Donnerstag, 15. Dezember 2016

14. Dezember 2016 - Vox - Das perfekte Dinner - Das Wunschmenü - Mittwoch in Stolberg bei Christina



Vorspeise: Zwiebelkuchen mit Federweißer
Hauptspeise: Lamm-Karree mit gratinierter Folienkartoffel und grüne Bohnen mit Nuss-Butter
Nachspeise: Lauwarme Zabaione und eine Variation von Käse


Christina muss Helmuts Wunschmenü zubereiten


Wer lesen kann, kann auch kochen?

Zumindest erfährt Tina auf die lesende Weise, dass ein Lamm-Karree kein Geschnetzeltes ist oder es gar ein Kochbuch von Glööckler gibt, in dem sie lustig blättern könnte.

Stattdessen schmückt eine gar glööcklerische Tapete den Eingang in ihr sehr besonderes Reich:

Die Einrichtung ist nicht von der Stange, aber so speziell, dass sie einem entweder gefällt oder ich mich frage, wie man auf sowas kommt. Ein weiteres Highlight ist der Japanische Garten, der einen herben Riss im Gesamtbild durch die Statue einer indischen Göttin bekommt. Hauptsache, ihr und ihrem Freund gefällt das alles.

Aber die Sendung kommt durch die ausgiebige Führung durch Haus und Hof und über die Erklärung ihres Lebens nicht in Schwung, sie dümpelt vor sich hin und erstmals

warte auch ich darauf, dass es endlich losgeht mit dem unwichtigsten Teil dieser Sendereihe:

Dem Kochen.

Zuvor hat die Regie leider den Einkauf auf den Plan geschrieben, der umständlich, aber letztendlich abgehakt wird. Bei alledem hilft ihre Mutter, die frisch frisiert zum Dreh erscheint.

Am meisten freut Helmut sich auf dieses für ihn erinnerungsträchtige Dinner, denn die Vorspeise hat er 1984 gegessen, just nachdem er seine Frau kennen gelernt hatte,

während es den Hauptgang erstmals zu seiner Silberhochzeit gab

und der Nachtisch unvergessen zur eigentlichen Heirat wie wild von den Gästen vom Buffet geplündert wurde, und das Brautpaar beinahe leer ausgegangen wäre.

Heute geht niemand leer aus. Sogar Tina bekommt einunddreissig Punkte für ihr Menü als Lohn der Angst vorm Kochen insgesamt.

Zwar fällt der Hauptgang durchs Raster der positiven Bewertung, aber dafür ist besonders Helmut ziemlich angetan von der Vorspeise.

Fazit: Wer lesen kann, bekommt es schon irgendwie hin, etwas zu kochen.

Aber lesen zu können, hat nicht nur etwas mit dem Identifizieren der Buchstabenfolge zu tun, sondern auch mit dem Verstehen oder Verstehen-Wollen des Inhalts.

Tina gab ihr Bestes und würde sich am Ende dennoch mit nur wenigen Punkten benoten. Selbst Inken gibt mit der neutralen Ziffer Sieben mehr als sie sich selber schenken würde.

Guido gibt brav acht Punkte und ist so verkehrt nicht: Er ist eben Guido.

Ich verleihe keine Punkte, denn wie es geschmeckt hat, weiß ich nicht. Es schien alles ein wenig zu dürftig gewürzt zu sein. So wenig wie die ganze Sendung.

Guten Morgen, Gruß Silvia


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