Sonntag, 25. Dezember 2016

25. Dezember 2016 - Sissy ... und Romy Schneider



Sissy ... und Romy Schneider

Alle Jahre wieder kommt nicht nur das Christuskind, sondern unvermeidlich auch Sissy. Man kann diese Filme mögen,

aber nur der erste Teil der Trilogie - oder ist es doch eine unendliche Geschichte? - ist wenigstens halbwegs lustig und hält eine Überraschung bereit:

Der Kaiser lernt eine junge Dame kennen, verliebt sich - und schiebt das für ihn Bestimmte weit von sich, denn er hat in einer kurzen, knappen Stunde (es mögen auch zwei gewesen sein)

die Liebe seines Lebens erkannt.

Natürlich haben Kaiser und Könige zu der damaligen Zeit auf die Kraft der Heirat nach einem bestimmten Muster entscheiden müssen,

aber selbst das liebe Mädel,

welches der Kaiser traf, hätte er nicht geheiratet, wäre es nicht auch eine

Prinzessin gewesen.

Wie die wahre Geschichte von Sisi lautet, kann jeder nachlesen - hier geht es nur um die filmische Verzuckerung.

Und die ist in den folgenden Teilen von viel Leid und Krankheit überschattet. Überdies bekommt das süße Mädel aus Possenhofen eine ziemlich böse Schwiegermutter ...

Das ist selbst für Weihnachten kaum auszuhalten,

und so kann man verstehen,

dass Romy Schneider sich geweigert hat, nach dem dritten Teil eine Fortsetzung zu drehen -

und sich von der Süßigkeit Sissy abgewandt

und den modernen Filmen in Frankreich zugewandt hat.

Die Hypothek hat Romy Schneider ihr kurzes Leben lang mit sich herum getragen,

allein schon, weil es kein Weihnachten gab und gibt, an dem dieser Schmarrn nicht

gezeigt wird.

Doch diese Trilogie gefällt offenbar vielen Menschen so sehr, dass sie jedes Jahr wieder einschalten, um sich den

Albtraum aus Romy Schneiders jungen Jahren anzusehen.

Aber nicht ohne Grund hat sie sich in den darauf folgenden Jahren völlig von einem derartigen Kino abgewandt.

Manchmal glaube ich, sie könnte ohne Sissy immer noch leben ...

Einen schönen 1. Weihnachtstag, gern mit oder ohne Sissy - Gruß Silvia




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