, Frau Allerlei. Hast du denn schon immer Schwierigkeiten dabei gehabt? - Lies doch mal unter "In eigener Sache". Es gibt noch eine weitere Möglichkeit, zu posten. Und das sogar direkt ohne Wartezeiten.

    AntwortenLöschen
  3. Anfangs war es eine Zahlenreihe, das ging problemlos. Jetzt sind es Buchstaben, die ziemlich verwischt sind und "ineinander hängen".
    Danke für den Hinweis, ich guck mir das mal an!

    Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag!

    AntwortenLöschen