Donnerstag, 22. Dezember 2016

22. Dezember 2016 - Adventskalender - 22. Türchen - Weihnachten bei Bill und Hilary


Weihnachten bei Bill und Hilary

Völlig unbelastet von der Sorge, wie Bill sich als neue Stil-Ikone im Weißen Haus beweisen kann und Hilary derweil an einen Racheakt mit Zigarre denken müsste,

können die beiden in Ruhe und Abgeschiedenheit auf dem Abstellgleis der Politik ihr Weihnachten genießen und sich zurücklehnen.

Doch so ganz zurück lehnen muss nicht sein, denn Geschenke wollen besorgt werden:

Der Hund des Hauses, knapp dem Schicksal First Dog entkommen, bekommt nicht nur den größten Knochen, den Bill auftreiben kann, in Geschenkpapier gewickelt,

sondern auch eine neue Hundehütte, die genau so aussieht wie das Weiße Haus - in der leider auch nur Platz für ihn alleine ist.

Für Hilary hat Bill im Keller des Hauses eine Kegelbahn aufgebaut, in denen die umzuhauenden Figuren denen der Wahlmänner nicht unähnlich sind. So darf sie noch einmal versuchen, sie mittels einer dicken, fetten Kugel zu Fall zu bringen,

aber zu spät: Auch die echten Wahlmänner haben für Donald Trump gestimmt.

Es liegen nun alle Hoffnungen auf Töchterchen Chelsea, die unter dem Christbaum Papas und Mamas sämtliche geschriebenen Biografien liegen hat - und spätestens im Januar Rapport über die Inhalte ablegen muss. Eine Beschäftigungs-Therapie vom Feinsten,

und weil sie darum keine Zeit für die Kinder hat, kümmern sich Hilary und Bill um die Enkel. Man kann ihnen nicht früh genug verklickern, wozu ihr Name sie verpflichtet (auch, wenn sie nicht Clinton heißen, sie sind Clintons).

Endlich schiebt Hilary den Braten in die Röhre, und weil sie sich im voraus bereits bewusst ist, was damit geschehen wird, nennt sie diesen Donald -

prompt verbrennt der auch im Backofen unter den ungeübten Händen von Hilary. Sie kann zwar ganzen Völkern Feuer unterm Arsch machen, aber mit einem winzigen Braten hat sie ihre Schwierigkeiten.

Kein Problem, denkt Bill, und hat sowieso einen Sternekoch in der Hinterhand, der nun das Küchenreich übernimmt.

Derweil machen der Ex-Präsident und die Ex-First Lady und Ex-Außenministerin einen Spaziergang mit ihrem Hund und atmen den Duft der Freiheit,

die sich fernab von diesem präsidialen Gehabe finden lässt.

Am Ende stellen beide fest, dass sie eigentlich glücklicher sind als Donald Trump es mit seinem Ergebnis,

das er selber nicht erwartet hat,

sein kann. Immerhin steht der nicht nur vor der Aufgabe, an Thanksgiving einen Truthahn begnadigen zu müssen,

sondern geht als absoluter Auszubildender

ins Amt.

Wenn das mal gut geht.

Bill pfeift ein Liedchen und kneift Hilary beherzt in den Hintern.

Einen schönen Adventstag wünscht Silvia

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